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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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wirklich schön.«
    »Ich habe noch nie einen Chef erlebt, der sich mit derartiger Entschiedenheit für seine Leute einsetzt. Immer wenn es einen schwierigen Klienten oder eine Beschwerde gibt, besteht Luke darauf, den Termin persönlich wahrzunehmen. Er sagt, sein Name steht an der Tür, und dann sollte er auch die Schläge einstecken. Andererseits kann das auch eine Schwäche sein«, fügt sie nachdenklich hinzu und nimmt einen Schluck Tee. »Ich denke, er sollte vermutlich mehr delegieren. «
    Unwillkürlich sehe ich Bonnie mit neuen Augen. Wie viel kriegt sie mit, während sie still in der Ecke sitzt und alle beobachtet?
    »Dieser neue Klient mit dem CO2-Dingsbums klingt cool«, sage ich in der Hoffnung, etwas mehr aus ihr herauszubekommen.
    »Oh, ja. Luke war ganz begeistert davon. Natürlich hat er versucht, das Ganze herunterzuspielen... aber ich weiß immer, wann ihm ein Termin wichtig ist ... «, plötzlich entfährt Bonnie ein kleines Lächeln, » ... weil er dann seine Krawatte neu bindet.«
    »Ja!«, rufe ich begeistert. »Das macht er zu Hause auch!«
    Wir lächeln uns an, und ich nehme einen Schluck von meinem Cappuccino. In gewisser Weise fühlt es sich seltsam an, hinter seinem Rücken über Luke zu sprechen. Aber andererseits ist es auch wirklich schön, jemanden zu haben, mit dem ich es kann. Niemand sonst kennt Lukes Marotten.
    »Waren Sie immer mit den Frauen Ihrer Chefs befreundet?«, rutscht mir heraus. »Oder mit den Ehemännern?«
    »Eigentlich nicht.« Sie wirkt fast amüsiert. »Ich glaube kaum, dass ich jemand war, mit dem sie ... freundschaftlich verbunden sein wollten.«
    Ich habe Bilder von Lady Zara Forrest gesehen, der Frau von Bonnies vorherigem Arbeitgeber. Sie leitet eine Wellness-Oase in Notting Hill und gibt ständig Interviews. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie sich mit Bonnie trifft und mit ihr plaudert.
    »Na, wahrscheinlich ist es für Sie normaler, mit anderen in der Firma befreundet zu sein, sage ich eilig. »Die Atmosphäre scheint ja wirklich gut zu sein ... «
    »Ja«, sagt Bonnie. »Obwohl ich natürlich als Lukes persönliche Assistentin in einer schwierigen Position bin. Ich muss in manchen Fragen vorsichtig sein. Von daher ist es nur natürlich, dass zwischen mir und den anderen eine gewisse Distanz herrscht.« Sie lächelt. »Das war schon immer so.«
    Sie ist einsam.
    Es trifft mich wie ein Schlag. Natürlich könnte sie ein ausschweifendes Privatleben haben, aber irgendwie glaube ich es nicht. Luke hat mir mal erzählt, dass sie an Wochenenden meistens zur Verfügung steht, dass sie ihre E-Mails immer innerhalb einer Stunde beantwortet und wie hilfsbereit sie ihm gegenüber ist. Für ihn mag das großartig sein. Aber was ist mit ihr?
    »Tja, ich bin wirklich froh, dass wir uns etwas besser kennengelernt haben«, sage ich herzlich. »Ich habe Ihnen ja gesagt, dass wir ein gutes Team sein würden. Übrigens arbeite ich gerade an dem Problem mit der Klimaanlage.«
    Es ist viel zu kalt in Lukes Büro. Kein Wunder, dass Bonnie bibbert. »Danke!« Sie zeigt ihre Grübchen. »Und kann ich denn noch etwas für Sie tun?«
    »Da ist bestimmt noch was ... « Ich nehme drei Schluck Cappuccino und denke darüber nach. »Oh, ja! Kennen Sie dieses Shower-Gel, das Luke benutzt? Riecht das nicht grausam?«
    »Shower-Gel?« Bonnie wirkt etwas hilflos. »Also, dazu kann ich wirklich nichts sagen ... «
    »Sie müssen es doch gerochen haben. Dieses eine mit Rosmarin und Ginseng? Ich hasse es, aber er sagt, es weckt ihn auf. Also, wenn Sie auch sagen würden, dass Sie es nicht leiden können, benutzt er es vielleicht nicht mehr.«
    »Becky, Liebes.« Bonnie starrt mich an. »Ich kann unmöglich etwas derart Persönliches wie ein Shower-Gel erwähnen.«
    »Doch, das könnten Sie! Natürlich könnten Sie das! Glauben Sie, Luke respektiert Ihre Ansichten zu allem. Er wäre nicht beleidigt. Und dieser blaue Schlips mit den kleinen Autos darauf. Könnten Sie ihm sagen, dass der auch schrecklich ist?«
    »Becky, wirklich ... «
    »Kommen Sie.« Ich lächle sie gewinnend an. Ehefrau an Assistentin. »Bestimmt können Sie diesen Schlips auch nicht leiden.«
    »Nun ... « Bonnie tut sich schwer. Kein Wunder.
    Ich wickle meinen kleinen Keks aus, knabbere daran und überlege. Da kommt mir noch eine ganz andere Idee. Es gäbe da etwas, wie sie in meinem Sinne Einfluss auf Luke nehmen könnte. Vielleicht.
    »Bonnie ... sind Sie ein Einzelkind?«, sage ich schließlich.
    »Nein, ich habe einen

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