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Mission auf Leben und Tod

Mission auf Leben und Tod

Titel: Mission auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Sir? Leute, die nichts angestellt haben, haben normalerweise keinen Grund, sich zu ergeben, oder, Sir?«
    »Ruhig, Mack.« Captain Dunning konnte es sich nicht verkneifen, dieses warnende Wort auszusprechen. Jeder konnte deutlich sehen, dass der Lieutenant Commander vor Wut beinahe platzte.
    Aber nur Sie, Lieutenant Commander, waren sich ihrer Schuld so gewiss, dass Sie es für nötig erachteten, in Aktion zu treten.
    »Einspruch!« Al Surprenant schoss hoch. »Mack Bedford kann nicht wissen, ob andere nicht zur selben Schlussfolgerung gelangt waren. Ihm sollten keine Fragen gestellt werden, die er nicht beantworten kann. Er hat nur schneller reagiert. Das ist alles.«
    »Stattgegeben.«
    Ihre schnelle Reaktion ist, in gewisser Weise, lobenswert, Lieutenant Commander, aber ich behaupte, sie war auch unnötig. Diese Iraker waren harmlose Personen, die sich der Befragung durch die Amerikaner stellen wollten.
    »Diese ›harmlosen‹ Iraker hatten 20 meiner Leute auf dem Gewissen! Sie haben sie vor unseren Augen bei lebendigem Leib verbrannt. Wie können Sie auch nur andeuten, ich hätte die Falschen erschossen? Ich bin SEAL-Commander an vorderster Front. Sie sind Anwalt hinter einem großen Schreibtisch. Das sollten Sie nicht vergessen.«
    »Streichen Sie die letzte Bemerkung aus dem Protokoll«, sagte Captain Dunning. »Lieutenant Commander Bedford, ich komme nicht umhin, Ihnen zu sagen, dass die Sympathien dieses Gerichts nahezu ausschließlich auf Ihrer Seite sind. Bitte versuchen Sie Ihre nur allzu verständliche Wut im Zaum zu halten. Niemandem hier gefällt das alles, glauben Sie mir. Und ganz bestimmt nicht Commander Parr.«
    Mack Bedford nickte, und Harrison Parr setzte seinen beschwerlichen Weg fort.
    Ich bin fast fertig, Lieutenant Commander, und muss sagen, dass sich der Standpunkt der Anklage nicht verändert hat – Sie haben diese unbewaffneten Männer in einem Wutanfall …
    »Einspruch!« Erneut war Al Surprenant auf den Beinen. »Die Frage, ob sie bewaffnet oder unbewaffnet waren, ist eine Sache der persönlichen Meinung. Keine Tatsache. Das Wort ist aus der Anklageformulierung gestrichen worden. Der Kläger hat kein Recht, es hier wieder einzufügen. Ich fordere, es aus dem Protokoll zu streichen.«
    »Einspruch stattgegeben. Streichen Sie das Wort.«
    Keine weiteren Fragen.
    Der Verteidiger erhob sich wieder. »Lieutenant Commander Bedford«, begann Surprenant. »Meines Wissens zufolge sind Sie seit mehr als zehn Jahren bei den Navy-SEALs und wurden in dieser Zeit zweimal ausgezeichnet.«
    »Ja, Sir.«
    Meines Wissens wartet auf Sie eine weitere Ehrung, die Ihnen wegen Tapferkeit vor dem Feind bei einem schwierigen Einsatz in Falludscha verliehen wird?
    »Ich denke, das ist richtig, Sir.«
    Ihre Personalakte als Navy-SEAL ist makellos. Unter Ihren Vorgesetzten gelten Sie als ein Offizier, dem es bestimmt ist, in die höchsten Ränge aufzusteigen.
    »Das hoffe ich, Sir.«
    Und nun wurden Sie vor dieses Gericht zitiert, damit Sie erklären, warum Sie einen Feind getötet haben, der an jenem unglückseligen Tag kurz zuvor 20 Ihrer Männer getötet, sie bei lebendigem Leib verbrannt und möglicherweise vorhatte, noch mehr Schaden auf der Brücke anzurichten?
    »Ja, Sir.«
    Sie glaubten, sie wären bewaffnet. Sie haben im Irak dramatische Erfahrungen mit vorgetäuschten Kapitulationen gemacht, die, wie Sie zweifellos wissen, unter den internationalen Bestimmungen zur Kriegsführung vollkommen illegal sind.
    »Das weiß ich, Sir.«
    Und daher griffen Sie Ihren Gegner an, um weitere Verluste unter Ihren Männern zu vermeiden? Sie wollten kein weiteres Risiko mehr eingehen?
    »Richtig, Sir. Keine weiteren Risiken. Sie hatten an jenem Tag verdammt noch mal genug Schaden angerichtet.«
    Bevor wir diesen Teil der Verhandlung beenden, möchte ich noch auf einen weiteren Aspekt dieses Angriffs eingehen. Er betrifft die Raketen, die gegen die SEAL-Konvois eingesetzt wurden.
    »Ja, Sir. Eine höchst gefährliche Rakete.«
    Soweit ich weiß, handelt es sich um eine Panzerabwehrrakete.
    »Ja, Sir. Aber um eine Art Überschall-Rakete. Sie schneidet durch die Panzerung, als wäre diese aus Pappe.«
    Sie kannten diese Rakete bereits vor jenem 29. Mai?
    »Ja, Sir. Die Aufständischen beziehen sie aus dem Iran und haben damit einige Male amerikanische Fahrzeuge angegriffen. Einmal wurde eine solche Rakete auf Camp Hitmen abgefeuert. Sie drang nicht durch, riss aber ein verdammt großes Loch in den Beton.«
    Zeichnet sie

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