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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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gemeinsam in die Wiese. „Lieb mich hier - im Freien!“, befahl sie und fing an seine Hose herunter zu ziehen. Er tat es ihr gleich und entkleidete sie. Er wollte ihr sogar helfen ihn aus seiner hochwertigen Lederjacke herauszuziehen, aber sofort unterbrach sie: „Nein. Bitte lass sie an, während wir uns lieben.“
    Sie küsste ihn weiter leidenschaftlich und störte sich nicht an seinem kratzenden Oberlippenbart.
    Die Kätzchen schauten gespannt dem sich liebenden Pärchen zu. Angetan von der Situation legte Schleifchen ihren Kopf an Pumachens Schulter an. Schneebällchen hingegen drückte einen „Katzenkuss“ mit seiner rosa Nase auf Fleckchens Schnauze.
     
     
    13
     
    Nachdem Heinz Leiche beseitigt wurde, hatte sich Löckchen entschlossen, Frederick auf andere Gedanken zu bringen. In dem Schatten, der die Sonne auf das Baumhaus warf, hatte er einen kleinen Tischkicker aufgestellt, mit dem die zwei sich vergnügten. Auffallend war, dass Beide ein weißes „SEI STARCK“-Unterhemd trugen, dafür aber untenrum komplett befreit von Kleidung waren. Bei jeder Umdrehung der Tischkickerstange flatterte Löckchens langes Glied durch die Luft. Frederick achtete einen Moment zu lange auf Löckchens Geschlecht, als dieser die Chance ergriff und ein Tor schoss.
    „Vier zu vier steht es“, sagte Löckchen. „Gleichstand.“
    „Wir hätten höchstens Gleichstand, wenn ich mich SCHWARZ ärgern würde“, schmunzelte Frederick. „Verstehst du? SCHWARZ!“
    Löckchen winkte genervt ab. „Ist schon okay.“
    Nach dem geschätzten dreißigsten dämlichen Spruch, hatte Löckchen gelernt die hirnrissigen Witze auszublenden.
    „Weißt du, Löckchen. Heinz Tod war schon echt Scheiße, aber etwas Gutes hatte es.“
    Die Kugel schoss hin und her, von der anderen Seite zur nächsten.
    „Ach ja?“, fragte Löckchen und erwartete schon die nächste dümmliche These.
    „Den vielen Trauernden vorm Baumhaus, hab ich viele neue BLEIB-STARCK-Taschentücher verkaufen können. Was ich damit sagen möchte, Löckchen. Aus allen schlechten Dingen im Leben kann man irgendwie etwas Gutes erschaffen.“
    „Das beruhigt mich.“
    KLOCK machte es, als die Kugel in das Tor auf Löckchens Seite rein schlug. „Du hast noch viel zu lernen.“
    Löckchen schaute nur ärgerlich zu Frederick rüber und schob einen neuen Ball ins Spiel.
    „Wenn ich ehrlich bin, bewundere ich dich für deine Verführungskünste“, sagte Löckchen. „Erst Frau Hart, dann Fräulein Reh. Wenn deine Geschichten stimmen, bist du ein richtiger Frauenmagnet.“
    „Und wie meine Geschichten stimmen“, sagte Frederick. „Aber mach dir keine Sorgen. Meine Gabe ist nichts, was Man(n) nicht lernen kann. Wenn wir der V3 in den Hintern getreten haben, werde ich mit dir auf die Pirsch gehen. Du wirst Sachen lernen, die stehen in keinem Lehrbuch!“
    „Hast du eigentlich schon mal überlegt auszusteigen?“, fragte Löckchen plötzlich. „Also jetzt nicht deine Jagd nach Frauen, sondern unsere Berufung.“
    „Niemals. Wie du es so schön sagtest, das hier ist meine Berufung. Ich hab schon vieles probiert; nebenbei die Mode, hier und da mal im Bankbereich tätig gewesen oder die Arbeit auf dem Bauernhof, aber nichts förderte mich zu sehr, wie für den Pinguin zu arbeiten.“
    „Du warst im Bankensektor tätig?“, fragte Löckchen ungläubig.
    „Ja, ich hatte für die großen Vorstandschef das Termin- und Zeitmanagement erledigt“, erzählte Frederick. „Ich hatte denen ein neues, von mir entwickeltes System, vorgestellt. Ich hatte denen eine Tabelle ausgedruckt mit Uhrzeit - Termin - Wichtigkeit oder Priorität, wie der Bankier sagen würde.“
    „Das ist nicht wirklich neu, oder?“
    „Jetzt kommt‘s ja. Bei den Terminen der Vorstandsbossen hatte ich in das Feld Priorität jedes Mal einen grünen, lachenden Smiley reingeklebt.“
    „Macht das nicht das Feld Priorität komplett unnötig?“
    „Nein, ganz und gar nicht. Die Bosse dachten dann - hey, das wird ein lockerer Termin, schieb ich einfach mal bisschen die ruhige Kugel und ich bin aus dem Schneider.“
    „Und das hat funktioniert?“
    „Klar, die ganzen Lackaffen waren danach viel entspannter und glücklicher. Dafür bekam ich ein Haufen Kohle. Von dem Geld hab ich mir auch damals direkt meine schicke Motorradjacke gekauft.“ Frederick überlegte kurz. „Ist aber lange Zeit her. War glaube ich kurz vor der Wirtschaftskrise.“
    Das erklärt einiges, dachte sich Löckchen.
    „Ich hätte mir lieber

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