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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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auspflanzen. Aber auch eine Aussaat direkt ins Freiland ist möglich. Sie blühen im August/September. Sonnenblumen gehören zu den wichtigen Bodenverbesserern und sollen immer wieder in die Fruchtfolge oder Mischkultur einbezogen werden (siehe auch hier ).

    Sonnenblumen tun dem Boden gut, sie können flächig als Gründüngung oder zwischen dem Gemüse angebaut werden.
    Studentenblume ( Tagetes patula )
    Ihre Nachbarschaft ist eigentlich für alle Gemüse- und Obstpflanzen förderlich. Zwischen Beerenobst und auf Baumscheiben sollte man sie immer wieder anpflanzen. Als Mischkultur zu Kohl, Tomaten, Stangenbohnen und Gurken sind Studentenblumen ebenfalls zu empfehlen, wobei sie Kohlpflanzen sogar in von Kohlhernie verseuchten Beeten vor dieser gefährlichen Krankheit schützen. Auch Versuche, Möhrenreihen durch die Nähe der Studentenblume vor der Möhrenfliege zu bewahren, zeigten Erfolg.
Zierde und Nutzen
Hübsch und lebendig sieht es auch aus, die Duft-Wicken an bogenförmigen Ruten über andere Pflanzen zu ziehen. Im Sommer sind die Rankhilfen unter den rankenden Trieben und bunten Blüten kaum noch zu sehen. Sie teilen als lebendiger Zaun ein Beet in zwei Hälften, geben leichte Beschattung und reichern zudem noch den Boden mit Stickstoff an.

Wicke ( Lathyrus odorata )
    Wicken gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler und reichern den Boden mit Stickstoff an. Sie sind also gute Vorfrüchte für Stickstoff zehrende Gemüsearten, darüber hinaus aber auch als Schnittblumen geeignet. Die Duft-Wicke oder auch Platterbse ist ein guter Partner für alle Kohlarten, Rüben, Mangold, und Spinat, weil sie deren Wachstum anregt und gleichzeitig den Boden mit Stickstoff versorgt. Wicken wünschen humushaltigen, kalkhaltigen, nur leicht feuchten Boden.
    Säen Sie ab März direkt an Zäune, Maschendraht oder Spaliere und halten Sie bis zum Auflaufen den Boden feucht. Stehen die Pflanzen zu dicht, kann man auf etwa 15 cm ausdünnen. Am besten wird in Folgesaaten von je vier Wochen ausgesät, dann können Sie im Herbst noch Blüten schneiden.

Mehrjährige
    Mit mehrjährigen Pflanzen ist eine Mischkultur schwieriger duchzuführen. Doch auch da gibt es einige, auf deren Hilfe Sie nicht verzichten sollten.

Kräuter

Baldrian ( Valeriana officinalis )
    Da der Baldrian in der freien Natur immer seltener wird und die Wurzeln ohnehin nicht entnommen werden dürfen, setzt man sich einige Pflanzen in den Garten. So können Sie zur Blütezeit den Baldrianblütenextrakt selbst herstellen und aufbewahren. Ausgesät wird der Baldrian Ende März oder im April, am besten in Saatkästen. Im Freiland geht er oft nicht auf, weil der Same Lichtkeimer ist, jedoch so klein, dass er zwischen die Erdteilchen hinein rieselt und vom Licht abgeschnitten ist.
    Baldrian pflanzt man zu beiderseitigem Nutzen zwischen Buschbohnen oder Erbsen im Abstand von 30 bis 40 cm oder auch zwischen die Frühkartoffelreihen. Eine leichte Dillzwischensaat ist zu empfehlen. Überhaupt ist der Baldrian ein gutes Zwischenkraut für jedes Gemüse. Da er mehrjährig ist, steht er auf einem Beet mit 60 cm Reihenabständen. In diese Zwischenreihen lassen sich jedes Jahr andere Gemüsekulturen einbauen.

Estragon ( Artemisia dracunculus )
    Vom Estragon, der in keinem Garten fehlen sollte, wissen wir, dass er günstig auf das Aroma vieler Nachbarpflanzen einwirkt. Negative Kombinationen mit ihm sind nicht bekannt. Besonders wohltuend ist seine Nähe für Buschbohnen, Buscherbsen, Gurken, Wintersalat, Winterspinat und Baldrian.
    Am günstigsten bepflanzen Sie den Rand eines Gemüsebeetes mit Estragon. Im Laufe der Jahre kommen dann unterschiedliche Gemüsearten in den Genuss seiner Nachbarschaft. Auf einem separaten Kräuterbeet hat er seinen Platz neben dem Baldrian.

Lavendel ( Lavandula angustifolia )
    Wie viele unserer Heilkräuter stammt der Lavendel aus dem Mittelmeerraum. In unserem Klimagebiet gedeiht er ebenfalls, erreicht jedoch nicht den intensiven Duft und hohen Gehalt an ätherischen Ölen wie in warmen, trockenen Gebieten Europas. Im Garten wünscht er einen sonnigen und kalkhaltigen Standort. Als Begleitpflanze zu Rosen hat sich der Lavendel besonders bewährt, da er die Läuse von den Rosen abhält und durch seinen Geruch auch Ameisen vertreibt. Die blauen, ährenförmig angeordneten Blüten passen außerdem farblich gut zu allen Rosensorten. Eine sehr dichte Lavendelhecke vermag sogar die Zuwanderung von Schnecken zu unterbinden. Auch als Beeteinfassung

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