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Mission Arktis

Titel: Mission Arktis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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überwinden. Da sie nur mit den gestohlenen medizinischen Gerätschaften bewaffnet waren, würde es schwierig werden, die Wachen zu überwältigen, ohne den Rest der Basis aufzuscheuchen.
    Matt setzte sich zurück und rieb sich die Knie. »Und es gibt wirklich keinen anderen Zugang zu dieser Ebene? Wir müssen durch den Generatoren- und den Elektroraum?«
    »Soweit wir wissen, ja«, erwiderte Bratt achselzuckend. »Wir haben nur diese Pläne hier, nach denen wir uns richten können.«
    »Aber es wäre doch eine nahe liegende Ablenkung, die Generatoren abzuschalten. Dann geht überall in der Station das Licht aus und wir können im Schutz der Dunkelheit ins Waffenarsenal rennen«, meldete Craig sich zu Wort.
    Greer schüttelte den Kopf. »Wir müssen davon ausgehen, dass die Russen wissen, wo sich die Hauptgeneratoren befinden. Wenn wir die Energie abschalten, dann schwärmen sie genau dorthin aus, wo wir sie nicht haben wollen.« Er tippte mit dem Finger auf die Karte. »Auf Ebene drei.«
    Amanda hatte den Lieutenant angesehen und seine Lippen gelesen. »Außerdem«, fügte sie jetzt hinzu, »selbst wenn wir die Generatoren abschalten, werden die Batterien noch genug Power haben, dass die meisten Lichter anbleiben. Sie haben sich aufgeladen, seit die Generatoren zum ersten Mal vom materialwissenschaftlichen Team überholt wurden.«
    Matt ging alle Seiten der Diskussion noch einmal im Kopf durch. »Was wäre, wenn wir die Generatoren laufen lassen« – er legte den Finger auf den genannten Raum und schob ihn dann zum daneben liegenden Elektroraum –, »aber nur die Verbindungen zur obersten Ebene kappen? Wenn Lieutenant Greer Recht hat, dann würde ein Blackout dort die Aufmerksamkeit der Russen auf diese Ebene ziehen, also weg von uns.«
    Greer nickte Bratt zu. »Er hat Recht, Sir. Ich denke, die Russen haben die meisten Leute schon da oben. Sie befinden sich in erhöhter Alarmbereitschaft, weil sie glauben, dass wir vielleicht versuchen, ins Freie zu gelangen. Wenn wir die Energie nur für diese Ebene kappen, dann rennt die ganze Besatzungsmacht da rauf.«
    »Na ja, wir können nur hoffen, dass das auch die auf unserer Ebene stationierten Wachen betrifft«, brummte Bratt. Mit starrem Blick auf die Karte ließ er sich diese neue Option durch den Kopf gehen.
    »Was wir auch tun«, meinte Amanda, »wir sollten uns beeilen. Irgendwann werden die Russen anfangen, Suchtrupps in die Servicetunnel zu schicken.«
    »Oder einfach noch ein paar Brandbomben reinschmeißen«, entgegnete Craig mürrisch. Der Reporter hockte auf den Fersen und hatte die Arme um die Brust geschlungen. Sein Blick wanderte immer wieder zu den drei Tunneln, die aus dem kleinen Raum herausführten; offensichtlich vergewisserte er sich, dass nicht schon das nächste russische Kommando zu ihnen unterwegs war, um sie alle mit einer weiteren schwarzen Ananas in Flammen aufgehen zu lassen.
    Bratt nickte und richtete sich auf. »Okay. Dann erforschen wir mal den Elektroraum. Sehen wir nach, ob es überhaupt möglich ist, unseren Plan zu verwirklichen, und zählen wir die Russen auf dieser Ebene.« Nachdenklich betrachtete er die Gruppe. »Greer und Washburn kommen mit mir.«
    »Ich auch«, sagte Matt. Er hatte keine Lust, zurückzubleiben.
Greer unterstützte ihn. »Er war bei den Green Berets, Sir. Und wir können garantiert einen weiteren Mann brauchen, wenn wir die Wachen aus dem Weg schaffen müssen.«
Bratt musterte Matt von oben bis unten und nickte schließlich. »Aber der Rest bleibt hier.«
Matt hob die Hand. »Jemand sollte im Generatorenraum aufpassen, während wir die Waffenkammer plündern. Falls wir in Schwierigkeiten geraten, kann er schnell hierher zurücklaufen und die anderen nach oben führen.«
»Sehr gut«, meinte Bratt anerkennend.
»Ich mach das«, meldete sich Craig, zog aber ein Gesicht, als hätte ihn jemand dazu gezwungen.
»Bringen wir es also hinter uns.« Bratt faltete den Plan zusammen und gab ihn Amanda. Dabei umriss er noch einmal kurz ihr Vorhaben. »Wir kappen das Licht und nutzen die Ablenkung, um die Soldaten auszuschalten, die sich womöglich noch hier auf dieser Ebene befinden. Dann schnappen wir uns alles aus der Waffenkammer, was wir tragen können.«
Matt hob sein Rohr vom Boden auf. Als er Amandas besorgten Blick sah, schenkte er ihr ein Lächeln, von dem er hoffte, dass es ermutigend wirkte.
»Seien Sie vorsichtig«, sagte sie.
Er nickte und folgte dem NavyTrio in den Servicegang. Craig kroch auf allen vieren

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