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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Olivia.
    Demütig und ratlos sahen sich die zwei V3er gegenseitig an, bis sie sich ein Herz fassten, um sich die Ecke zu dem berüchtigten Kartenspieler zu begeben. Hätte Big Love nicht auf den rätselhaften Kartenspieler hingewiesen, wäre er ihnen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Der Kartenspieler trug seinen langen braunen Mantel und den schwarzen Hut. Der Vollbart ließ ihn wie einen Revolvermann wirken, obwohl weit und breit bekannt war, dass er Schusswaffen jeglicher Art verabscheute. Das Kartendeck in seiner Hand mischte er mit einer dämonischen Geschwindigkeit durch, ohne dabei einen Laut von sich zu geben oder auf andere Art die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    „Wir... Wir sollten uns hier melden und eine Karte ziehen“, sagte der Vordermann.
    „Sie sind der Kartenspieler, oder? Ich hab schon vieles von Ihnen gehört... Sie waren, ähm, sind Olivias Bruder! Obwohl Olivia schon seit Jahren für die V3 arbeitet, sind Sie doch rechtlich spät dazu gestoßen? Wahrscheinlich waren Ihre übermenschliche Geschicke bisher nicht von Nöten, doch mittlerweile haben wir es mit einem grauenvollen Feind zu tun. Man erzählt sich, Sie haben ein Dutzend bewaffnete Männer nur mit ihren Messern erledigt!“
    Der Kartenspieler nickte und mischte weiter.
    Dem zweiten V3er fiel auch der Benzinkanister auf, der neben dem Kartentisch stand. Verwunderlich war es, was der rätselhafte Kartenspieler mit dem Kanister Benzin anstellen wollte.
    „Sie werden sich bestimmt an diesem bösen Pinguin rächen, oder?“, fragte der erste V3er neugierig. „Sie werden an unserer Seite kämpfen und ihn mit Ihren Messern aufschlitzen!“
    Der Kartenspieler schaute den neugierigen V3er an, streckte seine flache Hand aus und bot ihm einen Platz auf der anderen Tischseite an, woraufhin der V3er unverzüglich Platz nahm. Sein Kartendeck in der Hand drehte der Kartenspieler sichtbar für den V3er um und ging mit ihm die Karten durch. Es war ein normales Deck à 32 Spielkarten.
    Der Kartenspieler steckte die Karten wieder zusammen, mischte sie wieder gut durch und sagte: „Sag Stopp.“
    Wieder mischte der Kartenspieler sein Deck mit einer rasanten Geschwindigkeit, bis der V3er das erlösende „Stopp!“ aussprach und das Kartendeck angeboten bekam. Der V3er bedankte sich und zog seine Karte. Er musste sich etwas aus dem Stuhl lehnen, um das Kartendeck in der Hand des Kartenspielers zu erreichen, doch diese verwunderliche Karte rechtfertigte für ihn den Aufwand. Die Karte, die er in den Händen hielt, war auf keinen Fall im Spiel gewesen. Es war keines der bekannten Symbole, sondern eine weiße Karte, in deren Mitte ein schwarzer, lachender Totenkopf abgebildet war. Den Blick wand der V3er von dem Totenkopfsymbol ab und schaute stattdessen in die giftgrünen Augen des Kartenspielers. „Da ist ein Fehler unterlaufen! Die Karte war vorhin nicht im Spiel.“
    Der Kartenspieler fing an zu grinsen und machte eine schnelle Geste mit seinem rechten Arm. Sein Hand ballte sich zur Faust, schnellte nach vorne und stieß mit der Innenkante gegen die Stirn des V3ers.
    Der zweite V3er schaute der Szene beängstigt zu und fragte sich, was dieser ungewöhnliche Kartentrick nun demonstrieren sollte. Umso erschrockener war der zweite, als er das Blut sah, welches an dem Handballen des Kartenspielers, der an der Stirn des ersten V3ers anlag, herunterlief. Als der Kartenspieler seine Faust zurückzog, erkannte auch der zweite schließlich das Messer, das der Kartenspieler geschwind dem Ersten V3er in sein Gehirn rammte.
    Erschrocken machte der übrige V3er einen Schritt zurück. Mit einer Hand schaffte es der Kartenspieler die Schädelwand seines Gegenübers zu durchdringen. Dieser Kartenspieler war kein normaler Mann, sondern ein Monster.
    „Zieh ne’ Karte“, sagte der Kartenspieler einladend und bot dem V3er auch einen Sitzplan ihm gegenüber an.
    „Da...Da...Danke, aber ne...nein“, stotterte der V3er.
    Das Lächeln des Kartenspielers verbreitete sich. „Überprüfe deine Unterwäsche, ob dort noch deine Eier verweilen.“
    Der V3er dachte, es wäre ein gemeiner Scherz, doch da nach einer halben Minute keine weitere Instruktionen des Kartenspielers folgten und er ihn nur mit seinen giftgrünen Augen anstarrte, leistete er dem Befehl widerwillig Folge.
    Er durchwühlte seine Unterhose, wo er das schrumpelige, zusammengezogene Ding erfühlte, was einst sein Penis war, der sich nun unter der Panik zu einer mickrigen Größe zurückzog. Dort

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