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Mission auf Leben und Tod

Mission auf Leben und Tod

Titel: Mission auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Bestes tun.«
    »Überlassen Sie die Formalitäten mir. Ich werde Saint-Malo persönlich darüber in Kenntnis setzen.«
    »Jawohl, Monsieur.«
    Savary grinste ihn an. »Paul«, sagte er, »ich bin vielleicht nicht der beste Polizeichef, den dieses Land jemals gesehen hat, aber ich verfüge über Menschenkenntnis. Und diesen Morgen habe ich mir über zwei Menschen eine sehr definitive Meinung gebildet. Über Sie und diesen Dreckskerl, der hinter Henri Foche her ist. Wir müssen ihn finden, koste es, was es wolle. Denn meiner Meinung nach ist er äußerst gefährlich, trickreich und zu allem entschlossen.«
    »Monsieur«, sagte Paul Ravel, »eines noch, bevor Sie gehen. Mir kommt es vor, als wäre dieser Typ ein professionell ausgebildeter Killer, höchstwahrscheinlich aus dem Militär, vielleicht sogar von den Spezialkräften. Ich würde gern einige Experten kommen lassen, damit sie sich die Leichen anschauen. Vielleicht kommt denen da einiges bekannt vor.«
    »Gute Idee. Sie haben meine Erlaubnis dazu. Legen Sie los. Tun Sie alles, damit wir endlich auf eine konkrete Spur stoßen. Wir müssen ihn finden.«
    »Gut, Monsieur. Und was soll ich mit Monsieur Foches Wagen machen?«
    »Lassen Sie ihn ins Polizeihauptquartier in Rennes zurückfahren. Ich weiß, ich kann mich auf Sie verlassen.«

    Nach dem Abflug des Polizeichefs setzte sich der frisch beförderte Chef d’Escadron Paul Ravel in einen der Streifenwagen, rief in Saint-Malo an und bat, zwei Telefonverbindungen herzustellen.
    Der erste Anruf galt der Direction Générale de la Securité Exterieure (DGSE), der Nachfolgeorganisation der einst gefürchteten SDECE, der Gegenspionage. Die DGSE hatte ihren Sitz in einem trostlosen zehnstöckigen Gebäude im 20. Arrondissement im Westen von Paris. Der zweite Anruf ging an das Commandement des Opérations Speciales (COS), der gemeinsamen Zentrale für die Spezialeinsätze aller drei Teilstreitkräfte der französischen Armee. COS lag im Vorort Taverny und galt als das französische Gegenstück zum britischen SAS und zu den amerikanischen Navy-SEALs.
    Ravel sprach zunächst mit der DGSE. Der diensthabende Offizier wirkte sofort alarmiert. Die Sache war augenscheinlich wichtig. »Wir werden jemanden nach Saint-Malo schicken. Haben Sie schon das COS kontaktiert?«
    »Mein nächster Anruf.«
    »Gut, sprechen Sie mit den Marinefallschirmjägern. Und sagen Sie ihnen, sie sollen sich bei uns melden. Wir können uns mit den Jungs einen Hubschrauber teilen. Wie weit ist es? An die 350 Kilometer bis nach Saint-Malo?«
    »Ja. Ungefähr. Eineinhalb Stunden Flugzeit.«
    »Teilen Sie denen in Saint-Malo mit, dass wir um halb zwei dort sind.«
    Paul Ravel rief beim COS an und erklärte, was vorgefallen war. Man wolle einen Mediziner schicken, einen Experten, der Näheres zu den Tötungsmethoden sagen könne. Ja, man werde den DGSE-Vertreter mitnehmen und auf dem Dach der Polizeidienststelle in Saint-Malo landen.
    »Na, viel Spaß dabei«, sagte Paul Ravel. »Das Dach ist nämlich ziemlich geneigt. Sie sollen es lieber am Strand versuchen.«
    Der diensthabende Offizier lachte nur. »Keine Sorge, Monsieur. Wir sind schon an ganz anderen Orten gelandet als am Strand von Saint-Malo! Wir werden schon hinkommen.«
    Paul Ravel verließ den Streifenwagen und sah noch, wie der zweite Krankenwagen den Strand verließ. Dann begann er die Hausdurchsuchungen zu organisieren. Er stellte 20 Beamte dafür ab, Straße für Straße zu durchkämmen, ausgehend von jener, in der der Mercedes entdeckt worden war.
    Mit zwei Assistenten konzentrierte er sich auf die Frage des Transports. Es gab nur wenige Busse, keine Eisenbahn. Autos waren nicht als gestohlen gemeldet worden, das hieß also, dass der Killer entweder eines erworben oder zur Verfügung gestellt bekommen hatte oder sich noch immer in der Gegend aufhielt. Taxi konnte man wohl ausschließen.
    Mit einem der Polizeiwagen fuhr er durch die Stadt und suchte nach Gebrauchtwagenhändlern. Der einzige, den er fand, war Laporte-Auto. Er bat, den Besitzer zu sprechen.
    Monsieur Laporte witterte Probleme, die er tunlichst vermeiden wollte. Ja, früh am Morgen, gegen sieben Uhr, sei ein Kunde an seiner Tankstelle aufgetaucht, der einen dunkelblauen Peugeot in bar gekauft habe. Ja, er schien es sehr eilig gehabt zu haben, er wollte den Wagen sofort haben. Ja, die Zulassungspapiere seien ordnungsgemäß ausgefüllt, und ja, er, Monsieur Laporte, habe sowohl Pass als auch Führerschein des Mannes

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