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Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Titel: Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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während der Wagen über die steinigen Straßen der Nordstadt rollte. Keines der Häuser war so hoch oder so alt wie die Gebäude in London. Wie neu alles aussah, wenn auch ziemlich staubig. Vielleicht war Sydney eher so wie New York, bevor die Amerikaner anfingen, so viele Hochhäuser zu bauen.
    »Endlich in der Zivilisation«, sagte Mrs Finchley. »Noch eine Nacht länger auf diesem Boot und ich hätte mich den Haien zum Fraß vorgeworfen.«
    »Das hätte uns das Herz gebrochen«, sagte Octavia. »Und mit wem sollte ich dann so schön Karten spielen?«
    »Ach, du bist wirklich ein reizendes Mädchen!« Mrs Finchley tätschelte Octavias Schulter.
    Modo wünschte, er wäre auf die Idee gekommen, Mrs Finchley ein Kompliment zu machen. Sie und Octavia verstanden sich ganz prächtig.
    Die Kutsche hielt vor dem Eingang des Rag and Famish Hotel, und alle stiegen aus. Modo musterte das Gebäude: Es war nicht mehr als ein besseres Cottage mit vielleicht zehn Zimmern. Hinter dem Haus wuchsen niedrige Bäume. Zwei unrasierte Matrosen torkelten aus der Tür. Sie waren augenscheinlich betrunken, obwohl es gerade mal Mittag war. Schwankend blieben sie stehen und stierten Octavia und Mrs Finchley mit geröteten Augen an, dann stolperten sie über die Schieferplatten des Gehsteigs weiter.
    Alle Hotelzimmer lagen im Erdgeschoss, wie Modo registrierte. Falls nötig, könnte er mühelos durch das Fenster hinaus- und hineinklettern. Jeder andere allerdings auch.
    In der Lobby hielten sich Reisende unterschiedlicher Nationalitäten auf: Inder, Engländer, vier französische Soldaten. Aus Gewohnheit suchte Modo in dem Raum nach einem Fluchtweg und schätzte, dass die Fenster groß genug waren, um durchzuspringen. Sie traten an den Empfang, der gleichzeitig als Bar diente.
    »Steigen wir tatsächlich hier ab?«, erkundigte sich Mrs Finchley.
    »Ja, Mrs Finchley. Ich weiß, das Hotel ist unter Ihrem Niveau, aber Sie werden es überstehen. Der Eigentümer, Mr Bullivant, ist ein alter Freund. Eine gewitzte Idee, seinen Laden nach Ensign Rag und Captain Famish – zu benennen, nicht wahr?«
    »Wer ist das, Vater?«, erkundigte sich Modo.
    »Ich bin überrascht, dass du fragst. Immerhin sind das zwei Fantasiegestalten, die irgendein Künstler erfunden hat, und du scheinst ja eine Schwäche für solchen literarischen Nonsens zu haben. Mit Fähnrich Rag ist hier die Flagge des Vereinigten Königreichs gemeint. Und von Kapitän Hunger hat man gesprochen, na ja, weil alle Fähnriche den auf See erlebt haben. Bullivant denkt nicht sonderlich gern an seine Jahre in der Navy zurück.«
    Mr Socrates reichte dem Wirt Geld und erhielt drei Schlüssel ausgehändigt. Er gab Modo einen davon. »Ich hoffe, deine Beine gewöhnen sich schnell wieder an den festen Boden, Sohn.«
    Modo fühlte sich in der Tat etwas wacklig, und es strengte ihn an, das Gesicht des Doktors beizubehalten. Er war so aufgeregt gewesen, als sie sich Sydney näherten, dass er sich viel zu früh verwandelt hatte.
    »Ich stehe felsenfest auf dem Boden, Vater«, erwiderte Modo.
    Nachdem sie sich auf ihren Zimmern frisch gemacht hatten, trafen sich die vier im Pub, wo sie sich mit gekochtem Huhn und Kartoffeln stärkten. Gegen Ende der Mahlzeit erschien Tharpa und nickte Mr Socrates zu: Eine Nachricht war eingetroffen.
    Mr Socrates stand auf und erhob sein Glas mit Rotwein: »Ein Toast auf die Kolonien!«
    Modo nippte an seinem Tee, während Mr Socrates fortfuhr: »Ich war viel zu lange in London. Man vergisst völlig, welch jugendliche Tatkraft in den Kolonien herrscht! Das erfüllt mich mit neuer Lebensenergie.«
    »Davon brauchen Sie wahrscheinlich eine ganze Menge«, warf Octavia ein.
    »Ah, Octavia, du spielst auf mein Alter an? Dann lass dir gesagt sein, dass ich mich jung genug für einen kleinen Ausflug mit euch fühle.«
    Er bedeutete den anderen, ihm nach draußen zu folgen, wo ein Wagen wartete. Der Kutscher hatte eine platte Nase und trug einen hellbraunen Mantel.
    Modo kletterte zur Sitzbank auf dem Kutschendach hinauf und setzte sich neben Tharpa, während Mr Socrates und die Damen im Wagen Platz nahmen. »Wohin fahren wir?«, wollte Modo wissen.
    Tharpa zuckte mit den Schultern. »Sahib bereitet es Vergnügen, daraus ein Geheimnis zu machen.«
    Er gab dem Kutscher ein Zeichen, und der Wagen holperte durch die Straßen in Richtung Stadtrand. Die Häuser wurden immer weniger. Bald schon fuhren sie durch eine Hügellandschaft mit Farmen zu beiden Seiten. Aber

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