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Mister Mirakel

Mister Mirakel

Titel: Mister Mirakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wiederum widerstand dem Kreuz.
    Mister Mirakel war nur geschwächt worden. Wäre es anders gewesen, hätte er uns längst angegriffen.
    »Wir müssen ihn vernichten, John!« drängte Suko.
    »Ich habe nichts dagegen. Nimm die Peitsche, Suko. Es ist ein Versuch. Diesmal bleibe ich zurück.«
    »Das hatte ich auch vorschlagen wollen.«
    Mister Mirakel tat nichts, als Suko auf ihn zuging. Er bewegte nur seine Augen, die ihre ursprüngliche gelbe und kalte Farbe verloren hatten. Tief aus dem Innern des Schädels hatte sich etwas anderes nach vom geschoben, um von ihm Besitz zu ergreifen.
    Eine grüne Farbe!
    Erinnerung an Aibon!
    Da schlug Suko zu. Die drei Riemen der Dämonenpeitsche konnten ein derartiges Ziel einfach nicht verfehlen. Mit einem dumpfklingenden Geräusch klatschten sie gegen den Körper. Der Treffer war so kräftig gewesen, daß die Gestalt des Mister Mirakel durchgeschüttelt wurde. Aber sie ging nicht weg. Sie zuckte nur und blieb auf der Stelle stehen.
    Ich konzentrierte mich auf den Körper. Da gab es drei Stellen, die von den Riemen erwischt worden waren. Es hätten Wunden zu sehen sein müssen. Haut riß dann auf, und es quoll das hervor, was sich darunter befand.
    Nicht bei ihm.
    Nur dunklere Streifen blieben innerhalb der roten Haut zurück. Hatte die Kraft der Dämonenpeitsche versagt?
    Nein, nur zeitverzögert. Wahrscheinlich stemmten sich die anderen Kräfte noch dagegen, aber auch sie hatten keine Chance. Es begann mit einem Zucken der Hände und wurde begleitet von einem tierischen und urwelthaften Schrei, der selbst dann nicht verstummte, als sich Mister Mirakel torkelnd bewegte.
    Es drängte ihn dabei nicht auf uns zu, er wankte zurück und gleichzeitig zur Seite. Dabei näherte er sich immer mehr dem größten Feuer, und die langen Male auf seinem Körper, die Sukos Dämonenpeitsche hinterlassen hatte, färbten sich dunkel. Bis sie eine bestimmte Färbung erreicht hatten und die Haut reißen ließen.
    Da fiel die Gestalt schon nach hinten. Rücklings prallte sie in den Holzstoß hinein, der für Mister Mirakel tatsächlich zu einem Scheiterhaufen wurde.
    Es gibt Gestalten, die lautlos sterben. Zu denen gehörte dieses magische Geschöpf, dem noch die menschliche Sprache mitgegeben worden war. Mister Mirakel fiel in die Flammen hinein. Er war auch dabei, sich zu wehren, seine Arme bewegten sich hektisch auf und nieder, als er Halt suchte und ihn schließlich auch fand.
    Es war ein von Glut durchdrungener Querbalken, der andere Hölzer wie eine Reckstange hielt.
    Ihn umklammerten die beiden Klauen mit den langen Fingern und rissen ihn weg.
    Mirakel sackte in die Knie. Die gesamte Glut brach über ihm zusammen. Er verschwand für einen Moment unter dem Feuer und den auf ihn niederprasselnden Holzstücken, die ihn begruben wie normale Erde einen Sarg. Ein letzter Versuch, sich gegen das Verhängnis zu stemmen, brachte keinen Erfolg mehr. Von seinem Körper und auch vom Kopf war nichts mehr zu sehen. Die Glut ließ beides zerschmelzen, und nur die Arme mit den gespreizten Händen ragten noch hervor.
    Auch sie überdauerten die Hitze nicht. Wir konnten zuschauen, wie sie sich auflösten. In langen Streifen, gebildet aus dicken Tropfen, rannen sie nach unten.
    Ich hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen. Der Karren mit den Halloween-Masken war nicht von den Flammen erfaßt worden. Deshalb ging ich hin und warf die verdammten Kürbisse der Reihe nach ins Feuer hinein, das auch das Erbe des Mister Mirakel vernichtete…
    ***
    Bei diesem Nebel war es wirklich Zufall, daß wir Bill Conolly am Eingang des Ortes trafen. Er war nicht allein. Johnny und zwei andere Jungen waren bei ihm. So wie Bill aussah, schien er die Dinge gerichtet zu haben.
    »Himmel, wir haben euch gesucht, John.«
    »Wir dich auch.«
    Bill war aufgeregt wie selten.
    »Was ist denn passiert? Die Leute rannten fluchtartig zurück in den Ort, als wäre Asmodis persönlich hinter ihnen her.«
    »So schlimm ist es zwar nicht gewesen. Oder es kam nicht dazu, aber viel hätte nicht gefehlt.«
    Bill begriff. »Ihr habt es also geschafft?«
    »Ja, es gibt ihn nicht mehr. Mister Mirakel ist Vergangenheit. Die Bewohner Tynehams können wieder normal Halloween feiern. Sie brauchen keine Angst mehr davor zu haben, in die Klauen eines Dämons zu geraten. Dafür haben Sukos Peitsche und die Flammen gesorgt.«
    Der Reporter atmete auf. »Gut«, sagte er leise. »Das ist verdammt gut gewesen.«
    Ich wandte mich an meinen Patenjungen. »Und was ist

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