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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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besteht darin, Vanessa zu beschützen. Wenn ich richtig verstanden habe, dann waren Sie derjenige, der dafür gesorgt hat, dass sie diesen Auftrag überhaupt angeboten bekommen hat. Sie waren zusammen mit ihr in Malabo, als sie aus dem Hotel entführt wurde, während Sie aus irgendeinem Grund ungeschoren davongekommen sind. Jetzt bestehen Sie darauf, nach Afrika zurückzukehren und sie zu begleiten, obwohl Ihre Hilfe weder erforderlich noch erwünscht ist. Das alles wirft kein besonders gutes Licht auf Sie. Ich bin mir sicher, dass Sie meine Haltung nachvollziehen können.«
    »Ich habe nichts mit dem Attentat auf Michael zu tun«, entgegnete Bradford. »Ich bin genauso ratlos wie Sie oder Michael.«
    »Aber Sie sind so unglaublich scharf darauf, Vanessa zurück nach Äquatorialguinea zu begleiten, richtig fordernd. Darf man fragen, warum?«
    »Das ist mein Job.«
    Beyard deutete ein Kopfschütteln an. »Ab einem bestimmten Punkt war es nicht mehr Ihr Job, und Sie haben trotzdem weitergemacht.«
    »Hören Sie«, sagte Bradford mit unüberhörbarem Ärger in der Stimme. »Ich kenne Emily und ihre Familie, seit sie ein kleines Kind war. In der ganzen Zeit, in der ihre Eltern nach ihr gesucht haben, bin ich mit ihnen durch die Hölle gegangen. Ihre Mutter hat sich letztendlich sogar deswegen das Leben genommen. Und jetzt, nach vier Jahren, haben wir endlich eine konkrete Spur. Diese Chance werde ich nicht einfach so sausen lassen. Ich habe ein persönliches Interesse daran, Emily nach Hause zu bringen.«
    »Und Sie haben nicht das Gefühl, als wäre Vanessa dazu selbst in der Lage?«
    Bradford setzte zu einer Antwort an, doch dann hielt er inne. Ganz egal, was er jetzt sagte, er würde sich auf jeden Fall in Schwierigkeiten bringen.
    »Das, was Sie mir gerade erzählt haben«, fuhr Beyard fort, »habe ich alles schon von Vanessa gehört.« Er starrte Bradford an, rieb sich mit dem Daumen das Kinn. »Aber das ist nicht der entscheidende Grund dafür, dass Sie wiedergekommen sind. Sie wissen es, ich weiß es, sie weiß es. Um also wirklich einschätzen zu können, welche Gefahr Sie für Vanessa und für diesen Auftrag bedeuten – und damit auch für mich –, muss ich verstehen, was Sie antreibt, welche Dinge da unter der Oberfläche rumoren, von denen Sie mir nicht erzählen.«
    »Es ist, wie es ist«, sagte Bradford. »Mehr habe ich nicht zu sagen.«
    Beyard stand auf. »Dachte ich mir. Deswegen habe ich schon alles für Ihren Rückflug nach Houston vorbereitet – Sie fliegen morgen früh. Sie werden ruhiggestellt, und ich bringe Sie bis zum Flugzeug, um sicherzugehen, dass Sie auch wirklich einsteigen. Ich schlage vor, Sie kommen nicht zurück oder versuchen uns aufzuspüren. Sollten Sie doch so dämlich sein, werde ich Sie persönlich daran hindern. Das hier ist meine Heimat, Miles, und ich habe beste Beziehungen. Unterschätzen Sie mich nicht.« Er wandte sich zum Gehen. »Ich habe keine weiteren Fragen. Sie sind bestimmt hungrig. Ich lasse Ihnen etwas zu essen bringen.«
    Bradford schloss die Augen und holte tief Luft. Das war vielleicht gar nicht das Schlechteste. Er könnte das Haus verlassen – so schwierig würde das nicht werden – und sie im Auge behalten, sie beschatten. Ja, genau. Auf einem anderen Kontinent vielleicht, in einem anderen Land, aber nicht hier. Er kannte weder das Land noch die Sprache und hatte auch keine Zeit, Hilfsmittel und Ausrüstung zu beschaffen. Munroe würde in einsame Gegenden reisen, sie würde wissen, dass er ihr auf der Spur ist, und da sie ihn als Bedrohung betrachtete, würde sie ihn irgendwann aus dem Weg räumen. Nein, wenn er bei der Suche nach Emily dabei sein wollte, gab es nur eine Möglichkeit: Er musste Munroes Vertrauen gewinnen. Sie hatte das alles arrangiert und benutzte diesen Mann, Beyard, als Puffer. Der Weg zu ihr führte nur über ihn. In Beyards Stimme war kein Bluff zu erkennen gewesen, keine Bösartigkeit. Er eröffnete ihm eine Chance, die bald Vergangenheit sein würde. Bradford überlegte hin und her, so lange, bis Beyards Hand an der Türklinke lag. Dann sagte er: »Ich habe ihre Mutter geliebt.«
    Beyard blieb stehen, drehte sich um.
    »Welche Garantie habe ich, dass das ausreicht?«, wollte Bradford wissen.
    »Gar keine«, erwiderte Beyard und kehrte zu dem Stuhl zurück, auf dem er vorhin gesessen hatte. »Persönliche Motive besitzen eine enorme Kraft, und ich muss wissen, welches Motiv Sie antreibt. Letztendlich ist es Vanessas Entscheidung. Ich

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