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Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Titel: Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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Metallschienen, die an ihre Beine geschnallt wurden. Colette hob einen Fuß an und ließ ihn mit einem dumpfen Rums wieder auf den Boden fallen. »Das ist so schwer. Wie soll ich damit laufen?«
    Die Kapitänin lächelte, während sie fortfuhren, an Colette Metallplatten festzuschnallen. »Sie sind eine starke Frau und im Wasser fühlt sich der Anzug leichter an.« Bald waren auch Colettes Arme mit Kupferplatten bedeckt. Die Tür ging auf und Cerdà trat mit dem jungen Genossen Garay ein. Direkt dahinter folgte Modo. Er trug ein weißes Hemd zu seinen Hosen, unter dem sich seine kräftigen Schultern abzeichneten. Ohne Maske, stellte Colette fest. Er sah wirklich gut aus. Jetzt schaute er sich wie ein neugieriger kleiner Junge um. Dann trafen sich ihre Blicke.
    »Mr Warkin«, begrüßte ihn Colette und warf ihr dunkles Haar zurück, sodass es sich über ihre gepanzerten Schultern breitete. Modos Wangen verfärbten sich dunkelrot. Aha, dachte Colette, er findet mich attraktiv. Dann sagte sie laut: »Die Kapitänin war so freundlich, mich früher hierherzubitten, da es nicht schicklich wäre, sich vor männlichen Wesen umzukleiden.«
    »Oh, ich verstehe.« Ihm schienen die Worte zu fehlen. »Äh, ähm, diese Unterwasseranzüge sind einfach genial.«
    »Das ist eine Wasser-Rüstung«, erklärte Monturiol. »Cerdà und ich haben sie entworfen. Das Plateau, über das wir gehen werden, befindet sich in fünfzig Metern Tiefe. Der Druck würde uns die Luft aus den Lungen pressen.« Sie klopfte auf die Kupferplatten ihres eigenen Anzugs. »Aber der Aquaanzug verhindert das.«
    »Aha, gut. Wie lange werden wir unterwegs sein?«, erkundigte sich Modo.
    »Nicht länger als drei Stunden«, antwortete Monturiol, »doch bei Ihrer Rückkehr werden Sie nicht mehr dieselben sein.«
    »Ich kann es kaum erwarten«, sagte Colette und zwinkerte Modo zu.
    Cerdà half Modo, in seinen Gummianzug zu steigen, und befestigte die Kupferplatten. Colette fand, er sah aus wie ein heldenhafter Krieger aus längst vergangenen Zeiten. Vielleicht bist es in Wahrheit du, die ihn attraktiv findet, rügte sie sich. Ob er wohl älter oder jünger als sie war? Beide stiegen sie jetzt in Metallschuhe, die Girona an ihren Füßen festschnallte. Schließlich half Cerdà auch dem Genossen Garay, einen Aquaanzug anzulegen. »Das ist Garays erster Ausflug in die Unterwasserwelt«, erklärte er.
    Eine leichte Röte stieg Garay in sein sommersprossiges Gesicht. Colette lächelte ihn breit an. »Ich bin überzeugt, Monsieur Garay ist ebenso glücklich wie ich, solch alte – ähm, ich meine, erfahrene – Meereswanderer als Führer zur Seite zu haben.«
    Garay erwiderte das Lächeln, bis Cerdà einen Gurt festzurrte, und er das Gesicht verzog.
    Monturiol tippte auf den Tank, der auf dem Rücken von Colettes Aquaanzug angebracht war. »Und Sie werden noch viel glücklicher darüber sein, ein Emilia-Gerät an Ihrer Seite zu haben. Es liefert Ihnen nämlich für mehrere Stunden Sauerstoff.«
    »Es trägt einen lateinischen Namen?«, hakte Modo nach.
    »Ich habe es nach meiner Mutter benannt, die mir das Leben geschenkt hat. Mein Vater hat entdeckt, dass Mangandioxid bei der Zersetzung von Kaliumchlorat in Kaliumchlorid und Sauerstoff als Katalysator wirkt.«
    »Der Tank enthält Chlorid?«, fragte Colette.
    »Ja.« Monturiol deutete auf einen Schlauch. »Aber es wird abgesondert. Sie atmen lediglich den Sauerstoff ein. Wir haben das viele Tausend Mal getestet, ohne dass Probleme aufgetreten sind. Da wir gerade von Sauerstoff sprechen: Sie sind wohl eine etwas merkwürdige Kreatur, Mr Warkin.«
    Augenblicklich betastete Modo sein Gesicht. Colette fand das befremdend und speicherte es ab für den Fall, dass sie es eines Tages gegen ihn verwenden müsste.
    »Was meinen Sie mit merkwürdig?«, wollte Modo wissen.
    »Nun ja, ich führe genau Buch über die Sauerstoffvorräte der Ictíneo . Seit Ihrer Ankunft wurde mehr Sauerstoff verbraucht als gewöhnlich. Wurde schon einmal Ihre Lungenkapazität gemessen?«
    »Äh … nein.«
    »Nun ja, Sie haben wirklich einen großen Brustkorb. Der Sauerstoffbedarf Ihres Blutkreislaufs könnte auf eine Anomalie hinweisen. Die Emilia wird das Rätsel lösen. Wenn Sie mehr Sauerstoff verbrauchen als wir, wissen wir Bescheid.«
    »Aber mir wird doch nicht der Sauerstoff ausgehen, oder?« Seine Stimme zitterte leicht.
    »Das wäre nicht sehr gastfreundlich von mir«, erwiderte Monturiol mit dem Anflug eines Lächelns.
    »Und welch

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