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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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eine Sekunde später mit einem grellen Blitz, dem ein giftiges orangefarbenes Glühen folgte, als die Thermitmischung mit etwa zweitausendfünfhundert Grad Celsius brannte.
    Die Granaten waren zwar sehr nützlich für die Zerstörung von Ausrüstung, jedoch weniger dafür geeignet, bewaffnete Widersacher auszuschalten. Trotzdem war der Blitz der Explosion so grell, dass er kurzfristig jeden blendete, der hineinblickte. Außerdem würden die ungeheure Temperatur und die giftigen Gase der thermischen Reaktion den Gang mindestens eine Minute lang blockieren.
    Sicherheitshalber leerte Drake noch den Rest seines Magazins in einer langen Salve. Er wusste zwar nicht, ob er irgendjemanden getroffen hatte, aber vielleicht genügte es, damit die Wärter ihre Köpfe unten ließen.
    Trotzdem würde ihnen das keine allzu große Atempause verschaffen.
    »Machen Sie endlich diese verfluchte Tür auf!«, befahl er, während er sich zu dem älteren Mann herumdrehte und das leere Magazin auswarf. Die Zeit für ruhige, bedachte Reaktionen war vorbei. Dietrich war voller Panik und hatte Schwierigkeiten mit dieser eigentlich ziemlich einfachen Aufgabe.
    »Halten Sie die Klappe! Maul halten!«, zischte Dietrich, während er den nächsten Schlüssel in das Schloss rammte. Diesmal war es der richtige. Es ertönte ein leises Klicken, als das Schloss sich öffnete.
    Kaum hatte er die Tür aufgezogen, grunzte Dietrich überrascht, als ihn etwas von hinten traf. Er wirbelte um seine Achse und fiel über die Schwelle. Er brauchte einen Moment, bis er begriff, was passiert war. Aber als er das Blut auf dem Boden bemerkte und erkannte, dass es sein eigenes war, dämmerte es ihm.
    »Ich bin getroffen!«, rief Dietrich. Seine Stimme zitterte. Er stand unter Schock.
    Drake ignorierte den Ruf. Er konnte nichts für den Mann tun, bis sie in Sicherheit waren. Er packte Maras am Arm und stieß sie durch die Tür. Die ganze Aktion wäre vergeblich gewesen, wenn sie jetzt noch von einer verirrten Kugel getötet würde.
    Er ging als Letzter hindurch und zog die schwere Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu. Sie war kaum geschlossen, da knallte es dumpf und metallisch, als Kugeln der AK -47 gegen die verstärkte Stahlplatte prallten.
    Dietrich lag am Boden und versuchte sich aufzurichten. Er war von zwei Projektilen getroffen worden. Das erste war in halber Höhe in seinen Rücken eingeschlagen, das zweite in seinen linken Oberschenkel gedrungen. Seine Schutzweste hatte die erste Kugel abgewehrt, aber durch die Wucht des Aufpralls hatte er zweifellos üble Blutergüsse und möglicherweise sogar einige gebrochene Rippen davongetragen. Dennoch war es keine ernsthafte Verletzung.
    Die Wunde am Bein dagegen machte Drake Kummer. Er kniete sich neben den Mann und untersuchte sie rasch. Es war ein sauberer Durchschuss. Die Kugel hatte das weiche Gewebe seines Schenkels durchschlagen. Beim Austritt hatte sie zwar viel Gewebe zerfetzt, aber Drake vermutete, dass sie keinen Knochen zerschmettert und auch die Oberschenkelarterie nicht verletzt hatte. Falls doch, war Dietrich innerhalb von wenigen Minuten ein toter Mann.
    »Das ist übel!«, presste der Mann zwischen den Zähnen hervor. »Scheiße!«
    »Beruhigen Sie sich, verflucht!«, befahl Drake. »Es ist nur eine Fleischwunde. Die Kugel hat den Knochen verfehlt. Können Sie gehen?«
    Im Moment musste eine medizinische Betreuung warten. Wenn sie nicht sofort hier herauskamen, waren sie alle so gut wie tot.
    »Lassen Sie ihn zurück«, meinte Maras, die den Verletzten vollkommen regungslos betrachtete. »Er schafft es nicht.«
    »Halten Sie den Mund!«, fuhr Drake sie an und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf seinen Kameraden. »Jonas, wir müssen sofort los. Wir kümmern uns um Sie, sobald wir aus dem Gefängnis heraus sind, aber jetzt müssen Sie uns helfen. Können Sie gehen?«
    Der Mann keuchte, sichtlich mitgenommen von Schmer z und Erschöpfung, aber er rang sich ein Nicken ab. Dann warf er einen Blick auf die Tür. »Sie werden uns verfolgen.«
    Drake nickte. Er hatte bereits eine Idee.
    »Darum kümmere ich mich.« Er deutete auf Maras. »Sie … Wenn Sie das hier überleben wollen, dann helfen Sie ihm die Treppe hoch. Er zeigt Ihnen den Weg.«
    »Er hält uns nur auf«, protestierte sie. »Sie werden uns einholen und uns alle töten.«
    »Tun Sie, was ich Ihnen sage. Den Rest überlassen Sie mir.«
    Einen Augenblick blieb sie unentschlossen stehen, dann jedoch fügte sie sich in das

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