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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Anfang an der Plan gewesen.
    »Was ist los, Schätzchen?« Mum kommt als Erste bei uns an. »Sind wir da?« Sie mustert die Wohnungen über den Läden, als würde sich eine davon plötzlich als Wohnhaus mit Keller und Garten und zwei Stellplätzen entpuppen.
    »Typisch Becky, über einem Shop einzuziehen.« Martin prustet über seinen eigenen Witz. »Nein, hier wohnen wir doch nicht!« Ich lache so natürlich, wie ich kann. »Wir machen Mittagspause.«
    Alles schweigt perplex.
    »Mittagspause, Liebchen?«, sagt Janice schließlich. »Aber es ist erst zwanzig nach zehn.«
    »Ja, nun. Der ... äh ... Fahrer braucht sein Mittagessen. Gewerkschaftsvorschrift«, improvisiere ich und werfe Alf einen vielsagenden Blick zu. »Stimmt‘s nicht, Alf?«
    »Aber wir müssen doch gleich da sein. Das ist doch Quatsch!«
    »Ich weiß«, sage ich eilig. »Trotzdem: Die Gewerkschaft ist echt streng. Wir haben keine Wahl.«
    »Ich kann nichts dafür«, sagt Alf, der mitspielt. »Ich hab mir das nicht ausgedacht.«
    »Du meine Güte«, sagt Dad ungeduldig. »So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört.« Er wendet sich Alf zu. »Hören Sie. Könnten Sie Becky nicht am Haus absetzen und dann Ihre Mittagspause machen?«
    »Vorschrift ist Vorschrift«, sagt Alf und schüttelt unerbittlich den Kopf. »Wenn ich mich nicht daran halte, komme ich vor ein Disziplinargericht und bin meinen Job los. Ich gehe und mache meine wohlverdiente Pause, und Sie sagen mir Bescheid, wenn Sie so weit sind, dass wir weiterfahren können, okay?« Er zwinkert mir zu und geht in das Cafe Rouge.
    Mein Gott, er ist fantastisch. Am liebsten würde ich ihn umarmen.
    »Also wirklich!« Mum ist außer sich. »Jetzt wissen wir, was mit diesem Land nicht stimmt! Wer hat sich diese Vorschrift eigentlich ausgedacht? Ich werde an die Daily World schreiben, und an den Premierminister ... « Als wir ins Cafe Rouge marschieren, wirft sie Alf einen bösen Blick zu, und er winkt fröhlich zurück.
    »Wir sollten alle ordentlich was bestellen“, sage ich, als wir einen Tisch finden. »Ich meine, wir werden eine ganze Weile hier sein und auf Alf warten. Nehmt ein Sandwich, ein Croissant, ein Steak ... geht alles auf meine Kappe ... Minnie, nein!« Eilig entferne ich die Zuckerwürfel, bevor sie alle nehmen kann.
    »Wo ist Luke?«, sagt Mum plötzlich.
    »Er ist beim Makler«, sage ich wahrheitsgemäß.
    »Holt bestimmt die Schlüssel«, sagt Dad nickend. »Ich glaube, ich nehme ein Panino.«
    Ich versuche, die Mittagspause so lange wie möglich auszudehnen. Allerdings möchte niemand schon morgens um zwanzig nach zehn ein Steak, und man kann nicht unendlich viele Croissants essen. Jeder von uns hatte zwei Cappuccinos, und noch immer hat Luke keine gute Nachricht gesimst, und schon jetzt langweilt sich Minnie mit den Sachen aus der Spielzeugkiste. Und nun werden auch noch Mum und Dad zappelig.
    »Das ist doch lächerlich!«, sagt Mum plötzlich, als sie sieht, wie sich Alf die nächste heiße Schokolade bestellt. »Ich werde nicht mehr länger darauf warten, dass irgendein Bürokrat von einem Lkw-Fahrer seine Mittagspause zu Ende bringt! Graham, du wartest hier, und Becky und ich gehen zu Fuß. Wir können doch von hier aus laufen, oder, Liebes?«
    Nackte Angst packt mich im Nacken.
    »Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, Mum«, sage ich hastig. »Ich denke, wir sollten auf Luke warten und dann alle gemeinsam mit dem Möbelwagen fahren.«
    »Sei nicht albern! Wir rufen Luke an und sagen ihm, dass wir direkt hingehen. Auf dem Weg können wir die Schlüssel abholen. Wie ist die Adresse? Ist es weit von hier?«
    Mum sammelt schon ihre Sachen zusammen und nimmt Minnies Fäustlinge. Das ist nicht gut. Ich muss dafür sorgen, dass alle im Cafe Rouge bleiben.
    »Ich weiß nicht genau, wo es ist«, sage ich eilig. »Wirklich, wir sollten lieber warten. Bestellen wir doch noch einen Kaffee ... «
    »Kein Problem!« Janice hat ein kleines, in rotes Leder gebundenes Straßenverzeichnis. »Ich fahre nie ohne irgendwohin«, erklärt sie munter. »Also, wie heißt deine neue Straße, Becky? Ich finde sie im Handumdrehen!«
    Mist. Alle starren mich erwartungsvoll an. Sobald ich den Straßennamen sage, laufen sie hin und finden alles raus. »Ich ... äh ...« Ich kratze mich an der Nase, um Zeit zu schinden. »Ich ... kann mich nicht erinnern.«
    »Du kannst dich nicht erinnern?«, sagt Janice unsicher. »Deine eigene Adresse?«
    »Schätzchen«, sagt Mum mit kaum verhohlener

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