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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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von dem Geld eine schicke Pistole gegönnt“, sagte Frederick plötzlich. „Zu Schade, dass mir Willi aus mir nicht begreiflichen Gründen den Gebrauch mir Schusswaffen verbietet.“
    „Du hättest das alte Baumhaus mit einer Granate in die Luft gejagt“, sagte Löckchen.
    „Fehler passieren hier und da, aber mit einer richtigen Schusswaffe wäre ich viel effektiver“, sagte Frederick. „Obwohl es aufmunternd ist, das sterbende Fleisch meines Gegners an den Händen zu spüren“, Fanatisch starrte er auf seine Mordwerkzeuge - seine Hände. „Mit meinen Händen lasse ich jede Frau die Wunder der Liebe spüren, doch jedem Mann bringe ich einen Hauch der Apokalypse.“
    Die Stangen am Tischkicker vibrierten und lärmten, so sehr steigerten sich die zwei in das Spiel rein. Jedes Mal, wenn der Ball Fredericks Tor verfehlte, sprang Löckchen vor Wut in die Luft. Frederick hingegen schmiss dem armen Ball unzählige Schimpfwörter an den Kopf.
    Wieder verfehlte der Ball Fredericks Tor und Löckchen sprang vor Wut in die Luft - dann schrie er schmerzerfüllt auf. Frederick staunte nicht schlecht, als er Löckchens Glied sah, der wie eine schwarze Mauer die zwei Spielfelder abtrennte. Bei Löckchens wuterfülltem Sprung in die Luft, hatte sich sein Geschlechtsteil in dem Loch verfangen, das eigentlich für das Einführen des Balls gedacht war. Der Ball blieb vor Fredericks Stürmer liegen.
    „Hol sofort das Ding da raus!“, schrie Frederick.
    „Er steckt fest!“, jammerte Löckchen.
    „Scheiße.“ Frederick verfiel wieder kurz in seine wirren Gedankengänge. „Soll ich ihn abschneiden?“
    „Bist du irre?“, fragte Löckchen, obwohl die Antwort auf der Hand lag, leider nicht für Frederick.
    „Wir könnten ihn mit Butter einreiben, dann könnte es rutschen.“
    In dem Moment kam Lüc die Leiter des Baumhauses herunter geklettert. Ihre langen, schwarze Haare trug sie heute offen und ihre Haut roch nach frisch gepflückten Rosen. Heute trug sie seltsamerweise hohe Absätze und sogar eine Handtasche.
    „Hey Lüc, du siehst fast so aus wie eine Frau“, bemerkte Frederick lachend.
    Lüc ließ von der Leiter ab und lächelte wohl gesonnen. „Danke, sehr charmant, Frederick.“ Erst dann sah sie, dass beide unbekleidet vor ihr standen. „OH MEIN GOTT, wieso seid ihr nackt?“
    „Unsere Hosen sind in der Waschmaschine.“
    „Und da fällt euch nichts Besseres ein, als im FREIEN Tischfußball zu spielen?“
    Während Löckchen peinlich berührt auf den Boden schaute, fragte Frederick: „Hast du zufällig Butter in deiner Handtasche?“
    „Warum sollte ich?“
    „Wir müssen Löckchens Glied mit Butter einreiben.“
    „Du bist so geisteskrank.“ Lüc schüttelte den Kopf. „Löckchen, halt dich bloß von ihm fern, er scheint ja abzufärben.“
    „Noch isser’ ja nicht weiß“, sagte Frederick und musste innerlich lachen. „Wo auch immer du hingehst, bring Butter mit!“
    „Lass mich bloß in Ruhe mit deinen kranken Fantasien“, sagte Lüc und ging in ihren Stöckelschuhen vorsichtig über das Gras, bis hin zum Schotterpfad.
    „Ich glaube jetzt hält sie mich für verrückt“, seufzte Löckchen und sah unter sich, wo ihm nur den Stamm seines Penis in den Blick fiel.
    „Kann sein. Du bist ja auch nicht mehr ganz dicht“, antwortete Frederick.
    Löckchen sah Lüc hinterher, wie sie sich tollpatschig über den Schotterpfad kämpfte. „Wenn ich fragen darf, weißt du ob was zwischen Zack und Lüc läuft? Ich meine... die zwei scheinen sich ja ziemlich nahe zu stehen.“
    „Zack Nahe zu stehen ist wirklich schon eine Kunst, aber ich glaub nicht, dass zwischen den zweien etwas läuft.“ Frederick beugte sich über den Kicker und flüsterte. „Unter uns, ich glaube nämlich, dass Lüc in mich verliebt ist.“
    „Na wenn das so ist...“ Löckchen versuchte die Fassung zu bewahren. „Wie kommt mein Glied jetzt eigentlich raus?“
    „Ich gehe gleich ins Baumhaus hoch, irgendwo liegt bestimmt noch Lücs Gesichtscreme rum, das fettet auch.“
    „Gut.“
    KLOCK. Frederick hatte die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und das letzte Tor geschossen.
    „HEY! Das war unfair, der Ball war auf deiner Seite und mein Penis lag dazwischen!“
    „Ich werde dir jetzt etwas beibringen, mein guter Knecht“, eröffnete Frederick. „Erinnere dich immer gut daran: Du kannst deinen Penis nicht immer als Entschuldigung benutzen.“
     
     
    14
     
    Der Abendhimmel über Blutwäldchen war in Rot gekleidet. Alle Bürger

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