Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
Schutzschild. Und das konnte sie jetzt gerade gut brauchen.
    Erst in diesem Moment wurde ihr klar, was ihre Cousine gesagt hatte. Macy rückte näher an sie heran und fragte leise: „Was meinst du mit ,mach es einfach wie ich’?“ Janna zuckte die Achseln. „Nach meiner Scheidung von Sean habe ich die meisten Freunde und Bekannten verloren“, sagte sie gleichmütig.
    Macy starrte sie an. „Er hat hinter deinem Rücken mit einer kaum Volljährigen herumgevögelt, und eure Freunde sind auf seiner Seite?“
    „Von ein oder zwei abgesehen, waren sie sowieso nie wirklich meine Freunde. Sean ist ein Purcell – in ihren Augen habe ich über meine Verhältnisse geheiratet.“
    „Machst du Witze?“ Macy lachte ungläubig auf. „Hat das mal jemand gesagt?“
    „Nein, nicht so direkt. Aber die Cliquen in dieser Stadt halten zusammen.“ Janna schüttelte ungeduldig den Kopf. „Nein. Das klingt, als ob das nur in Sugarville so wäre. Aber so was passiert überall. Alle waren ganz freundlich, solange wir verheiratet waren – und mit ein paar von ihnen bin ich auch noch befreundet. Aber die meisten haben mich genauso fallen lassen wie Sean.“
    Macy atmete tief aus. „Tut mir leid, Janny. Das muss hart gewesen sein.“
    Janna zuckte wieder mit den Schultern. „So ist das Leben. Das weißt du besser als die meisten.“
    „Sie trägt ein verdammtes Hundehalsband“, sagte eine Frau auf der Tribüne laut. „So etwas Albernes habe ich ja noch nie gesehen.“
    Macy drehte sich um, entdeckte die Sprecherin und sagte anerkennend: „Interessantes Modestatement von einer Frau, die burgunderroten Konturenstift mit rosa Lippenstift kombiniert.“
    Die Wangen der Frau färbten sich rot. „Biest.“
    „Ja, das bin ich. Deswegen das Halsband.“
    Sie hörte unterdrücktes Gelächter und drehte sich wieder um. Charlies Mutter stand mit einer anderen Frau in der Nähe, doch falls eine von ihnen gekichert hatte, war davon nichts mehr zu sehen.
    „Hey, Ladys.“ Shannon begrüßte sie fröhlich. Sie war eine große Frau mit einem großen Lächeln und demselben orangeroten Haar wie ihr Sohn. „Dürfen wir uns zu euch setzen?
    „Aber bitte.“ Macy klopfte neben sich auf die Decke.
    „Danke. Ihr habt einen Spitzenplatz hier.“ Die Frauen machten es sich neben ihr bequem, dann lehnte sich Shannon so weit zurück, dass Macy die hübsche dunkelhaarige Frau neben ihr sehen konnte. „Grace, das ist Macy O’James. Macy, das ist Grace Burdette.“
    „Hi. Schön dich kennenzulernen.“ Macy streckte die Hand aus. „Moment. Du bist Miss Burdette? Die Grundschullehrerin?“
    „Du hast von mir gehört?“
    „Das kannst du laut sagen.“ Sie ließ Graces Hand los und grinste. „Mein Neffe Tyler kommt im Herbst in deine Klasse, und bei ihm klingt es, als ob er im Lotto gewonnen hätte.“
    Grace errötete. „Wie nett. Und wie schmeichelhaft.“ Sie lächelte schief. „Ich meine, ich bin schließlich kein berühmter MTV-Star.“
    „Nein, du bist die von allen angehimmelte Lehrerin. Das ist viel cooler.“
    Grace lächelte erfreut, dann wurde das Spiel angepfiffen und sie konzentrierten sich auf die Sugarville Sentinels, die das Spielfeld betraten.
    Grinsend beobachtete sie, wie Tyler mit dem Fanghandschuh über der Kappe abwechselnd in den Himmel blickte oder Grasbüschel wegkickte. Sie stupste Janna an. „Ich glaube, Ty hat sein Konzentrationsvermögen von der väterlichen Seite geerbt.“
    Janna lachte.
    Ein Schatten blockierte plötzlich Macys Sicht, und in der Erwartung, Regenwolken zu sehen, legte sie den Kopf in den Nacken.
    Nur entdeckte sie keine Wolken, sondern sah direkt hinauf in Gabes Gesicht. Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte er auf sie herab.
    Ihr Herz begann, in doppeltem Tempo zu schlagen, denn als sie einander so ansahen, schien ein elektrischer Strom zwischen ihnen zu pulsieren. Dann sah sie, wie Grace sich vorbeugte und ihn anlächelte. „Da bist du ja“, sagte die Lehrerin.
    Und forderte ihn mit einem Klopfen auf, sich neben sie auf die Decke zu setzen.

5. KAPITEL
    A uf den Ellbogen gestützt beobachtete Gabe, wie Macy sich lachend und angeregt mit Janna, Shannon und Grace unterhielt. Himmel. Konnte man dieser Frau denn nirgends entkommen? Macy O’James war nun wirklich keine Frau, in deren Gegenwart man sich entspannt fühlen konnte. Seit der Nacht im Flur hatte er sich mehrmals selbst dafür gratuliert, wie gut es ihm gelang, einen großen Bogen um sie zu machen. Sicher, sie mussten gemeinsam

Weitere Kostenlose Bücher