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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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aufhalten, als sie durch das weiche Gewebe schnitt, seine Luftröhre zerstörte, bis sie sich schließlich von unten in sein Gehirn grub. Der Mann stieß ein entsetzliches, gurgelndes Stöhnen aus, während er vergeblich mit den Händen nach der tödlichen Klinge griff, die immer tiefer in ihn eindrang.
    Seine Beine gaben unter ihm nach, und er brach zusammen. Der Koloss aus Fleisch gehorchte den Befehlen seines Gehirns nicht mehr. Maras sank mit ihm zu Boden, riss das Messer heraus, wobei sie die Hauptschlagader zerfetzte. Ihr Gesicht und ihre Arme wurden von einem feinen Film aus blutiger Gischt überzogen. Dann hob sie die Waffe, stieß sie tief in seine Brust, riss sie heraus, mit der ganzen Kraft, die ihre Wut ihr verlieh, und stieß erneut zu. Ihre Augen waren vor Rachsucht und Mordlust weit aufgerissen.
    »Scheiße!«, knurrte Drake. Die Geschwindigkeit und Wildheit ihres plötzlichen Angriffs verblüffte und entsetzte ihn. Sie hatte ihm die Waffe entrissen, bevor er überhaupt begriffen hatte, was passierte.
    Du verfluchter Idiot!, dachte er selbstkritisch. Er hatte nicht aufgepasst. Sie hätte dich töten können! Hat Cain dich nicht vor ihr gewarnt?
    »Verrücktes Luder!«, sagte Dietrich, während er einen Taser aus dem Gürtel zog und den Sicherheitsbügel zurückklappte. Offenbar hatte ihre Gefangenschaft sie zerbrochen, sie in den Wahnsinn getrieben.
    Dann mussten sie sie eben betäuben und hinaustragen. Das war zwar nicht die ideale Lösung, aber wahrscheinlich war es das Beste. So konnten sie sie wenigstens kontrollieren. Es interessierte ihn nicht im Geringsten, in welchem Zustand sie sie nach Langley brachten, solange sie nicht tot war.
    Maras interessierte sich jedoch nicht für das, was die beiden Männer taten.
    Sie war jetzt in ihrer eigenen Welt, einer Welt aus purer, hasserfüllter, blutrünstiger Wut. Jeder vernünftige Impuls in ihrem Körper war erstickt. Wieder rammte sie dem Mann die Klinge in den Leib, fühlte, wie sie zwischen zwei Rippen hindurchglitt und sich tief in die inneren Organe bohrte. Sie hatte es schon so oft getan. Sie kannte genau den richtigen Winkel, wusste, wie man zustechen musste, damit die Klinge nicht augenblicklich tötete.
    Immer wieder zuckten Bilder von den Qualen und den Demütigungen, die sie durch die Hände dieses Mannes hatte erdulden müssen, blitzartig durch ihren Kopf. Sie vermischten sich zu einem Mahlstrom aus unaufhaltsamer, unzähmbarer Wut.
    Bastard hatte seine schwache Gegenwehr längst aufgegeben, und seine Augen waren leer und starr, als sie das Messer herauszog und zu einem weiteren Stoß ausholte. Blut tropfte von der Klinge.
    Sie konnte nicht aufhören. Sie konnte sich nicht beherrschen.
    Sie wollte es auch nicht.
    Keine Schwäche wird in meinem Herzen nisten. Furcht hat keinen Platz in meinem Credo. Ich werde keine Gnade walten lassen.
    Plötzlich hielt jemand ihren Arm fest, legte sich ein eiserner Griff um ihr Handgelenk und hinderte sie daran, erneut zuzustechen. Sie wurde aus ihrer Wut gerissen, fuhr herum und starrte in die Mündung einer Waffe.
    Ihr Verstand schätzte blitzschnell das Maß der Bedrohung ein. Es war eine MP 5, eine Neun-Millimeter-Maschinenpistole, eine exzellente Waffe für den Nahkampf. Das Magazin fasste dreißig Schuss, und man konnte entweder S tahlmantelgeschosse oder Hohlspitzgeschosse abfeuern. Si e spekulierte auf Stahlmantelpatronen wegen ihrer höheren Durchschlagskraft. Die effektive Reichweite der Waffe betrug bis zu zweihundert Metern. Sie war entsichert, und der Finger des Mannes lag auf dem Abzug.
    Der andere Mann neben ihr hatte ebenfalls eine Waffe auf sie gerichtet. Sie konnte nicht beide ausschalten. Keine Chance.
    »Lassen Sie das Messer los«, befahl Drake ihr auf Englisch. Er sprach langsam und ruhig. »Lassen Sie es sofort los.«
    Sie zögerte einen Moment und ließ dann das Messer zu Boden fallen. Ihre Arbeit war getan. Er war tot.
    Adrenalin strömte durch ihre Adern und erfüllte ihre Muskeln mit einer Kraft, die sie schon seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Sie fühlte sich lebendig.
    Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich wieder lebendig.
    Drake ließ ihr Handgelenk los und trat einen Schritt zurück. Er hielt immer noch die Maschinenpistole auf sie gerichtet. Sie atmete keuchend, ihr Gesicht und ihre Kleidung waren vom Blut des Toten befleckt, und sie hatte die Lippen zu einem fast animalischen Lächeln verzogen. Ihre Augen wirkten wie Becken aus Eis in diesem Meer aus Blut, als

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