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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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färbte die grüne Wand hinter ihm, bevor er sich durch die Tür zwängte und im Treppenhaus verschwand.
    »Scheiße!« Mason aktivierte sein Funkgerät. »Alpha zwei an alle Teams, wir haben Kontakt. Ein Tango noch aktiv.«
    Einen Augenblick später gellte eine Alarmsirene durch das Gebäude. Der angeschossene Wärter hatte es offenbar bis zu einem Alarmpunkt geschafft.
    »Was ist los, Alpha?« Keegans Stimme klang leise und drängend. »Ich höre Alarmsirenen.«
    »Wir sind aufgeflogen!«, erwiderte Mason gepresst und rannte zu der Treppe, die zur Beobachtungsplattform hinaufführte.
    Frost war unmittelbar hinter ihm.
    Drakes Herz hämmerte wie ein Maschinengewehr, als er mit Dietrich und der Gefangenen zu der Sicherheitstür am westlichen Ende des Einzelzellenblocks rannte. In das Schrillen der Alarmsirenen mischten sich die klagenden Schreie der Gefangenen, die immer noch in ihren Zellen eingesperrt waren. Die Situation geriet rasend schnell außer Kontrolle.
    »Alpha-Team, zum Rendezvouspunkt!«, befahl er. Sein Kehlkopfmikrofon benutzte die Vibrationen in seiner Kehle, um seine Worte zu übertragen, was bedeutete, dass er leise sprechen konnte und trotz des Chaos um ihn herum deutlich verstanden wurde. »Delta, Sie schießen nach eigenem Ermessen. Geben Sie uns Deckung!«
    »Verstanden. Feuern nach eigenem Ermessen.«
    Drake deutete auf die Sicherheitstür vor ihnen und sah Dietrich an. »Aufmachen. Beeilung.«
    Dietrich hatte dem toten Wärter den Schlüsselring abgenommen. Er kam schlitternd vor der massiven Stahltür zum Stehen und machte sich an dem Schlüsselring zu schaffen. Vergeblich suchte er nach dem richtigen Schlüssel. Er kannte weder diesen Ort noch die Schlösser, und er hatte die Auswahl aus einer Menge Schlüssel.
    »Machen Sie schneller«, forderte Drake ihn auf, der die Tür am anderen Ende des Blocks und Maras gleichzeitig im Auge behielt. Die Frau stand stumm ein paar Schritte von ihnen entfernt. Ihr Blick zuckte zwischen den beiden Männern und ihren Waffen hin und her.
    »Scheiße!«, knurrte Dietrich, während er einen Schlüssel aus dem Schloss zog und den nächsten ausprobierte. In seiner panischen Hast zitterten ihm die Hände, was seine Bemühungen noch schwieriger machte.
    »Keine Panik. Konzentrieren Sie sich einfach auf Ihre Aufgabe«, meinte Drake. Er zwang sich, ruhig zu bleiben. Wenn er den Mann anbrüllte, würde das die Sache nur noch verschlimmern.
    Plötzlich schwang die Tür am anderen Ende des Blocks auf. Die rostigen Angeln quietschten. Drei Wärter erschienen in der Öffnung, in verschiedenen Stadien der Bekleidung. Aber sie waren alle drei mit AK -47-Sturmgewehren bewaffnet – einer höchst wirkungsvollen Infanteriewaffe, die in den letzten fünfzig Jahren die Standardbewaffnung des russischen Militärs dargestellt hatte. An diesem Ort gab es offenbar nur tödliche Waffen.
    »Kontakt!«, schrie Drake, der auf den Bauch des ersten Mannes zielte und einen Feuerstoß abgab. Aus dieser Entfernung war genaues Zielen unmöglich, vor allem mit einer MP 5. Die Maschinenpistole war hervorragend für den Nahkampf geeignet, aber bei allen Zielen, die weiter als fünfzig Meter entfernt waren, war ihre mangelnde Durchschlagskraft offenkundig.
    Drake hatte jedoch gut gezielt. Der Mann brach zusammen, während Blut an Brust und Bauch austrat. Die beiden anderen warfen sich sofort zu Boden und feuerten blindlings in Drakes Richtung. Die 7.62-Millimeter-Geschosse prallten von den Wänden und Türen auf beiden Seiten des Ganges ab.
    Eine von ihnen traf einen Feuerlöscher an der Wand. Das Projektil durchdrang den Druckbehälter, und eine Wolke aus Karbondioxyd-Dampf sprühte heraus.
    »Maras, runter!«, befahl Drake. Er fürchtete, sie könnte in das Kreuzfeuer geraten.
    Aber seine Sorge war unbegründet. Sie hatte bereits die Zellentür neben sich entriegelt, riss sie auf und ging hinter diesem improvisierten Schild in Deckung. Der ausgemergelte Insasse der Zelle war bis an die Wand zurückgewichen und hockte zusammengekauert in der Ecke. Seine matt glänzenden Augen lagen tief in den Höhlen.
    Maras’ Idee erwies sich als ausgesprochen klug, denn in den nächsten Sekunden prallten etliche großkalibrige Kugeln von der Stahltür ab und hinterließen sichtbare Dellen in dem Metall.
    Drake nutzte diesen Moment der Ablenkung und zog ein e Thermitgranate aus seinem Rucksack. Er riss den Siche rungsstift heraus und schleuderte die Granate so weit er konnte in den Gang.
    Sie explodierte

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