Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
Vom Netzwerk:
sage ich, schwitzend vor Scham. »Meine Mutter hat nicht ... alles mitbekommen. Ich muss mit ihr sprechen.«
    »Ah.« David Ripley hebt die Hände mit vorsichtiger Geste und zieht sich in sein Büro zurück. »Ich bin da drinnen, wenn Sie mich brauchen.«
    »Mum ... « Ich schlucke. »Ich weiß, ich hätte es dir sagen sollen ... «
    »Martin, murmelt Janice, und die beiden ziehen sich diskret zurück, um sich das Schaufenster eines Reisebüros anzusehen. Mum steht nur da, runzelt die Stirn - aus Unverständnis und Enttäuschung.
    Plötzlich ist mir zum Heulen zumute. Meine Eltern waren so stolz auf mich, weil ich mein erstes Haus gekauft habe. Allen ihren Freunden haben sie es erzählt. Und hier stehe ich nun und habe alles versaut, wie üblich.
    »Es gab eine Verzögerung mit dem Haus«, nuschle ich und starre auf den Bürgersteig. »Und wir haben uns nicht getraut, es euch zu sagen, weil ihr so genervt davon wart, dass wir euer Haus so vollgerümpelt haben. Also haben wir uns irgendwo eingemietet, aber dann wurde daraus auch nichts. Und jetzt ... sitzen wir auf der Straße.« Ich zwinge mich, den Kopf zu heben. »Verzeih mir.«
    »Wir sind den ganzen Weg hierhergefahren ... und ihr habt gar kein Haus?«
    »Ja. Ich meine, wir kriegen eins, aber ... «
    »Du meinst, du hast uns absichtlich getäuscht? Du hast Dad seine kleine Ansprache halten lassen? Du hast dir von uns das Bild schenken lassen? Und es war alles gelogen«
    »Es war nicht wirklich gelogen .. .«
    »Und was war es dann?«, explodiert Mum plötzlich, und ich schrecke zurück. »Wir latschen hier durch Maida Vale. Janice und Martin haben sich extra die Mühe gemacht. Wir alle haben Einzugsgeschenke dabei ...«
    »Aber ich habe euch gesagt, dass ihr nicht mitkommen sollt!«, sage ich trotzig, doch Mum scheint mich nicht zu hören.
    »Alles, was du tust, Becky, endet in einem Fiasko! Alles sind nur Träumereien! Was wird dein Vater dazu sagen? Weißt du, wie enttäuscht er sein wird?«
    »Wir kriegen doch aber ein Haus!« sage ich verzweifelt. »Bestimmt, versprochen! Und bis dahin könnt ihr das Bild wiederhaben.«
    »Es ist genauso wie mit George Michael ... «
    »Ist es nicht!«, falle ich ihr ins Wort. »Es ist nicht schon wieder dasselbe wie mit George Michael.« Wütend wische ich mir eine Träne aus dem Auge. »Es gibt nur ... ein kleines Problem.«
    »Es gibt immer ein kleines Problem, Liebes! Immer!« Mum ist außer sich. »Mit der Party wird es bestimmt genauso ... «
    »Nein, wird es nicht!«, brülle ich beinah. »Und ich habe euch nicht darum gebeten, dass ihr den ganzen Weg hierherfahrt, oder? Und auch nicht, dass ihr mir was schenkt! Und wenn du nicht zu Lukes Party kommen möchtest, Mum, dann musst du es auch nicht! Ehrlich gesagt: Lass es lieber sein!«
    Inzwischen laufen mir Tränen über die Wangen, und ich sehe, dass Janice und Martin angestrengt die Sonderangebote nach Marokko studieren, als wären sie geradezu fasziniert davon.
    »Nein!« Betrübt blickt Minnie zu mir auf. »Nein wein!«
    »Okay.« Plötzlich wird Lukes Stimme laut, und ich blicke auf und sehe ihn zu uns herüberkommen. »Ich hab‘s geregelt. Sie bringen uns unter ... « Er stutzt und sieht von einem zu anderen. »Was ist los? Was ist passiert?«
    Mum sagt nichts, kneift nur den Mund zusammen.
    »Nichts«, murmle ich trübsinnig. »Wir haben nur ... geredet.«
    »Aha«, sagt Luke, offensichtlich verwirrt. »Na gut, ich habe eine Suite mit drei Zimmern im West Place ausgehandelt, bis sie uns ein neues Quartier besorgt haben.«
    »Das West Place!« Janice wendet sich vom Schaufenster des Reisebüros ab. »Das war im Fernsehen! Weißt du noch, Martin? Dieses hübsche, neue Hotel mit dem Pool auf dem Dach? Mit den vielen Mosaiken?«
    »Na ja, ich hab mich nicht abspeisen lassen.« Luke lässt ein Lächeln blitzen. »Wir können heute einziehen, und unsere Sachen werden eingelagert ... « Sein Satz verklingt mit der Spannung, die in der Luft liegt. »Und ... ist dir das recht? Becky?«
    »Mum sollte da wohnen.« Die Worte kommen aus meinem Mund, bevor ich sie noch richtig durchdacht habe. »Mum und Dad sollten da einziehen.«
    »O-kaaay ... «, sagt Luke zögernd. »Nun, das wäre sicher eine Möglichkeit ... «
    »Wir haben Mum und Dad so lange auf der Pelle gehockt, und jetzt haben wir sie auch noch enttäuscht. Wir sollten ihnen das Luxusapartment überlassen ... «
    Ich starre ins Leere. Ich bringe es nicht fertig, Mum anzusehen. Lukes Blick geht zwischen uns hin und

Weitere Kostenlose Bücher