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Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Titel: Mini-Dame mit Maxi-Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Freunde. Glaub mir —
lieber würde ich Art meinen Anteil nachwerfen, als dich zu betrügen .«
    »Ich weiß, Dion, ich weiß .« Kempton sah aus, als wolle er jede Sekunde in Tränen
ausbrechen. »Boyd ist ja auf die Idee gekommen — nicht ich .«
    »Das kann ich mir vorstellen .« Freidel fuhr sich mit dem Finger über den Schnurrbart,
dann warf er mir einen finsteren Blick zu. »Haben Sie noch mehr solcher
verrückter Ideen auf Lager, Danny ?«
    »Nur noch eine: Wenn Art aber
vorgehabt hätte, sich beider Partner zu entledigen, hätte er einen
Helfershelfer im Haus benötigt. Jemanden, der zum ständigen Stab gehörte und
sich als tatsächlicher Saboteur betätigen konnte, weil er Zugang zu allem
hatte.«
    »Langsam wird mir die Sache zu
bunt«, fauchte Luman. »Noch ein Wort, und ich bitte Chuck, Ihnen die Zähne
einzuschlagen, Boyd .«
    »Das wäre eine direkte
Wohltat«, fiel Reilly ein. »Wie der Kerl die ganze Zeit quasselt, würden ein
paar fehlende Zähne ihn vielleicht zum Schweigen bringen .«
    »Lassen Sie das, Art«, fiel
Freidel ein. »Erst möchte ich den Rest der Geschichte hören .«
    »Man braucht sich nur an den
richtigen Mann zu wenden und ihn mit etwas, dem er nicht widerstehen kann, zu
ködern«, fuhr ich fort. »So zum Beispiel: >Hilf mir, meine Partner
loszuwerden, dann geb’ ich dir die Chance, ein großer Modeschöpfer zu werden
und für mich zu arbeiten. Oder möchtest du vielleicht dein Leben lang ein
lausiger Assistent bleiben, dessen geniale Begabung von diesem Mistkerl von
Freidel unterdrückt wird ?< « Ich wartete die
unvermeidliche Explosion ab, die auch eine Sekunde später einsetzte.
    »Das ist gelogen !« quiekte Eldridge. »Eine dreckige, unverschämte Lüge! Du
weißt doch, daß ich nie so etwas Schreckliches tun würde, Dion? Das brächte ich
gar nicht fertig !«
    »Mach dir keinen Knoten in den
Gürtel, Flavian«, gab Freidel trocken zurück. »Das ist ja alles nur Theorie .« Er warf mir einen prüfenden Blick zu. »Oder nicht, Danny?«
    »Erinnern Sie sich daran, wer
den Vorschlag machte, alle Garderobestücke über Nacht wegzuschließen ?« erkundigte ich mich.
    Er zog überlegend die buschigen
Augenbrauen zusammen, was das Satanische in seinem Gesicht noch unterstrich.
»Jetzt erinnere ich mich«, sagte er schließlich. »Es war Flavian .«
    »Ich frage mich, ob es zu der
Kleiderkammer wohl noch einen Zweitschlüssel gibt und wo der sein mag«, fuhr
ich fort.
    »Ich weiß nichts von einem
Zweitschlüssel !« Eldridges Stimme
hörte sich weinerlich an. »Ich hab’ die Kammer vorgeschlagen, weil sie mir am
sichersten erschien. Die ganze Sache ist die Schuld von diesem Boyd, er will
mir alles in die Schuhe schieben, weil er meint, mit mir könnte man’s ja
machen. Du weißt, daß ich immer treu zu dir gehalten habe, Dion. Ich würde mir
eher die rechte Hand abhacken, ehe ich etwas täte, das dir Kummer machte .«
    Freidel hatte mich nicht aus
den Augen gelassen. Ohne auf Eldridges Proteste
einzugehen, sagte er: »Ich habe keine Ahnung, ob ein zweiter Schlüssel
existiert. Möglich wär’s .«
    »Stephanie hatte gestern abend
vergessen, Ihnen das blaue Kleid rechtzeitig zurückzugeben«, erklärte ich. »Sie
wußte, daß Sie immer bis spät in den Abend hinein arbeiten, und ging darum in
Ihr Arbeitszimmer, wo Sie aber nicht mehr waren. Vielleicht hatte sie gedacht,
Sie in der Kleiderkammer anzutreffen, und ist Ihnen nachgegangen. Vielleicht
traf sie oben Eldridge anstatt Ihrer vor — mit einer Schere in der Hand. Sie
wäre natürlich davongelaufen, in ihr Zimmer — und Eldridge hinter ihr her. Ich
könnte mir vorstellen, daß er sie halb mit Drohungen und halb mit Bitten
bewogen hat, erst einmal den Mund zu halten. Das würde auch die Szene von
gestern abend erklären, wo er ihr nachkam, wahrscheinlich aus Angst, daß sie
was ausplauderte. Er hätte praktisch alles getan, sie am Reden zu hindern —
erinnern Sie sich noch? Er versuchte sogar, ihr das Kleid vom Leib zu reißen.
Sie war so wütend auf ihn, daß sie nach ihm ausholte, vergaß darüber aber
alles, was sie hätte sagen können. Also brauchte er sich länger keine Sorgen zu
machen; er konnte im Sessel sitzen und jammern, wie gemein sie ihn behandelt
hätte .«
    »Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen, Danny... Sie nehmen also an, er
hat sich hinterher überlegt, daß er sich nicht auf Stephanie verlassen kann und
sie dann umgebracht hat ?« faßte Freidel mit rauher Stimme zusammen.
    »Und zwar mit

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