Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
namens Braun hatte die Existenz eines solchen Tunnels vermutet und heimlich ein paar Erkundungen angestellt, ein paar Monate bevor wir nach Ägypten gereist sind. Braun war ein ehemaliger Kollege meines Vaters, er hat meinen Vater ins Vertrauen gezogen. Doch bevor Braun mit seiner Arbeit weitermachen konnte, ist er nach Deutschland zurückbeordert und eingezogen worden. Meinem Vater gelang es schließlich, die notwendigen Genehmigungen von den Behörden zu bekommen, um Brauns Arbeit fortführen zu können, aber über den Tunnel sagte er nichts, aus eben den Gründen, die ich dir schon genannt habe.«
    »Schellenberg behauptet, daß der Tunnel aus der Richtung des Mena-Hotels kommt. Ist das die Stelle, wo dein Vater die ehemalige Siedlung der Handwerker vermutet hat?«
    Sie nickte. »Ungefähr in der Gegend, ja. Warum?«
    »Das kann ich dir nicht sagen, aber ich muß mir den Tunnel ansehen. Kannst du dich an seine genaue Lage erinnern?«
    »Ja - ja, natürlich.«
    »Wie schwer wird es sein, hineinzukommen?«
    »Nicht sehr schwer. Mein Vater hat den Eingang wieder verschlossen, aber er liegt recht versteckt, so daß ihn wohl kaum jemand finden würde.«
    »Gut. Wir werden alles noch im Detail besprechen, bevor ich losfahre.«
    »Ist es gefährlich, was du tun mußt?«
    »Nicht besonders, aber das weiß man natürlich nie so genau.
    Nur ein bißchen Aufklärungsarbeit, und ich will nachsehen, ob wir den Eingang zum Tunnel finden und ihn öffnen können.«
    »Nimm mich mit, Jack«, sagte sie plötzlich.
    Halder schüttelte den Kopf. »Die Polizei und die Armee werden nach uns Ausschau halten. Ich möchte das Risiko nicht eingehen, daß sie dich finden.«
    »Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.«
    »Das habe ich schon gemerkt.«
    »Außerdem habe ich das Gefühl, daß ich dir Glück bringe.«
    Sie lächelte leicht, beugte sich zu ihm und gab ihm einen zarten Kuß auf die Lippen.
    Fast explosionsartig erwachte seine Leidenschaft, und er erwiderte die Zärtlichkeit, zog sie eng an sich und spürte die sanfte Rundung ihrer Brüste durch die dünne Baumwollbluse.
    Plötzlich umarmte sie ihn fest und küßte ihn leidenschaftlich. Er lächelte. »Und wofür, zum Teufel, war das jetzt?«
    »Muß es einen Grund dafür geben?«
    »Nein, aber ich dachte, es gäbe vielleicht einen.«
    »Nimmst du mich mit? Bitte? Ich würde mich bei dir soviel sicherer fühlen, als wenn ich hierbleiben müßte. Und mit meiner Hilfe wirst du den Tunnel sehr viel schneller finden.«
    Halder lächelte. »Einer schönen Frau konnte ich noch nie etwas abschlagen.«
    Abu Sammar 16.30 Uhr
    Voller Panik stürzte Achmed Farnad in seine Scheune. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht, als er die Bodenklappe aufriß, zuerst nach seiner Luger griff und dann das Funkgerät und die Batterie heraushob.
    Zwei Lastwagen mit britischen Soldaten waren in das Dorf gekommen und durchsuchten jedes Haus und jede Hütte. Er wollte kein Risiko eingehen. Er hielt es für das beste, das Funkgerät irgendwo in der Wüste zu vergraben und die Pistole loszuwerden.
    Gamal stand vor der Scheune mit Esel und Karren bereit, und Achmed wuchtete das schwere Funkgerät hinauf und anschließend die Batterie. Dann bedeckte er alles mit ein paar alten Schrottmetallteilen, die auf dem Hof herumlagen, und einem alten Sack. »Du weißt, was du zu tun hast, Gamal. Sei vorsichtig, mein Sohn. Und beeil dich, los!«
    Als der Junge den Esel aus dem Hof herausführte, sah Achmed seine Frau auf ihn zueilen, so daß die Hühner laut gackernd die Flucht ergriffen. »Achmed! Die Soldaten kommen«
    Achmed gefror das Blut in den Adern. Gleich hinter seiner Frau betraten ein britischer Offizier und ein halbes Dutzend Soldaten den Hof. Zwei weitere Soldaten folgten. Sie stützten Safa, die alte Hexe. Der Offizier hatte seinen Revolver gezogen und führte seine Leute zur Scheune. Safa zeigte mit einem anklagenden Finger auf Achmed. »Das ist er. Er ist es!«
    »Verräterische Schlampe!« Achmed spuckte auf den Boden.
    Zu spät bemerkte er, daß er die Luger noch immer in der Hand hielt. Bevor er noch Gelegenheit hatte, sie fortzuwerfen, schrie einer der Soldaten. »Das verdammte Schwein hat eine Pistole!«
    Ein Gewehrschuß krachte, und ein schrecklicher Schmerz breitete sich in Achmeds Seite aus. Er preßte eine Hand auf die Wunde, dann sank er zu Boden. Seine Frau und sein Sohn schrien auf und wollten zu ihm eilen, doch sie wurden von den Soldaten zurückgehalten, die weiterhin ihre Waffen auf

Weitere Kostenlose Bücher