Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)
Reisedaten übereinstimmt, die Emily ihren Eltern mitgeteilt hatte. Trotz mehrerer Versuche war es nicht möglich, seinen momentanen Aufenthaltsort ausfindig zu machen.
Mel Shore: Emilys Berichte enthalten nur wenige Informationen über Mel Shore, aus denen wir seinen Namen, sein Alter sowie seine Nationalität erschlossen haben. Darüber hinaus wissen wir fast nichts über ihn. Alle Versuche, seinen Geburtsort oder eventuelle Angehörige zu ermitteln, sind gescheitert.
Phase zwei: Die lokalen Strafverfolgungsbehörden versuchen zu ermitteln, ob Emily Burbank Namibia verlassen hat oder nicht. Die einzigen innerafrikanischen Fluggesellschaften, die ab Windhoek verkehren und vollständige Passagierlisten zur Verfügung stellen konnten, sind South African Airways und Air Namibia, doch auf keiner dieser Listen ist Emily verzeichnet. Es lässt sich nicht ausschließen, dass die drei ein Buschflugzeug gechartert oder Namibia auf dem Landweg verlassen haben.
Aufgrund der in Phase eins gesammelten Informationen konzentrieren sich die Ermittlungen jetzt auf Ruacana und die anderen Siedlungen im Caprivizipfel, einer schmalen, fruchtbaren Landzunge zwischen Botswana und Sambia. Die Ermittler finden jedoch niemanden, der sich an die jungen Reisenden erinnern kann.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die drei Namibia verlassen haben, allerdings gibt es keinerlei Beweise dafür. Daher wurde die aktive Suche in Namibia zu diesem Zeitpunkt eingestellt.
Phase drei: Die Familie Burbank entsendet eine Gruppe von Rechtsanwälten in die US-Botschaften in Luanda, Pretoria und Gaborone. Auch die Botschaften in Deutschland und in Australien werden aufgesucht, für den Fall, dass dort irgendetwas über Christof Berger oder Mel Shore in Erfahrung zu bringen ist. Die Botschaften haben jedoch keinerlei Berichte erhalten und können die Ermittlungen nicht weiterbringen.
Die Phasen eins bis drei nahmen fast acht Monate in Anspruch und wurden ohne konkrete Informationen über den Verbleib von Emily Burbank und ihre beiden Reisegefährten abgeschlossen.
Phase vier: Ungefähr ein Jahr nach Emilys Verschwinden kommt das Päckchen, das Elizabeth Burbank an Christof Bergers Adresse in Deutschland geschickt hat, wieder nach Houston zurück, ungeöffnet und mit dem Vermerk »Zurück an den Absender«. Erneut wird ein Ermittlerteam nach Europa geschickt, das schließlich in der Klinik Hohe Mark fündig wird. Allem Anschein nach war Christof Berger schon kurz nach seiner Rückkehr aus Afrika zum ersten Mal in diese psychiatrische Fachklinik eingewiesen worden. Den Angaben in den Krankenakten zufolge hatte er einen Nervenzusammenbruch erlitten, zunächst aber gut auf die eingeleiteten Maßnahmen reagiert. Nach sechs Monaten war er wieder entlassen worden, kehrte jedoch noch im selben Monat zurück und lebt seither als stationärer Patient in der geschlossenen Abteilung.
Die Ermittler können zwar mit ihm sprechen, doch ist er sehr verwirrt, und seine Antworten stehen in keinerlei Zusammenhang zum Gesprächsverlauf oder den gestellten Fragen. Die Mitschriften einschließlich der Übersetzungen sind ebenfalls als Anhang beigefügt.
Da sie von Christof Berger nichts erfahren haben, wenden sich die Ermittler erneut an seine Mutter. Nachdem sie ihr eine erhebliche Geldsumme angeboten haben, erklärt die Frau sich bereit, ihre Fragen anzuhören. Man legt ihr noch einmal ein Bild von Emily Burbank vor, ohne dass Frau Berger sie erkennt. Auch ist sie nicht in der Lage, Angaben über Christofs Aufenthaltsorte in Afrika oder seine Reisebekanntschaften zu machen. Sie bestätigt lediglich das Datum seiner Rückkehr sowie den Tag seiner Einweisung in die psychiatrische Klinik.
Da die Ermittler davon ausgehen, dass Frau Berger mehr weiß, als sie zugibt, und da sie den Zustand ihres Hauses registriert haben, bieten sie ihr noch einmal Geld an, falls sie sich doch noch an irgendwelche Einzelheiten erinnern kann. Erneut bricht Frau Berger daraufhin das Gespräch ab.
Phase fünf: Ein aus ehemaligen Soldaten bestehendes Team reist nach Namibia, wo die erste und zweite Phase der Suche geendet hatte, und versucht zu erkunden, welchen Weg Emily genommen haben könnte. Über einen Zeitraum von insgesamt vier Monaten suchen sie jeden bemannten Grenzübergang in Namibia auf, gehen sämtliche verfügbaren Aufzeichnungen der ausreisenden Personen durch und sprechen mit jedem der verfügbaren Verantwortlichen. Angesichts der Tatsache, dass sie sehr großzügige
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