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Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Titel: Mindstar 03 - Die Nano-Blume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ihnen folgte Leol Reiger.
    »Wer war das?« wollte Greg von Suzi wissen.
    »Leol Scheißreiger, ein echt riesiges Vergnügen. Hält sich gern für einen Spitzenteksöldner, dabei ist er nur ein wildgewordener Hardliner, der ein Problem mit seiner Einstellung hat.«
    »Ich dachte schon, ihr zwei wolltet einander mit schierer Coolheit umbringen.«
    Suzis Gesicht wurde hart. »Hör mal, er ist vielleicht ein Oberarschloch, aber falls er in dieser Sache mitmischt, kochen langsam ernste Probleme auf.«
    »Yeah, aber er arbeitet zunächst mal nicht mit dem Überwachungsteam zusammen.«
    »Ach Scheiße. Eine dritte Gruppe ist im Spiel.« Sie holte tief Luft und stieß sie pfeifend durch die Zähne. »Greg, das gefällt mir nicht.«
    »Ich sag dir, mir auch nicht.«
    Leol Reiger und Chad verschwanden aus seinem Wahrnehmungsbereich. Sie fuhren mit einem der gläsernen Fahrstühle an der Schachtwand hinunter.
    »Was jetzt?« fragte Suzi.
    »Ich möchte immer noch mit einem dieser Beobachter reden. Zunächst sollten wir jedoch den kleinen Vorsprung nutzen, den wir haben.«
    »Möchten Sie Baronski warnen?« fragte Malcolm Ramkartra.
    Greg dachte kurz nach. Leol Reigers Gedanken hatten ihr Bedürfnis nach Rache förmlich hinausgeschrien, als er verschwand. »Nein. Reiger hat sich nur zu einem neuen Angriff zurückgezogen. Wir haben eine kleine Atempause. Baronski geht uns nichts an. Sollten wir versuchen, ihn zu schützen, wird Reiger auf uns losgehen, und ich habe keine Ahnung, womit er insgesamt bepackt ist.« Er sah Suzi fragend an.
    »Gott weiß«, sagte sie, »aber er reist bestimmt nicht mit leichtem Gepäck. Er wird Hardlinerunterstützung haben, und er wird sichergestellt haben, daß sie ausreicht, um ihn in Baronskis Wohnung zu bringen.«
    »Also vergessen wir Baronski; vielleicht schützt ihn das Überwachungsteam, wenn es sieht, daß Reiger zurückkommt. Andererseits vielleicht auch nicht. Unser Vorteil ist, daß wir von Whitehurst wissen; nutzen wir das lieber aus.« Greg zog das Cybofax aus der Jackentasche und gab Julias Nummer ein. Er blickte mit zusammengekniffenen Augen auf den Bildschirm, als Julia sich meldete; sie saß auf der Rückbank ihres Rolls. Die echte Julia. »Wie waren die Ansprachen?«
    »Langweilig. Nächstesmal tauschen wir die Plätze.«
    »Abgemacht. Hör mal, bist du auf dem Stand der Dinge?«
    »Ja, das Mädchen heißt Charlotte Fielder, und du bist auf dem Weg zu Baronski.«
    »War schon dort. Das Problem ist, wir haben hier einen total stocksauren Teksöldner namens Leol Reiger, der ihn ebenfalls sehen möchte.«
    »Brauchst du Unterstützung?«
    »Nein, er hat sich verzogen. Aber Baronski wird überwacht, und nicht von Reiger. Was bedeutet, daß mindestens zwei weitere Gruppen derselben Spur folgen.«
    »Lieber Gott! Wer, Greg?«
    »Ich weiß nicht. Ich hatte gehofft, du könntest es uns sagen.«
    Julia saugte besorgt an der Unterlippe. »Nein, tut mir leid. Ich setze meine Leute darauf an.«
    »Mach das. Wenigstens hat uns Baronski eine Spur zu Fielder gezeigt. Er sagte uns, sie wäre mit einem gewissen Jason Whitehurst abgereist, einem Kaufmann. Kennst du ihn?«
    »Jason? Ja, ich kenne ihn, mache sogar Geschäfte mit ihm. Er bringt einen Teil meiner Produkte in Afrika und dem Fernen Osten auf den Markt; er wickelt manchmal komplexe Tauschgeschäfte ab, ist aber zuverlässig. Ich bin ihm bei ein paar gesellschaftlichen Anlässen begegnet. Ein ganz netter alter Bursche. Du würdest gut mit ihm klarkommen, Greg; er war auch Soldat.«
    »Kein Vertun? Na, dieser Junge, der in Charlotte Fielders Begleitung das El Harhari verlassen hat, war Jason Whitehursts Sohn Fabian; also befindet sie sich eindeutig in Whitehursts Gesellschaft. Die Sache ist nur die: Baronski erhält keine Verbindung zu ihr. Anscheinend lebt Whitehurst auf einem Luftschiff, und er reagiert nicht auf Anrufe. Ich brauche die Koordinaten.«
    »Jasons Sohn?« fragte Julia.
    Greg hörte die Verwirrung aus ihrem Ton heraus. »Yeah.«
    »Das glaube ich kaum, Greg, eher sein Geliebter.«
    »Himmel!« brummte Suzi. »Du hast es ja gesagt, Greg, dieser alte Furz von Baronski hat dich reingelegt. Wie wär’s, wenn wir noch mal reingehen und rausfinden, wer das Kid wirklich ist?«
    Der Neurohormonkater entwickelte allmählich Biß. Greg versuchte sich zu konzentrieren. »Irrelevant; Charlotte ist in Begleitung des Jungen gegangen, und Baronski hielt ihn für Jason Whitehursts Sohn. Was immer also dieser Fabian für ein Typ ist, er und

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