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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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ich antworten kann, hat Mum sich schon wieder dem Telefon zugewandt. »Ja, wir sind an dieser BP mit der Cafeteria ... bis gleich! Janice und Martin waren gerade unterwegs, auf dem Rückweg von ihrem Yogakurs ...« Sie wendet sich mir zu. »Da kommen sie schon!« Euphorisch winkt sie, als ein schwarzer Audi auf die Tankstelle einschert. »Juuuuhu!«
    »Becky!« Janice lehnt sich aus dem Fenster, als der Audi näher kommt. »Du hast doch nichts dagegen, oder, Liebchen? Denn deine Mum hat uns alles über das Haus erzählt. Wie aufregend!«
    »Ihr folgt uns«, erklärt Mum Martin. »Und wir folgen dem Möbelwagen.«
    Ich fasse es nicht. Wir fahren im Konvoi.
    »Gib Maida Vale in dein Navi ein«, kommandiert Mum. »Denn falls wir uns doch verlieren sollten ... Becky, wie ist die genaue Adresse?«, ruft sie plötzlich zu mir herüber.
    »Ich ... äh ... ich sims sie dir ... «
    Ich muss ihr die Wahrheit sagen. Ich muss einfach. Hier und jetzt.
    »Die Sache ist, Mum ...«, Ich schlucke und werfe hilfesuchend einen Blick zu Luke hinüber, doch der ist ausgestiegen und steht draußen vor der Tankstelle, mit dem Handy in der Hand.
    »Nein, das ist verdammt noch mal nicht okay!«, höre ich ihn sagen.
    Oh, Gott. Er sieht richtig wütend aus. Was ist passiert?
    »Becky.« Ich zucke zusammen, als Janice aus heiterem Himmel auftaucht und mich durch die Scheibe anstarrt. Sie trägt ein knallpinkes Yoga-Trikot, bei dem einem die Augen tränen, und dazu bunte Kniestrümpfe und Clogs. Ein dürres, neunzehnjähriges Model könnte mit diesem Look vielleicht noch so eben durchkommen. »Ich wollte nur mal kurz mit dir allein sprechen, wo Luke gerade nicht da ist.« Fast flüstert sie. »Es geht um die P.A.R.T.Y.. Neulich habe ich Hello gelesen. Über diese Royal Fashion Party. Hast du das gesehen?«
    Ich nicke abwesend, behalte Luke im Auge. Er hat sich vom Möbelwagen entfernt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er jemanden anschreit. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir lieber wäre, wenn Minnie seine Ausdrücke nicht hört.
    Streitet er mit Sage Seymour? Bricht er mit ihr, bevor ich überhaupt Gelegenheit hatte, sie kennenzulernen und ihre beste Freundin zu werden? Wenn ja, bringe ich ihn um.
    » ... und die hatten einen Schminkbereich für die zahlreichen Prominenten!«, endet Janice mit schwungvoller Geste. »Verstehst du?«
    Da muss ich wohl irgendwas verpasst haben. »Entschuldige, Janice.« Ich lächle geknickt. Ich hab nicht richtig zugehört.
    »Ich bin Visagistin, Liebchen«, sagt sie, als sei es offensichtlich. »Und ich würde mich gern freiwillig melden und selbst einen kleinen Make-up-Bereich einrichten. Ich könnte alle Gäste schminken! Es wäre mein Geschenk für Luke!«
    Mir fehlen die Worte. Janice ist mitnichten Visagistin. Sie hat einen Kurs an der Volkshochschule belegt und gelernt, wie man Rouge und Highlighter beidhändig auf die Wangen einer Plastikpuppe schmiert. Und jetzt will sie auf meiner Party die Gäste schminken?
    »Janice ... das ist wirklich lieb von dir«, sage ich so überzeugend wie möglich. »Aber du sollst doch mitfeiern.“
    »Wir könnten in Schichten arbeiten!«, sagt sie triumphierend. »Weißt du, ich habe da so ein Team beisammen! Wir waren alle im selben Kurs, also verwenden wir auch alle dieselbe Technik.«
    Wenn ich mir ein Team aus mehreren Janices vorstelle, jede mit Glitzerlidschatten in Händen, wird mir etwas schwindlig.
    »Gut«, presse ich hervor. »Also, das wäre ja wirklich ... was.«
    Okay. Das muss mit auf meine Liste, ganz oben. Lass NICHT zu, dass Janice die Gäste schminkt.
    »Ich geh lieber«, haucht sie theatralisch. »Luke nähert sich bei ein Uhr.« Bevor ich noch etwas sagen kann, verdrückt sie sich zu ihrem Auto, während Luke wieder in den Möbelwagen steigt.
    »Unglaublich.« Er atmet schnell, und sein Unterkiefer ist steinhart. » Unglaublich. «
    »Was ist denn?«, sage ich nervös. »Aber nicht fluchen, wenn Minnie dabei ist.«
    »Becky, ich habe eine schlechte Nachricht.« Luke sieht mich offen an. »Es wird nichts mit dem Haus. Wir können nicht einziehen.«
    Eine Nanosekunde lang glaube ich, er macht Witze. Aber er zuckt mit keiner Wimper.
    »Aber ... «
    »Irgendein Vollidiot beim Maklerbüro hat es an andere vermietet. Die haben es schon übernommen, und unser Makler hat es eben erst gemerkt.«
    »Aber, es ist doch unser Haus!« Meine Stimme wird ganz laut vor Panik. »Wir brauchen dieses Haus!«
    »Ich weiß. Und glaub mir, die wissen es

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