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Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Titel: Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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schnell wie möglich in den Ritter, wischte sich den Schweiß von der Stirn und kleidete sich an.
    Als er die Tür öffnete, ließ er noch einmal den Blick durch die Kabine schweifen und stellte fest, dass er allmählich paranoid wurde. Falls Griff da wäre, hätte er etwas gesagt. Immerhin standen sie im selben Lager. Modo schloss die Kabinentür und wünschte, er könnte sie absperren …
    Auf dem Weg zum Speisesaal vernahm er erste einzelne Orgeltöne, die rings um ihn herum widerhallten. Die Musik kam aus allen Richtungen gleichzeitig – vielleicht pflanzten sich die Klänge durch die Rohrleitungen, die überall im Schiff verliefen, fort.
    Er trat durch eine offene Tür und dort saß Kapitänin Monturiol am Manual einer Pfeifenorgel und spielte eine schwermütige Melodie. Mehrere Icarier umringten sie und auch draußen auf dem Gang waren einige stehen geblieben. Überall auf dem Schiff stimmten alle gleichzeitig einen Gesang an. Modo war von dem Timbre und der Leidenschaft, die in den Stimmen mitschwang, überrascht. Der Gesang klang so schön wie die Chöre, die er bei den seltenen Gelegenheiten hören durfte, als Mr Socrates ihn in die Kirche mitgenommen hatte. Er entdeckte Colette und stellte sich neben sie. »Singen sie auf Spanisch?«, wisperte er.
    »Nein. Auf Katalanisch. Das ist ihre Hymne. Sie singen sie einmal in der Woche. Ich übersetze den Text, da ihr englischen Agenten ja kein Katalanisch versteht:
     
Leidenschaftlich ist mein Streben,
steinig der Weg zu meinem Traum,
der mich erwartet wohl verborgen
in geheimnisvollen Meerestiefen.
Stark sollst du sein, Icaria!
Banges Herz verzage nicht!
Besiege die Furcht, treu unserem Traum,
denn die Herrlichkeit wartet auf dich.
     
    »Das ist ein ergreifendes Lied«, flüsterte Modo.
    »Es ist nicht die Marseillaise, aber es hat durchaus schöne Ansätze.«
    Während Modo die vielen Menschen wie mit einer Stimme singen hörte, war er überrascht, wie sehr ihn das Lied berührte. Ein Ausdruck von Freude und Hingabe, ohne einen Anflug von Bitterkeit. Das Glück, als Teil einer Gruppe angenommen zu sein. Ein Gefühl, das er selbst selten verspürte. Diese Menschen waren eins. Sie hatten einen gemeinsamen Traum, für den sie kämpften. Sie gehörten alle zusammen. Langsam verklang die Musik.
    Kapitänin Monturiol erhob sich. »Ah, Mr Warkin! Wie ich sehe, geht es Ihnen heute schon besser.«
    »Der Gesang war einfach zauberhaft!«
    »Weil alle mit dem Herzen dabei sind. Leider hat Cerdàs Bariton gefehlt. Genossen, kehrt jetzt an eure Arbeit zurück! Wir haben wie immer viel zu tun. Auch mich ruft die Pflicht, liebe Gäste. Entschuldigen Sie mich bitte.« Mit großen Schritten verschwand sie im Gang.
    »Gehen wir frühstücken«, schlug Colette vor. Die Kombüse lag direkt neben dem Speisezimmer. Sie reihten sich in die Schlange ein, um Brot, Pfannkuchen und einen Becher mit einer weißen Flüssigkeit entgegenzunehmen. Dann ließen sie sich an einem Tisch in der Messe nieder, um zu essen. Das Getränk erinnerte an Milch.
    »Das ist Delfinmilch«, erklärte Colette, als Modo gerade einen großen Schluck nahm. Beinahe hätte er ihn wieder ausgespuckt. »Wirklich?«
    Sie lachte. »Nein. Ich habe keine Ahnung, und das ist wohl besser so. Nach der ersten Woche hier habe ich aufgehört, nachzufragen. Die Icarier bringt das Getränk ja auch nicht um. Aber ich würde einen Mord begehen für ein Croissant mit echter Butter und Marmelade.«
    Das Wort »Mord« klang in Modos Ohren nach und erneut rätselte er, ob Colette den Agenten Wyle getötet hatte, wie Griff behauptete.
    »Also, erklärst du mir jetzt, was gestern passiert ist?«, fragte sie.
    »Ich habe Panik in dem Anzug bekommen. Das ist alles.«
    »Aber auf dem Weg nach Neu-Barcelona hattest du keine Angst.«
    »Es hat mich ganz plötzlich überkommen.«
    »Und dieser rätselhafte Ausschlag?«
    »Das ist eine nervöse Reaktion.« Colette schien ihm nicht zu glauben, weshalb er hinzufügte: »So hat mir das mein Arzt erklärt.«
    »Ehrlich, Modo, du musst an deinen Schauspielkünsten arbeiten. Ich bin mir sicher, du wirst mir die Wahrheit erzählen, wenn du so weit bist. Ich war ja zu dir auch ganz offen.«
    »Es ist wirklich eine Reaktion auf …«
    »Lüg mich nicht an.« Sie hob abwehrend die Hand. »Wir haben noch gar nicht über unsere Erlebnisse von gestern gesprochen. Dieses Neu-Barcelona war … also, ich muss zugeben, dass es mir die Sprache verschlagen hat.«
    »Das kommt bestimmt nicht oft

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