Mischkultur im Hobbygarten
zusammen mit anderen Kräutern ist er sehr nützlich. Wie andere blühende Kräuter ist auch der Lavendel eine hervorragende Bienenweide .
Wo Lavendel zwischen Rosen aufwächst, bleiben Läuse fern.
Löwenzahn ( Taraxacum Sect. Ruderale)
Löwenzahn kann mit seinen langen Pfahlwurzeln Eisen aus tieferen Bodenschichten nach oben befördern und für Bäume, die an Eisenmangel leiden, verfügbar machen. Wilder Löwenzahn im Garten muss jedoch streng unter Kontrolle gehalten werden, sonst erobert er bald das ganze Terrain. Im Frühjahr sollten Sie die gelben Blütenköpfe täglich abpflücken, sobald sie aufgeblüht sind, damit sie gar nicht erst zur Samenbildung gelangen.
Tipp
Meerrettich übt eine starke Anziehungskraft auf Gartenschnecken aus, seine Wüchsigkeit und Blattmasse verkraften den Fraß jedoch recht gut. Dafür kann man unter den großen Blättern bequem morgens und abends die Schnecken absammeln.
Meerrettich ( Armoracia rusticana )
Der zu den Kreuzblütlern gehörende Meerrettich putzt durch seine Schärfe nicht nur den Rachen aus, sondern hilft auch im Garten gegen Pilzkrankheiten . Sein Platz ist daher unter Obstbäumen, die leicht von Spitzendürre ( Monilia ) befallen werden, beispielsweise unter Sauer-Kirschen. Die Ernte zwischen den Baumwurzeln ist zwar etwas schwierig und dem Verwildern ist auf diesem Platz Tür und Tor geöffnet, doch können Sie zum Gebrauch noch ein paar Meerrettichpflanzen an andere Stellen des Gartens setzen.
Am einfachsten ist die Pflanzung der „Fechser“ (etwa bleistiftstarke Wurzelschnittlinge) in kleine Erdwälle aus einer Mischung von lockerer Gartenerde und reifem Kompost. Für den kleinen Garten genügen auch kleine Erdhügel, etwa an den Ecken des Kartoffelstückes, denn seine Wurzeltätigkeit schafft Ausgleich im Boden gegen Kartoffelkrankheiten . Die geeignete Pflanzzeit ist März. Pflanzt man auf Erdwälle, so muss der Abstand in der Reihe 30 cm betragen.
Pfefferminze ( Mentha × piperita )
Pfefferminze pflanzt man am besten unter Obstbäume. Die ganze Pflanze wird nach und nach zur lebendigen Bodenbedeckung für den Baum, vor allem im zweiten und dritten Jahr. Pflanzt man sie hier zusammen mit Zitronenmelisse und Kapuzinerkresse, wird kein Unkraut mehr durchkommen. Die Pfefferminze gedeiht auch im Halbschatten unter Bäumen recht gut, solange sie genug Feuchtigkeit erhält und die Bäume nicht von Blattläusen befallen sind. Durch die Läuse tropft oft der klebrige Honigtau auf die Blätter, Rußtaupilze siedeln sich an und die Pfefferminze ist zum Schneiden und Trocknen kaum mehr zu gebrauchen. Deshalb sollten Sie immer auch einige Pflanzen an einem sonnigen Platz im Garten haben, um frische, saubere Blätter ernten zu können. Pfefferminze steht zudem noch günstig zwischen Frühkartoffeln, denn Pfefferminze und Kartoffeln fördern sich gegenseitig. Da die Pfefferminze mehrere Jahre, die Kartoffel nur jeweils ein Jahr den Platz beansprucht, setzt man die Minze am besten an die Ränder der Kartoffelreihen. Nur muss man beim Pflanzen ihren Ausbreitungsdrang einkalkulieren.
Wer Brennnesseln im Garten hat, kann sich leicht Samen davon aufheben und diesen zwischen die Pfefferminze säen. Dadurch erhöht sich ihr Gehalt an Aromastoffen.
Pimpinelle ( Sanguisorba minor )
Pimpinelle wirkt stark entgiftend , deshalb sind die Pflanzen in ihrer Nachbarschaft sehr gesund! Säen Sie sie ab April ins Freiland. Sobald die Keimlinge sichtbar sind und sich fassen lassen, müssen Sie sie ausdünnen, denn zu dicht stehende Pflanzen gedeihen schlecht. Im Freiland sollten zwischen der Pimpinelle und dem Mischkulturenpartner mindestens 20 cm Abstand sein. In der Praxis wird sie meist an die Ränder gesät, weil sie als mehrjähriges Kraut schlecht in die jährlich wechselnde Mischkultur hineinpasst.
Sie lässt sich aber auch auf Außenbereiche von Baumscheiben sowie in Kübel von Hochstämmchen säen oder pflanzen. Dort verhilft sie der Kübelpflanze zu gesundem Wuchs und schützt die Erde vor dem Austrocknen.
Rosmarin ( Rosmarinus officinalis )
Rosmarin ist sehr frostempfindlich und muss in unseren Breiten in einem frostfreien Raum überwintert werden. Den Sommer über steht er an einem sonnigen Platz im Garten. Zusammen mit Lavendel und Weinraute kann er zum Schutz gegen Ameisen und andere Schadinsekten zwischen Stauden und Rosen oder als Beetumrandung gepflanzt werden.
Salbei ( Salvia officinalis )
Salbei stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, um so mehr
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