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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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»Solar-Gartenlichter« an sich presst. »Hast du die hier gesehen? Die können doch unmöglich nur ein Pfund kosten! «
    »Ich glaube, hier kostet alles nur ein Pfund ...«, will ich sagen, doch sie tippt bereits einer Verkäuferin an die Schulter.
    »Verzeihung«, sagt sie höflich. »Wie viel kostet das?«
    Die Verkäuferin wirft ihr einen abgrundtief verächtlichen Blick zu. »Pund.«
    »Und das da?« Sie deutet auf einen Gartenschlauch. »Pund. Kostet alles Pund. Ist Pundshop, oder?«
    »Aber ... aber ... « Janice scheint vor lauter Aufregung die Luft auszugehen. »Das ist ja unglaublich! Sind Sie sich darüber im Klaren, was die bei John Lewis kosten würden?«
    Ich höre ein Stöhnen aus dem Nachbargang und sehe, dass Mum einen Stapel Plastikdosen schwenkt. Sie hat ihre Märtyrermiene abgelegt, und ihre Augen leuchten. »Janice! Tupperware!«
    Gerade will ich ihnen folgen, als mir ein Regal mit glitzernden Schlangenhautgürteln auffällt. Es ist unglaublich. Ich meine, jeder Gürtel nur ein Pfund! Es wäre kriminell, nicht zuzuschlagen. Und da gibt es einen ganzen Haufen Hair-Extensions und Perücken ... mein Gott, dieser Laden ist das Größte! Wieso war ich noch nie hier?
    Ich lege fünf Gürtel und eine Auswahl von Perücken in meinen Korb und werfe diverses Make-up von »berühmten Marken« dazu (obwohl ich von keiner dieser Marken je etwas gehört habe), dann wandere ich weiter und finde mich vor einem Regal wieder, auf dem steht: »Partyservice Retouren - gekauft wie gesehen.“
    Wow. Sieh sich das mal einer an! Da gibt es massenweise Platzkarten und Tischkonfetti und so Zeug. Perfekt für eine Party.
    Schweigend stehe ich eine Weile davor. In meinem Kopf dreht sich alles. Natürlich kann ich die Sachen für Lukes Party nicht in einem Pound Shop kaufen. Es wäre echt schäbig und geizig von mir.
    Aber alles kostet nur ein Pfund. Und das Zeug ist von einem echten Partyservice. Und hätte er was dagegen?
    Sagen wir es mal so: Je weniger ich für Platzkarten und Tischfeuerwerk ausgebe ... desto mehr kann ich für Champagner ausgeben. Und alles kostet nur ein Pfund. Ein Pfund!
    Oh, Gott, ich kann es nicht lassen. Die Gelegenheit ist einfach zu gut. Hastig staple ich Pakete mit Platzkarten, Knallfröschen, Tischkonfetti und Serviettenhaltern in meinen Korb. Ich werde niemandem erzählen, dass ich alles aus dem Pound Shop habe. Ich werde sagen, ich habe es von einer Spezialfirma für Abendunterhaltung.
    »Brauchst du noch einen Korb?“ Plötzlich taucht Jess neben mir auf.
    « Oh, danke.« Ich nehme ihn und lege noch ein paar Tischleuchter zum Aufklappen aus Pappe dazu, die ich eben entdeckt habe. Die sehen etwas schmuddelig aus, aber in gedimmtem Licht wird das niemand merken.
    »Ist das für Lukes Party?“ Nickend deutet sie auf meinen Korb.« Wie laufen denn die Vorbereitungen?« Mist, verdammter. Ich kann nicht zulassen, dass Jess allen erzählt, woher ich die Deko habe.
    »Nein!“, sage ich eilig.« Natürlich ist das Zeug nicht für Luke! Ich brauche nur ... ich suche Inspiration. Willst du nichts kaufen?“, füge ich hinzu, als ich merke, dass sie gar keinen Korb hat. »Willst du dir keinen Vorrat an wattierten Umschlägen oder so was anlegen?“
    Ich hätte gedacht, dass dieser Laden genau nach Jess‘ Geschmack ist. Dauernd hält sie mir Vorträge, dass ich zu viel Geld ausgebe und wieso ich nicht Großpackungen kaufe und mich von Kartoffelschalen ernähre.
    »Nein, ich kaufe nichts mehr«, sagt Jess trocken.
    Habe ich mich verhört?
    »Was soll das heißen? Du kaufst nichts mehr? «, sage ich, während ich meinen Korb belade.« Du musst was kaufen. Jeder muss was kaufen.«
    »Ich nicht.« Sie schüttelt den Kopf. »Seit wir in Chile leben, haben Tom und ich beschlossen, Null-Konsumenten zu werden, oder zumindest so weit wie möglich. Stattdessen tauschen wir.«
    »Ihr tauscht?« Ich drehe mich um und starre sie an. »Wie, gegen Perlen und so?«
    Jess schnaubt vor Lachen. »Nein, Becky. Alles. Essen, Kleidung, Heizung. Wenn ich etwas nicht eintauschen kann, will ich es nicht.
    »Aber ... mit wem?«, sage ich ungläubig. »Heutzutage treibt doch niemand mehr Tauschhandel. Das ist doch wie im Mittelalter.«
    »Du wärst überrascht. Da draußen gibt es viele Menschen, die ähnlich denken. Es gibt Netzwerke, Websites ... « Sie zuckt mit den Schultern. »Letzte Woche habe ich sechs Stunden Gartenarbeit gegen einen British-Rail-Gutschein getauscht. Damit bin ich bis rauf nach Scully gekommen. Hat

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