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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Dennoch müssen wir schleunigst nach Hause und die Sache bereinigen.“
    „Verstehe“, sagte Sasha trübselig. „Ich hätte mich auf weitere Tage mit dir gefreut, um dich näher kennenzulernen, aber es scheint sehr wichtig für dich zu sein.“
    Willi klopfte auf Sashas Schulter. „Ihr Menschen habt da so ein Sprichwort: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich hoffe es doch sehr.“
    „Vielleicht wäre es besser, wenn es nicht allzu bald passiert“, sagte Sasha nachdenklich.
    „Aufgrund deines Freundes? Hast du ein schlechtes Gewissen?“
    Sasha schüttelte den Kopf. „Vergiss es, ich habe gerade nur etwas gesponnen. Pass’ da drüben auf dein Mädchen auf.“
    „Verstehe“, erwiderte Willi etwas gekränkt. „Und du auf deinen Freund.“
    Sasha beugte sich nach vorne und flüsterte Willi etwas ins Ohr, womit sie glaubte den Abschiedsschmerz zu lindern. Sie zog ihren Kopf zurück und sah Willi in die Augen.
    „Ich verspreche es, obwohl ich dich nicht verstehe“, erwiderte Willi.
    „Wenn mich einer verstehen kann, dann du“, sagte Sasha und schmiegte ihre Hand um seinen Nacken. Sie kam näher und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf seinen Schnabel.
    Nach einer Weile, in der sie sich einfach nur zufrieden ansahen, standen sie beide auf und gingen bis an die Straße, wo der Rest der Truppe auch eingetroffen war.
    Zum ersten Mal nach der Konfrontation mit dem Zeitungsartikel, standen Löckchen, Frederick und Willi sich gegenüber.
    Sasha gewährte den drei ihre Privatsphäre, indem sie sich zu Kathrin an den Rand begab und ein belangloses Gespräch anfing.
    Willi trat vor seine Freunde. „Ich weiß, meine Lüge könnt ihr mir nicht so schnell verzeihen“, sagte Willi. „Ich kann verstehen, wenn ihr mich nach diesem Vertrauensbruch nicht mehr als euren Anführer akzeptieren könnt, geschweige denn mich noch in euer Nähe dulden wollt. Dennoch möchte ich so schnell wie möglich nach Blutwäldchen zurückkehren, um den Kartenspieler aus der Welt zu schaffen.“
    Frederick und Löckchen sahen sich einen Moment lang beratend an, als ob sie allein durch ihre Blicke ihre Meinung über Willi austauschen könnten. Löckchen widmete sich wieder Willi zu, mit hochgezogenen Mundwinkeln. „Du hast uns wirklich enttäuscht, Willi. Das ändert aber nichts daran, wie oft du dich für uns oder das Dorf eingesetzt hast. So lange du es diesmal fertig bringst ihn auszuschalten, wird über die Sache Gras wachsen.“
    Frederick verschränkte die Arme und grinste. „Der Kartenspieler ist zwar ein gruseliges Aas, aber er war immerhin lange Zeit dein Freund. Glaube für uns hättest du auch gelogen, wenn du uns damit beschützen könntest. Ziemlich beruhigend eigentlich, wenn ich daran denke, wie viel ich schon auf dem Kerbholz hab.“
    „Ihr wollt mir tatsächlich verzeihen?“, fragte Willi überrascht.
    „Es wird einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, aber wir haben schon schlimmeren Scheiß durchgestanden“, sagte Löckchen. „Blutwäldchen braucht dich. Und wir brauchen dich auch.“
    „Für mich wirst du immer der Chef bleiben“, sagte Frederick gut gelaunt. „Hier und da baust auch du mal Scheiße, ich würde ja sagen das ist menschlich, aber es ist wohl auch bei euch Tieren Gang und Gebe.“
    „Vermutlich“, sagte Willi aufgeheitert.
    „Außerdem will ich dabei sein, wenn du Zack die Geschichte beibringst“, sagte Frederick. „Er und der Kartenspieler waren nie besonders gute Freunde. Denke er wird dir ganz schön den Marsch blasen.“
    „Erstmal müssen wir wieder nach Hause kommen“, überlegte Löckchen.
    Willi drehte sich zu Frederick. „Hast du den Party-Busfahrer aufspüren können, nachdem du ihn verdroschen hast? Vielleicht fährt er uns für einen Aufschlag nach Hause.“
    „Leider nein“, bedauerte Frederick. „Aber ich hatte eine viel bessere Idee: Und zwar den Currywurstmann!“
    „Was?“, fragte Löckchen. „Jetzt denkst du wieder an Currywurst?“
    Frederick schüttelte den Kopf. „Das auch, ABER der Currywurstmann hat durchkalkuliert, dass es für ihn lohnenswerter wäre, uns nach Blutwäldchen zu fahren und über die Fahrt durchzufüttern, anstatt dass er mit seinem Currywurstwagen während der flauen Saison hier verweilt und seinem regulären Geschäftsablauf nachgeht.“
    „Wir fahren mit dem Currywurstauto zurück?“, fragte Löckchen skeptisch.
    „Ja! Und für die Verpflegung ist auch gesorgt.“
    „Besser als gar nichts“, sagte Willi. „Sag deinem

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