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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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persönlicher Erfahrung, musst du wissen. Du kannst deinen Spaß mit ihm haben, aber du darfst nicht erwarten, dass er sich ändert.«
    »Ist doch wahr«, bestätigte T.J. grimmig. » Ändern tun sie sich nie. Ab und zu spielen sie dir was vor, aber sobald sie glauben, sie haben dich wieder eingelullt und ruhig gestellt, dann lassen sie sich gehen, und Mr. Hyde zeigt von neuem seine haarige Fratze.«
    Jaine lachte. »Das hätte ich sagen können.«
    »Nur dass T.J. dabei nicht geflucht hat«, merkte Marci an.
    T.J. hob die Hand, um das Witzeln zu unterbinden. Luna sah noch elender aus als zuvor. »Also muss ich mich entweder damit abfinden, eine unter vielen zu sein, oder ich muss mit ihm Schluss machen?«
    »Also... ja.«
    »Aber so sollte es nicht sein! Wenn ihm echt was an mir liegt, wie kann er sich dann für andere Frauen interessieren?«
    »Ach, ganz einfach«, erklärte ihr Jaine. »Die einäugige Schlange verschlingt alles, was ihr unterkommt.«
    »Süße.« Marci ließ ihre Raucherstimme so sanft wie nur möglich klingen. »Wenn du nach dem perfekten Mann suchst, dann wirst du immer nur Enttäuschungen erleben, denn Mr. Perfekt gibt es nicht. Du musst einfach das Beste für dich raushandeln, aber Probleme wird es immer geben.«
    »Ich weiß, dass er nicht perfekt ist, aber -«
    »Aber so wünschst du ihn dir«, beendete T.J. den Satz für sie.
    Jaine schüttelte den Kopf. »Da kannst du lange warten«, prophezeite sie. »Der perfekte Mann ist pure Science-Fiction.
    Nicht dass wir etwa perfekt wären«, ergänzte sie, »aber die meisten Frauen versuchen es wenigstens. Männer bemühen sich nicht mal. Darum habe ich sie aufgegeben. Beziehungen sind einfach nichts für mich.« 
    Sie hielt inne und meinte dann versonnen: »Gegen einen Sexsklaven hätte ich allerdings nichts einzuwenden.«
    Die anderen drei prusteten los, selbst Luna.
    »Damit könnte ich mich auch anfreunden«, stimmte Marci ihr zu. »Was meinst du, wo man die wohl herkriegt?«
    »Versuch's doch mal bei Sexslaves-R-Us«, schlug T.J. vor und löste damit neues Gelächter aus.
    »Wahrscheinlich gibt es eine Website«, meinte Luna schnaufend.
    »Aber natürlich gibt es die.« Jaines Miene war todernst. »Ich habe sie in meiner Favoritenliste gespeichert: www.sexslaves.com.«
    »Du brauchst nur deine Wünsche einzutippen, und schon kannst du Mr. Perfekt mieten - stunden- oder tageweise.« Enthusiastisch schwenkte T.J. ihr Bierglas durch die Luft.
    »Einen ganzen Tag? Das glaubst du selber nicht!«, grölte Jaine. »Eine ganze Stunde würde schon an ein Wunder grenzen.«
    »Außerdem gibt es keinen Mr. Perfekt, vergesst das nicht«, mahnte Marci.
    »Nicht in Wirklichkeit, nein, aber ein Sexsklave müsste schließlich so tun, als wäre er genau so, wie du ihn haben willst, nicht wahr?«
    Marci tat keinen Schritt ohne ihre Weichleder-Aktentasche.
    Sie klappte sie auf, wühlte einen Notizblock nebst Stift hervor und knallte beides auf den Tisch. »Das müsste er unbedingt. Mal schauen, wie sollte Mr. Perfekt denn aussehen?«
    »Er müsste jedes zweite Mal den Abwasch machen, ohne dass man ihn darum bitten muss!« T.J. klatschte die flache Hand auf die Tischplatte und zog damit neugierige Blicke auf sich.
    Als sie endlich wieder genug Luft bekamen, um einen zusammenhängenden Satz herauszubringen, kritzelte Marci auf ihren Block: »Nummer eins: den Abwasch machen.«
    »Hey, nein, den Abwasch machen kann unmöglich Nummer eins sein«, protestierte Jaine. »Erst müssen die wirklich wichtigen Punkte drankommen.«
    »Genau«, bestätigte Luna. »Mal ganz im Ernst. Wie müsste der perfekte Mann eigentlich aussehen? Von dieser Seite habe ich die Sache noch nie betrachtet. Vielleicht wäre es ganz hilfreich, wenn ich mal klar vor Augen hätte, was mir an einem Mann gefällt.«
    Alle verstummten. 
    »Der perfekte Mann? Ganz im Ernst?« Jaine rümpfte die Nase.
    »Ganz im Ernst.«
    »Das erfordert einige Überlegung«, verkündete Marci.
    »Keineswegs.« T.J. wurde schlagartig ernst. »Für mich wäre das Allerwichtigste, dass er dasselbe vom Leben will wie ich.«
    Wie eine Welle in einem See breitete sich nachdenkliches Schweigen rund um den Tisch aus. Die Neugier, die sie mit ihrem Gelächter an den umliegenden Tischen erregt hatten, richtete sich auf andere Dinge.
    »Will dasselbe vom Leben«, wiederholte Marci im Schreiben.
    »Das kommt also an erster Stelle? Sind alle einverstanden?«
    »Wichtig ist das schon«, wandte Jaine ein. »Aber ich bin nicht

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