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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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herzhaftes, wie eine leckere Currywurst. DU BRAUCHST ENERGIE! Ich begleite dich gerne.“
    Bei dem Wort Currywurst stieß es Willi auf. „Ich glaube ich bleibe bei den Croissants.“
    Aus der letzten Ecke ihrer Handtüchergruppe kam ein unheimliches Flüstern. „Wie wäre es mit Hühnersuppe?“ Björn streckte ihnen stolz seine „KÄLTESTARCK“-Thermoskanne entgegen.
    Frederick sprang direkt der „KÄLTESTARCK“-Schal an Björns Hals ins Auge. „Woher hast du das?“
    „Hast du mir die Nacht verkauft.“
    „Oh, na dann.“ Frederick grinste zufrieden. „Ich hatte schon befürchtet, der Hexer hätte mich bestohlen.“
    Da Björn trotz der gnadenlosen Hitze darauf bestand seinen „KÄLTESTARCK“-Schal zu tragen und seine Hühnersuppe zu löffeln, lief ihm der Schweiß in Strömen.
    Besorgt wusch seine Freundin Kathrin mit einem Handtuch über seinen haarigen Rücken und trocknete die unzähligen Schweißperlen. „Mein armer Schatz, zieh doch deinen schönen Schal aus. Und wenn wir dabei sind: Hör bitte auf in der Hitze die warme Hühnersuppe zu essen. Du kippst mir sonst noch um. Nimm Vernunft an, Liebling!“
    Björn nahm noch einen kräftigen Schluck Hühnersuppe, ehe er Kathrin ansah und wütend „NEIN!“ brüllte.
    Kathrin fiel vor Schreck fast auf Sasha, die neben ihr lag und missmutig auf ihrem Handy herumtippte. „Mein Freund schreibt nicht“, jammerte die schöne Russin.
    Willi nahm Sashas Äußerung darüber, dass sie vergeben war kommentarlos hin, wunderte sich trotzdem über ihren Annäherungsversuch in der letzten Nacht. Vielleicht war er für sie doch nur eine Art lebendiges Stofftier.
    Frederick dagegen bemerkte nur das neumodische Mobiltelefon in Sashas Hand, das so viel fortschrittlicher Aussah, als das Mobiltelefon, das er letzte Nacht vor Wut zertrümmerte. „Kann man mit diesem Ding überhaupt noch telefonieren?“, scherzte Frederick neidisch.
    Die erwarteten Lacher blieben aus. Gekränkt packte Frederick sein Sonnenöl aus seinem Rucksack und befreite sich von seinem „SEI STARCK“-Unterhemd.
    Überraschend umfasste Kathrin Löckchens Hand. Erst erschrak er vor der kalten Hand, die er für eine freundschaftliche Geste ihrerseits hielt, hinter der sie keine großartige Motive verbarg.
    „Möchtest du mit mir ins Meer gehen?“, fragte sie lächelnd.
    „Ist es in dieser Zeit nicht ziemlich kalt im Meer?“, fragte Löckchen, um seine ruhige Ausstrahlung zu wahren, obwohl er am liebsten auf der Stelle mit Kathrin Hand in Hand in die Wellen gesprungen wäre. Natürlich würde er lieber mit Rebecca seinen Tag am Strand verbringen, doch eine kleine Ablenkung kam ihm gerade gelegen.
    „Das Wasser ist genau richtig“, krächzte Willi aus der letzten Ecke.
    „Das von einem Pinguin zu hören...“
    Frederick warf Löckchen die Flasche Sonnenöl zwischen die Beine. „Löckchen, bitte öle mir den Rücken ein.“
    Augenblicklich drehte sich Löckchen zu Kathrin. „Lass uns doch ins Wasser gehen!“
    Er stand auf und lief mit ihr zum Meer, wobei es bei Löckchen den Anschein hatte, er würde vor seinem schlimmsten Albtraum davonrennen. Als Löckchens Füße zum ersten Mal in Berührung mit dem eiskalten Wasser kam, blieb er wie erstarrt stehen.
    „KALT!“, sagte er zitternd.
    Als er Kathrin erfolglos neben sich suchte, erschien sie hinter ihm und schubste ihn ins Wasser. Er fühlte sich, als wäre er nackt in einen Schneehaufen gefallen, aus dem er sich erst heraus kämpfen musste. An der Wasseroberfläche angekommen, sah er wenige Meter Kathrin vor sich schwimmen, die sich beschwerdelos in das kalte Meer begeben hatte.
    „Fang mich doch!“, rief sie ihm zu und schwamm weiter in das Meer hinaus.
    Löckchen folgte ihr weiter, bis das Bild von ihrem Liegeplatz erschreckend klein wirkte. Nur Frederick, der rot funkelte wie ein Brathähnchen, war mit bloßem Auge zu identifizieren.
    Gerade als Kathrin einen unüberholbaren Vorsprung aufgebaut hatte, wurde sie von einer Welle zurückgerissen und landete in Löckchens Armen. Sie krallte sich kichernd an ihm fest, bevor die nächste Welle sie erreichen konnte. Durch die ausgelösten Turbulenzen, wurde sein Halt an der Wasseroberfläche für Löckchen immer unkontrollierter. Mit jeder weiteren Welle schwappte Kathrin immer ein Stück näher, bis zufällig ihre Lippen aufeinander stießen. So schön der Moment auch war, die nächste Welle löste Löckchens Lippen von dem Kuss, der so süß war, aber auch nach dem salzigem Meerwasser

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