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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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steht nicht auf Geburtstage«, erkläre ich. »Jedes Mal, wenn ich eine Feier für ihn organisiere, sagt er ab, weil irgendwas bei der Arbeit los ist.«
    Das ist etwas, das ich bei Luke am wenigsten verstehe. Er ist überhaupt nicht gespannt auf seine Geschenke. Er lässt keine kleinen Hinweise darauf fallen, worüber er sich freuen würde. Er malt keinen Countdown auf den Küchenkalender. Einmal hatte er ernstlich vergessen, dass sein Geburtstag war, als ich mit dem Frühstückstablett hereingeklappert kam. Wie kann man seinen eigenen Geburtstag vergessen?
    Ich sehe wieder zum Fernseher. Da ist er, kommt schon wieder aus der Bank of England, die Stirn noch tiefer gerunzelt als sonst. Ich spüre die Zuneigung, die ich für ihn empfinde. Er hatte so ein beschissenes Jahr. Er hat eine kleine Belohnung verdient. Ich sollte eine Party für ihn geben. Selbst wenn er es gar nicht will. Selbst wenn er versucht, sie abzusagen.
    Und auf einmal kommt mir eine Idee.
    »Hey! Wie wär‘s, wenn wir für Luke eine Überraschungsparty schmeißen?« Begeistert blicke ich in die Runde. »Er denkt, wir feiern nur Minnies Taufe, den zweiten Versuch ... aber dann ist es gleichzeitig seine Geburtstagsfeier!«
    Plötzlich sehe ich Luke vor mir, wie er in ein dunkles Zimmer kommt und alle rufen: »Happy Birthday!« Und Luke steht mit offenem Mund da und ist vor Überraschung total sprachlos ...
    Oh, Gott. Ich muss es tun. Ich muss einfach.
    »Gute Idee, Bex!« Suzes Augen leuchten auf. »Super Idee.« Danny blickt von seiner SMS auf. »Welches Party-Thema?«
    »Keine Ahnung. Aber irgendwas richtig Cooles. Irgendwas, das Luke gefallen würde.«
    Ich habe noch nie eine Überraschungsparty organisiert, doch so schwer kann es nicht sein, oder? Ich meine, es ist eine ganz normale Party, nur dass sie geheim ist. Kein Problem.
    »Becky, bist du sicher, dass es ein guter Zeitpunkt zum Feiern ist?«, sagt Jess stirnrunzelnd. „Ich meine, was ist, wenn alles stimmt, was die Leute sagen?« Sie deutet auf den Fernseher, wo immer noch die Sache mit der Bank of London behandelt wird. »Was ist, wenn wir am Beginn einer Finanzkatastrophe stehen?«
    Auf Jess ist Verlass. Selbstredend muss sie von einer „Finanzkatastrophe“ anfangen, wo wir gerade so nett über eine Party plaudern.
    »Na, dann könnten wir doch wohl alle eine kleine Aufheiterung brauchen, oder?«, sage ich bockig. „Umso besser.«
    Jess zuckt mit keiner Wimper. »Ich will nur sagen, dass man besonnen handeln sollte, vor allem in Zeiten wie diesen. Hast du überhaupt das Geld, um eine Party zu schmeißen?«
    Ehrlich. Wieso spielt sie hier die große Schwester?
    »Warum denn nicht?« Unbekümmert zucke ich mit den Achseln. »Vielleicht habe ich genau für so einen Anlass ja ein extra Sparbuch angelegt.«
    Alles ist still im Raum, bis auf ein leises Schnauben von Danny. Tom grinst spöttisch, und ich werfe ihm einen bösen Blick zu. Habe ich jemals über eines seiner Projekte gespottet? Habe ich gespottet, als er sein albernes, zweistöckiges Sommerhaus in Janices Garten gebaut hat? (Na ja, vielleicht habe ich das. Aber darum geht es hier nicht. Sommerhäuser und Partys sind zwei vollkommen verschiedene Sachen.)
    Am schlimmsten ist, dass selbst Suze einen etwas gequälten Eindruck macht, als müsste sie sich das Lachen verkneifen, könnte es aber nicht verhindern. Sie sieht, dass ich es merke, und läuft rot an.
    »Es muss ja keine teure Party werden, oder?«, sagt sie eilig. »Du könntest eine bescheidene Party geben, Bex. Eine sparsame Party!«
    »Das stimmt.« Jess nickt. »Tom kann Pfirsichwein machen. Der ist gar nicht schlecht. Und ich bin gern bereit zu kochen.«
    Selbst gemachter Pfirsichwein?
    »Und du könntest Musik vom iPod nehmen ...«, schlägt Tom vor.
    »Den iPod übernehme ich«, wirft Danny ein.
    »Wir könnten Papierschlangen basteln ... «
    Entsetzt starre ich sie alle an. Eine unbedeutende, kleine Bank geht pleite, und plötzlich müssen wir alle so tun, als wäre Krieg und wir müssten Schuhsohlen braten und unsere Beine bemalen, weil wir uns keine Nylonstrümpfe leisten können?
    »Ich will Luke keine billige Party mit selbst gemachtem Pfirsichwein und Musik aus dem iPod schmeißen!«, rufe ich. »Ich will eine grandiose Party! Ich will ein Festzelt und eine Band und einen Partyservice und überall hübsche Lampions ... und ein Unterhaltungsprogramm! Jongleure und Feuerschlucker und so!«
    »Aber man kann doch auch eine nette Party ohne Feuerschlucker feiern

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