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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Janice ist offiziell geistesgestört.
    »Tja, es hat dich aber niemand darum gebeten, oder?«, sage ich. »Vielleicht könntest du sie der Wohlfahrt spenden.«
    Mir scheint, langsam verwandle ich mich in Jess. Ich habe sogar diese Schärfe in der Stimme. Aber, mal ehrlich! Wieso um alles in der Welt hat Janice schon Babykleidung gestrickt, bevor Jess und Tom auch nur verlobt waren?
    »Ich muss mit Tom sprechen.« Es scheint, als hätte Janice einen plötzlichen Entschluss gefasst.« Er macht bei diesem dummen Plan nur mit, um es Jess recht zu machen. Bestimmt möchte er ein eigenes Kind, da bin ich mir ganz sicher. Bestimmt will er unsere Gene weitergeben. Weißt du, Martins Familie reicht bis zu Cromwell zurück. Er hat einen Stammbaum anlegen lassen.«
    »Janice«, setze ich an »An deiner Stelle würde ich mich lieber nicht einmischen ... «
    »Guck mal!« Plötzlich fallt ihr Blick auf das Regal direkt vor ihrer Nase. »Gartenhandschuhe! Gepolstert. Für ein Pfund!«
    Auf dem Heimweg von unserem kleinen Ausflugsind alle guter Dinge. Wir mussten uns für den Rückweg ein Taxi nehmen, weil wir zu viele Tüten zu tragen hatten - aber wir haben so viel Geld gespart, da müsste ein Taxi wohl drin sein, oder?
    Janice hat nichts mehr über Babys oder Gene gesagt, holt jedoch allerlei Zeug aus ihren Taschen und führt es uns vor.
    »Ein komplettes Dentalset mit Spiegel! Für ein Pfund!« Sie sieht sich im Taxi um, weil sie sichergehen möchte, dass wir alle ebenso sprachlos sind wie sie. »Ein Mini-Billardtisch! Für ein Pfund!«
    Mum scheint den gesamten Vorrat an Tupperware aufgekauft zu haben, massenweise Küchenutensilien und große Schmortöpfe, mehrere Flaschen L‘Oreal-Shampoo mit polnischer Aufschrift, ein paar Plastikblumen, eine große Schachtel mit Geburtstagskarten und einen echt coolen Mopp mit pink gestreiftem Stiel, den Minnie bestimmt toll findet.
    Und ganz am Ende habe ich einen ganzen Schwung Holzbügel entdeckt. Drei für ein Pfund, was echt geschenkt ist. Überall sonst kosten die Dinger mindestens zwei Pfund das Stück. Also habe ich hundert gekauft.
    Mit der Hilfe des Taxifahrers wanken wir ins Haus und stellen unsere Tüten in der Diele ab.
    »Puh!«, sagt Mum. »Ich bin erschöpft nach all der harten Arbeit! Möchtest du ein Tässchen Tee, Liebes? Und eine von diesen Cognacbohnen ... ?« Sie fängt an, in einer der Pound-Shop Tüten herumzuwühlen, als Dad aus seinem Arbeitszimmer kommt. Einen Moment starrt er uns nur an, mit offenem Mund.
    Vermutlich sehen siebzehn Einkaufstüten doch nach ziemlich viel aus. Vor allem, wenn sie unerwartet kommen.
    »Was ist das?«, sagt er schließlich. »Was ist das alles?«
    »Wir waren im Pound Shop«, sage ich fröhlich. »Es hat sich echt gelohnt!«
    »Jane ... « Dad blickt ungläubig von Tüte zu Tüte. »Wir wollten Geld sparen, falls du dich erinnerst.«
    Mit roten Wangen blickt Mum von einer Tüte voller Lebensmittel auf. »Ich habe Geld gespart. Hast du nicht gehört? Wir waren im Pound Shop!«
    »Habt ihr denn den ganzen Laden gekauft?« Dad betrachtet den Berg von Plastiktüten. »Habt ihr was übrig gelassen?«
    Oh-oh. Mum holt tief Luft, als wollte sie sagen: »Noch nie in meinem Leben bin ich so beleidigt worden!«
    »Wenn du es genau wissen willst, Graham, habe ich uns Shepherd‘s Pie in Dosen und Kekse aus dem Sonderangebot gekauft, da wir uns ja Ocado nicht mehr leisten können!« Sie schwenkt die Cognacbohnen vor seiner Nase. »Weißt du, wie viel die hier kosten? Fünf Päckchen für ein Pfund! Nennst du das etwa Geldverschwendung?«
    »Jane, ich habe nie gesagt, dass wir uns Ocado nicht leisten können«, gibt Dad gereizt zurück. »Ich habe nur gesagt ... «
    »Aber nächstes Mal gehe ich zum 99p-Shop, okay?« Ihre Stimme wird immer schriller. »Oder zum 10p-Shop! Wärst du dann zufrieden, Graham? Oder vielleicht möchtest du ja die Einkäufe erledigen. Vielleicht möchtest du ja mit dem knappen Haushaltsgeld jonglieren, um diese Familie zu ernähren und einzukleiden. «
    »Zu ernähren und einzukleiden?«, erwidert Dad höhnisch. »Und wie willst du damit jemanden ernähren und kleiden?« Er greift sich den pink gestreiften Mopp.
    »Jetzt können wir uns also nicht mal mehr Putzmittelleisten, ja?« Mum ist puterrot vor Zorn. »Jetzt können wir es uns schon nicht mehr leisten, den Boden zu wischen?«
    »Wir könnten ihn mit dem Schrank voll Mopps wischen, die wir bereits haben!«, bricht es aus Dad hervor.« Wenn ich noch einmal ein

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