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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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inzwischen auch. Sie suchen uns innerhalb der nächsten Stunde eine Alternative, sonst checken wir auf deren Kosten in ein Hotel ein.« Er atmet aus. »Was für eine Scheiße!«
    Mir wird ein bisschen schwindlig. Das kann doch nicht sein!
    »Ich sag lieber mal deinen Eltern Bescheid ...« Luke will schon aussteigen. »Nein!«, jaule ich fast. »Das geht nicht!«
    »Und was schlägst du vor?« Ich sehe, wie Mum mir aus dem Volvo zuwinkt, und im nächsten Augenblick bekomme ich eine SMS.
    Können wir los, Liebes?
    »Fahren wir einfach nach Maida Vale.« Ich lecke über meine trockenen Lippen. »Wenn wir Glück haben, ruft der Makler uns unterwegs an. Wir improvisieren irgendwas.«
    Alf hat sich gerade wieder hinters Lenkrad geklemmt.
    »Sind wir so weit?«
    »Ja«, sage ich, bevor Luke antworten kann. »Fahren wir. Los geht‘s.« Wir brauchen eine gute Stunde bis nach Maida Vale, denke ich. Mindestens. In der Zwischenzeit haben die uns ein anderes Haus gesucht, und da fahren wir dann hin, und alles wird gut. Es muss einfach klappen.
    Nur dass wir schon nach vierzig Minuten in Maida Vale sind. Ich kann es nicht fassen. Wo ist der ganze Verkehr geblieben? Hat sich denn alles gegen uns verschworen?
    Wir fahren die Haupteinkaufsstraße entlang und haben immer noch kein Haus. Äußerlich bin ich merkwürdig ruhig, obwohl mein Herz vor Panik galoppiert. Solange wir fahren, ist alles okay.
    »Fahren Sie langsamer«, sage ich Alf zum wiederholten Mal. »Nehmen Sie irgendeine verschlungene Nebenstrecke. Fahren Sie da rein!«, Ich deute auf eine enge, kleine Straße.
    »Kein Linksabbieger«, sagt Alf und schüttelt den Kopf.
    Wir haben Alf die ganze Geschichte erzählt. Oder zumindest hat er sie sich zusammengereimt, nachdem Luke und der Makler sich angeschrien haben. (Glücklicherweise ist Minnie eingeschlafen. Zweijährige verschlafen einfach alles. « Luke hat angefangen, noch andere Immobilienmakler anzurufen, aber bisher hat niemand ein Haus zur Verfügung, in das man innerhalb der nächsten zwanzig Minuten einziehen könnte. Am liebsten würde ich schreien vor Frust. Wo sind die Häuser alle geblieben? Und wo ist der ganze Verkehr?
    Ich blicke in den Rückspiegel, für den Fall, dass Mum und Dad ausgeschert sind oder sich verirrt haben, doch sie sind immer noch da, kleben an uns wie die Kletten. Luke lauscht seinem Telefon, und ich sehe ihm hoffnungsvoll in die Augen, aber er schüttelt nur den Kopf.
    »Wohin soll ich denn jetzt fahren?« Alf bleibt an einer Kreuzung stehen, stützt sich mit den Armen auf das vibrierende Lenkrad und sieht mich an.
    »Ich weiß nicht«; sage ich verzweifelt. »Könnten Sie einfach ... im Kreis fahren?«
    »Im Kreis? « Er wirft mir einen bissigen Blick zu. »Sehe ich aus wie ein Taxifahrer?«
    »Bitte. Nur kurz.«
    Kopfschüttelnd blinkt AIf links und biegt in eine Wohnstraße ein. Wir fahren an einem Kanal entlang, dann durch eine weitere Wohnstraße und sind mehr oder weniger sofort wieder da, woher wir gekommen sind.
    »Das war zu schnell!«, sage ich bestürzt. Und natürlich kommt im nächsten Augenblick eine SMS von Mum:
    Liebes, habt ihr euch verfahren? In dieser Straße waren wir schon. Dad fragt nach der Adresse, damit er sie in sein Navi eingeben kann.
    »Becky.« Luke hat sein Handy ausgemacht. »Wir können nicht in Maida Vale herumgurken, bis wir ein Haus haben.«
    »Kein Glück, Chef?«, sagt AIf. Offenbar ist sein Respekt für Luke gewachsen, seit er mitanhören durfte, wie er den Makler zusammengefaltet hat. Offen gesagt, glaube ich, dass er bei allen bösen Blicken doch seinen Spaß an dem Drama hat.
    »Nein«, antwortet Luke. »Becky, wir müssen reinen Tisch machen.«
    »Nein. Noch nicht. Lass uns ... lass uns Mittagspause machen!«, sage ich spontan. »Wir suchen uns einen Coffee Shop oder irgendwas. Luke, das ist mein Plan: Ich lenke Mum und Dad ab, und du fährst zum Makler und zwingst ihn, uns ein Haus zu geben.«
    Langmütig rollt Alf mit den Augen und versucht schon bald, den Laster in eine Parklücke gegenüber einem Cafe Rouge zu manövrieren. Ich sehe, wie auch die anderen halten, und Janice steigt aus, um Martin einzuweisen, mit viel Winken und Zeigen und »Vorsichtig, Martin!«.
    Ich schnalle Minnie los, und wir steigen alle aus und strecken unsere Beine. Ich fühle mich, als hätten wir eine mörderische Tour hinter uns und wären nicht nur von Oxshott hergefahren.
    »Hi.« Ich winke den anderen, versuche, heiter und entspannt zu wirken, als wäre das von

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