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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Geschlechtskrankheit?“, fragte Frederick, dem es nicht peinlich war, vor Bob dem Barbier über Geschlechtskrankheiten zu sprechen.
    „Wenn ich ehrlich bin... nein“, sagte Löckchen.
    „Siehst du! Ich auch nicht!“, tönte Frederick und hob sein Kinn an, während Bob mit dem Rasiermesser die Stoppeln absäbelte. „Dieser Quatsch mit diesen Krankheiten wurde nur von diesen Vollzeitreligionsspinner wie St. Angelo in die Welt gesetzt, um uns normalen Menschen den Spaß zu verderben. Wenn die nicht an die Frauen dürfen, sollten wir es wohl auch nicht.“
    „Frederick, das ist aber ziemlich leichtsinnig von dir“, mahnte Löckchen. „Ich meine, es gibt unzählige Literatur und Experten, die vor Geschlechtskrankheiten warnen. Insbesondere du solltest aufpassen.“
    Frederick lachte auf. „So lange die Frau nicht bereits nach Tod und Pest stinkt, kannst du ruhig ran langen. Deine schlauen Zeitschriften leben ja nur von diesen Gerücht über diese Geschlechtskrankheiten. Das ist alles ein abgekatertes Spiel, um dich um dein Geld zu bringen und dir den Spaß beim Sex zu verderben.“
    Löckchen klappte die Zeitschrift zu und lag sie zurück in den Zeitungsständer. „Ich weiß ja nicht...“
    „In manchen Dingen bist du noch ein richtiger Grünschnabel. Mich wundert es, dass du dich heute mal von einem Profi rasieren lässt.“
    „Vielen Dank für die Blumen“, sagte Bob und rasierte achtsam um die Konturen von Fredericks Oberlippenbart.
    „Warum nicht?“, fragte Löckchen verlegen.
    Frederick schmunzelte. „Glaub mir, dein guter Freund Frederick weiß, wo der Hase lang läuft. Da muss ich kein Hellseher sein, um zu merken, dass da ein oder zwei Frauen im Spiel sind.“
    Während Löckchen peinlich berührt in Schweigen verfiel, laberte Frederick aus dem Nähkästchen. „Als ich zum ersten Mal die Zauberknospe eines Mädchen küsste, hatte sie sich bei ihren Freundinnen beschwert, dass mein Bart sie da unten gekratzt hätte.“
    „Wie hast du das rausgefunden?“
    „Hatten mir ihre Freundinnen gebeichtet, nachdem ich sie... du weißt schon“, sagte Frederick mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Seitdem weiß ich, dass Stoppeln die Frauen da unten nicht glücklich machen.“
    Löckchen betrachtete verwirrt Fredericks Oberlippenbart. „Aber Frederick, du hast doch immer noch deinen Schnurrbart...“
    „Richtig“, gab Frederick zu. „Warum sollte ich meine Zeit auch damit verschwenden, mit meiner Zunge irgendwelche feuchten Stellen abzutasten?“
    „Du bist manchmal ein krankes Schwein“, bemerkte Löckchen. „Doch warum überhaupt noch die Rasur?“
    „Na, wenn dein Schnauzer verwahrlost aussieht, dann läuft untenrum gar nichts mehr. Vor unserem Urlaub nutze ich noch einmal die Chance mich richtig schick zu machen. Schließlich werden wir morgen auch neue Frauen kennenlernen, Löckchen. Der erste Eindruck zählt.“ Frederick betrachtete sein halbrasiertes Gesicht im Spiegelbild. „Heute Mittag habe ich Matheo zu mir eingeladen, damit er mir eines dieser neumodischen Mobiltelefone verkaufen kann. So kann ich immerhin noch mit meinen Liebchen in Kontakt bleiben, obwohl ich tausende Kilometer entfernt bin.“
    „Matheo?“, fragte Löckchen. „Dieser Vertreter? Mit dem machst du Geschäfte?“
    Auch Bob mischte sich in das Gespräch ein. „Pass mir auf vor dem Matheo, das ist ein hinterhältiger Trickser. Für eine schicke Provision würde er sogar seine Mutter verkaufen.“
    Frederick winkte erwartend ab. „Diese Gerüchte sind doch der reinste Schwachsinn. Der Matheo hatte mir damals mein erstes Fahrrad verkauft und das funktioniert heute immer noch einwandfrei. Und außerdem: Für einen fairen Preis würde ich ihm auch noch seine Mutter abkaufen, so viel sei Gewiss.“
    „Bei einem Fahrradverkauf kann nicht einmal der Matheo viel herumtricksen“, sagte Bob. „Doch sobald Vertragslaufzeiten in’s Spiel kommen, würde ich davon die Finger lassen.“
    „Was soll da schon schief gehen?“, fragte Frederick skeptisch.
    Bob der Barbier zuckte mit den Schultern. „Na, ich weiß ja nicht. Auf einmal verpflichtest du dich vertraglich drei deiner besten Freunde zu töten, sonst gehst du selbst drauf.“
    „Das ist jetzt etwas zu viel der Gruselgeschichten“, schmunzelte Frederick.
    „Ist ja nur gut gemeint, alter Freund“, sprach Bob, als plötzlich Frederick von seinem Stuhl aufsprang. Bei seiner imposanten Geste ritzte er sich um ein Haar an Bobs Rasiermesser auf, das dicht an seinem

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