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Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Titel: Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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geschlossen? In seinem Gehirn herrschte ein solches Durcheinander, dass er sich nicht genau erinnerte. Beobachte! Verinnerliche, was du siehst!
    Auch die Filomena lag jetzt am Kai vertäut und Genosse Garay half Cerdà gerade, eine große, mit Stacheln versehene Metallkugel knapp hinter der Spitze des scharf geschliffenen Rammsporns der Ictíneo festzuschrauben.
    Die beiden Männer kamen zu ihnen. »Der Morgenstern ist befestigt, Kapitänin«, meldete Cerdà.
    »Gut, sehr gut.«
    »Was ist das?«, wollte Modo wissen.
    »Icarias Morgenstern«, erklärte Cerdà.
    »Ja«, fuhr die Kapitänin fort. »Der Rammsporn reißt zunächst ein Loch in den Rumpf des Kriegsschiffes und der Morgenstern detoniert darin binnen einer Minute und fügt dem feindlichen Schiff zusätzliche Schäden zu. So sieht es in der Theorie aus. Wir haben das Gerät noch nicht getestet.«
    »Oh, ich verstehe«, murmelte Modo.
    »Genosse Garay, ich betraue Sie mit der Verteidigung von Neu-Barcelona«, verkündete Monturiol. »Sie müssen die Einwohner mit Waffen ausrüsten und auf Patrouille gehen.«
    Garay blickte sie groß an. »Aber Kapitänin, ich möchte mit Ihnen kommen!«
    »Nein, Garay. Nur Sie können die Filomena steuern. Falls alles verloren ist, müssen Sie unsere Landsleute in Sicherheit bringen.«
    Er salutierte mit zitternder Hand. »Jawohl, Kapitänin.«
    »Lasst uns nun den Feind vernichten«, verkündete Kapitänin Monturiol. »Wie ein Dreizack, geschleudert von Poseidons Hand!«

42
In dunklen Tiefen
     
    S obald alle an Bord waren, verriegelte Modo die Luke der Ictíneo mit dem Drehgriff.
    »Schnell!«, befahl die Kapitänin. »Cerdà, bringen Sie Modo in den Ausguck – er wird uns lotsen.« Sie klopfte Modo auf die Schulter. »Sie halten Ausschau nach Hindernissen. Über ein Sprachrohr können Sie mit der Brücke kommunizieren.«
    »Und ich?«, fragte Colette.
    »Sie haben sich bei der Bedienung der Ballasttanks gut geschlagen – Sie sind jetzt offiziell eine Kontrolloffizierin.«
    Cerdà brachte Modo zum Bug der Ictíneo . »Normalerweise befindet sich der Ausguck doch an der höchsten Stelle des Schiffes, oder?«, fragte Modo.
    »Richtig. Aber auf unserem Unterseeschiff befindet er sich im Bug. Doch er erfüllt denselben Zweck wie auf jedem anderen Schiff: Man hat von dort freie Sicht nach oben, unten und nach beiden Seiten. Sie werden in der Lage sein, sehr viel mehr zu erkennen, als die Kapitänin mit ihrem Periskop.«
    Cerdà öffnete die verriegelbare Tür und ließ Modo in den engen, kleinen Ausguckraum eintreten. Ringsherum befanden sich große Bullaugen, sodass Modo sich wie im Auge eines Insekts fühlte. Ein Scheinwerfer draußen am Bug strahlte die unter Wasser liegende Wand der künstlichen Bucht an. Vor den Bullaugen war ein Sitz mit mehreren Gurten aufgehängt. Er sah aus wie das Werk einer schlauen Spinne.
    »Nehmen Sie Platz!«, bat Cerdà. Modo setzte sich und Cerdà begann, ihn anzuschnallen. »Die Gurte sorgen dafür, dass Sie nicht umhergeschleudert werden, wenn wir unseren Feind rammen.«
    Modo verursachte das Gefühl, festgeschnallt zu sein, Unbehagen.
    »Von hier aus haben Sie einen hervorragenden Ausblick nach draußen. Sollten Sie ein Hindernis ausmachen, öffnen Sie mit diesem Kippschalter das Absperrventil und informieren uns durch das Sprachrohr.«
    Das Sprachrohr war zur Linken Modos aufgehängt und endete in einem glockenförmigen Mundstück. »Verstanden.«
    »Es ist wichtig, dass Sie am Ende des Gesprächs das Ventil wieder schließen, insbesondere, wenn wir im Begriff sind ein Schiff zu rammen.«
    »Und warum?«
    »Falls diese Kammer geflutet wird, soll durch die Rohrleitung kein Wasser in die übrigen Bereiche der Ictíneo vordringen.«
    »Oh ja, das ist einleuchtend.« Modo bemühte sich, so beherrscht wie möglich zu antworten, aber er hatte seine Stimme nicht im Griff.
    »Machen Sie sich keine Sorgen, mein Freund«, beruhigte ihn Cerdà. »Das ist ein robustes Schiff. Und vergessen Sie nicht: Sie sind die Augen der Ictíneo. « Er ging zur Tür. Während er sie hinter sich zuzog, sagte er: »Es tut mir leid, aber diese Tür muss geschlossen sein. Sie sind sehr mutig.«
    »Danke«, erwiderte Modo, doch da war die Tür schon ins Schloss gefallen.
    Modo hatte sich keine Gedanken darüber gemacht, wie die Sichtfenster die Kollision mit der Lindwurm überstehen würden. Und welchen Schaden würde wohl dieser explodierende Morgenstern anrichten?
    »Äh, alles klar«, murmelte er in das

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