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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Dreckspflanzen konnten ja nicht davonlaufen. Die MUSSTEN ja zusehen wie du hässliche Gestalt dich mit ihnen beschäftigst. Nur der eine Waschbär, mit dem du spielen wolltest, der konnte wegrennen. Sogar dieses stinkende Stück Pelz konnte dich nicht ausstehen.“
    Lüc appellierte an seine weiche Seite, die immer mehr die Oberhand zu verlieren schien: „Marian, hör bitte auf dir so etwas Schreckliches einzureden! In dir steckt ein guter Kern. Es ist noch nicht zu spät dieses Unglück aufzuhalten.“
    „SIEH DICH AN MARIAN! Sogar die DUMME FOTZE muss dich in Schutz nehmen, obwohl sie gleich sterben wird. Aber anscheinend bist du noch erbärmlicher als diese Halbtote!“ Er fing an zu lachen „Das ist jämmerlich Marian. Jämmerlich. Was ist mit Frau Hart gewesen? Du wolltest sie doch auch sterben sehen, dafür, dass sie schon in der ersten Klasse erkannte, was für ein Ekelpaket du bist, Marian. Du warst sogar zu DUMM um mit der RICHTIGEN HAND zu schreiben.“
    Seine Stimme wurde wieder weich. „Aber, aber, das ist doch kein Grund sie zu töten.“
    Lüc schluchzte: „Marian, komm wieder zu dir. Das hier bist du nicht. Du bist kein Killer.“
    Seine dunkle Seite fing zu lachen an. Die dreckige Lache schallte durch den Weinkeller. „Du kleines Flittchen. Marian, was ist denn mit ihr? War sie nicht deine schlimmste Peinigerin? Na, was denkst du, wie viele von deinen Briefen sie gelesen hat?“ Er machte eine kurze Pause. „KEINEN! SIE HASST DICH WIE ALLE ANDEREN! Sie HASST dich! Sie hasst wie du redest, wie du aussiehst, wie du riechst, sie hasst alles an dir.“
    „Hör nicht auf ihn, Marian!“ Lüc schrie gegen das Böse in ihm an. „Ich mag dich wirklich! Hör nicht auf ihn!“
    „Und wieder nimmt sie dich in Schutz. MARIAN DU ARMES WÜRSTCHEN! Du bist noch ärmer dran, als sie. Ist das nicht lustig? LACH DOCH MAL MARIAN! Komm lach mit mir! Du kleiner, dummer Marian. Wurdest geboren und dachtest du hättest ein VERFICKTES Anrecht auf Anerkennung, Freundschaft oder Liebe. Du dachtest wirklich jemand könnte dich Schwächling lieben. Du dachtest wirklich SIE könnte dich lieben.“
    Mit dem Revolver strich Marian Lüc durch ihr Haar.
    „ Wie oft hast du eigentlich zu ihr gewichst, Marian? Wie oft hast du dir vorgestellt, dass du sie gefickt hast, Marian? Ach nein warte, soweit kam es ja nicht mal. Du hast dir deinen erbärmlichen Schwanz geschüttelt und dir vorgestellt, wie du mit ihr redest. Hast dir vorgestellt, wie sie wohl duften mag. Das hat dich immer an ihr gestört, dass ihr Parfum nach Rosen roch, dir war es nicht süß genug. Aber in deiner Vorstellung hatte sie einen süßen Duft an sich, oder Marian? Da wurde dein kleiner Pimmel schon hart, in der Vorstellung, sie würde freiwillig ein Wort mit dir reden. Und dann hast du sie in deiner Vorstellung geküsst. Aber nur auf den Mund, nicht mit Zunge. Du weißt ja nicht mal wie man mit Zunge küsst, da du es noch nie erlebt hast, oder Marian? Nur ein Kuss auf den Mund von ihr und schon bist du gekommen.“ Aus ihm Drang ein gewaltiger Schrei: „Du WEICHEI HAST SIE NICHT MAL IN DEINER VORSTELLUNG GEFICKT!“
    „Marian!“, schrie Lüc. „Du darfst nicht auf diese Stimme hören. Sie redet dir Unsinn ein. Sie redet dir ein du wärst schlechter als irgendwer, aber das bist du nicht. Du bist zu jedem nett, erweist Leuten Respekt, die ihn nicht einmal verdient hätten. Du hast so eine schreckliche innere Stimme nicht verdient!“
    Doch Marian gab keine Antwort mehr. Die Dunkelheit in ihm schien gewonnen zu haben.
    „Es wird Zeit, dass du ihr sagst, was du wirklich fühlst.“
    Marian blickte ihr noch einmal in ihre schönen blauen Augen, in die er sich verliebte.
    Er sagte: „Lüc... Ich HASSE dich!“
    Der Finger wurde zum Abzug bewegt und abgedrückt. Nach einem lauten Knall, erhellte das feurige Mündungsfeuer den ganzen Keller wie ein Blitz. Flüssige Gehirnmasse zerlief wie Eidotter auf den Boden, verbreitete sich als unschöne rosafarbene Pfütze um den Haken am Boden herum.
    Das Blut lief Lüc an ihren schönen Haaren herunter. Marians Finger streiften noch einmal ihre Hand, als sein toter Körper zu Boden fiel. Zack, der Marian den Rettungsschuss verpasste, stand eine Zeit lang noch auf der Kellertreppe, hielt immer noch den Revolver im Anschlag und zielte auf Marian, bis er sich sicher war, dass dieser auch endgültig tot war. Er lief auf Lüc zu und fragte: „Die Schlüssel sind in seiner Tasche?“
    Lüc konnte ihren Blick gar nicht

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