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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ist: Gut anzusehen.« Als Marci fertig geschrieben hatte, sah sie grienend auf. »Ich werde jetzt aussprechen, was wir alle denken. Er sollte super im Bett sein.
    Nicht einfach nur gut, sondern super. Er sollte so grandios sein, dass sich meine Zehennägel aufrollen und mir die Augen aus dem Schädel fliegen. Er sollte über die Ausdauer eines Marathonläufers und die Begeisterung eines Sechzehnjährigen verfügen.«
    Sie hielten sich immer noch vor Lachen die Bäuche, als der Kellner ihre Bestellungen an den Tisch brachte. »Was ist denn so komisch?«, wollte er wissen.
    »Das verstehen Sie sowieso nicht«, keuchte T.J.
    »Schon kapiert«, meinte er altklug. »Sie quatschen über Männer.«
    »Nein, über Science-Fiction«, widersprach Jaine, worauf sie erneut losbrüllten. Die Gäste an den anderen Tischen sahen wieder zu ihnen her und versuchten mitzubekommen, was wohl so lustig war.
    Der Kellner zog ab. Marci beugte sich über den Tisch. »Und wo wir schon dabei sind, Mr. Perfekt sollte fünfundzwanzig Zentimeter vorweisen können!«
    »O mein Gott!« T.J. tat so, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen, und fächelte sich Luft zu. »Was könnte ich nicht alles mit fünfundzwanzig Zentimetern anfangen oder besser, was könnte ich damit anfangen!«
    Jaine lachte dermaßen, dass sie Seitenstechen bekam. Es kostete sie Mühe, nicht laut zu grölen, und ihre Stimme bebte.
    »Ach was! Alles über zwanzig Zentimeter ist doch reine Angeberei. Der Rest mag zwar da sein, aber du kannst nichts damit anfangen. Es macht sich vielleicht ganz gut in der Umkleidekabine, aber sehen wir der Sache mal ins Gesicht - die letzten fünf Zentimeter sind ein reines Anhängsel.«
    »Anhängsel!«, prustete Luna, die Hände auf den Bauch gepresst und vor Lachen kreischend. »Wer stimmt für Anhängsel?«
    »O Mann.« Marci wischte sich beim Schreiben die Tränen aus den Augen. »Jetzt geht's zur Sache. Was könnte Mr. Perfekt sonst noch haben?«
    T.J. meldete sich. »Mich«, bot sie japsend an. »Mich kann er haben.«
    »Wenn wir dich nicht niedertrampeln, um vor dir bei ihm zu sein«, gluckste Jaine und hob das Glas. Die anderen hoben die ihren, und alle stießen an. »Auf Mr. Perfekt, wo immer er auch stecken mag!«

3

    Der Samstagmorgen dämmerte hell und früh - viel zu hell und ganz entschieden zu früh. BooBoo weckte Jaine um sechs Uhr, indem er in ihr Ohr maunzte. »Hau ab«, knurrte sie und zog das Kissen über ihren Kopf.
    BooBoo maunzte noch mal und knetete das Kissen mit seinen Pfoten. Sie verstand die Botschaft: Steh auf, sonst fahre ich die Krallen aus. Sie schleuderte das Kissen beiseite, setzte sich hin und spießte ihn mit ihrem Blick auf. »Du bist eine Ausgeburt der Hölle, weißt du das? Gestern hast du nicht kommen können, wie? Nein, damit musst du warten, bis ich mal freihabe und nicht früh aufstehen muss.«
    Ihr Zornesausbruch schien ihn wenig zu beeindrucken. Das ist das Gemeine an Katzen; selbst der räudigste Kater hält sich von Natur aus für etwas Besseres. Sie schubberte BooBoo hinter den Ohren, und ein tiefes Schnurren brachte seinen ganzen Leib zum Beben. Die gelben Schlitzaugen schlössen sich selig. »Wart's nur ab«, warnte sie ihn. »Erst mache ich dich süchtig nach der Kraulerei, aber irgendwann hör ich einfach damit auf. Und dann gehst du auf kalten Entzug, Kumpel.«
    Er sprang vom Bett und tappte zur offenen Schlafzimmertür, wo er stehen blieb und sich umdrehte, als wollte er sichergehen, dass sie auch wirklich aufstand. Jaine gähnte und schlug die Decke zurück. Wenigstens war sie in dieser Nacht nicht von der lärmenden Rostbeule ihres Nachbarn aus dem Schlaf gerissen worden, außerdem hatte sie die Jalousie heruntergezogen, um die Sonne auszusperren, sodass sie bis zu BooBoos Weckruf tief und fest geschlafen hatte. 
    Sie ließ die Jalousie hochfahren und schielte durch die Gardinen nach draußen auf die Einfahrt neben ihrer. Dort stand der verbeulte braune Pontiac. Das bedeutete, dass sie entweder vor Erschöpfung wie tot geschlafen hatte, oder er hatte einen neuen Auspufftopf für das Ding besorgt. Das mit dem erschöpft-und-wie-tot-geschlafen war wesentlich wahrscheinlicher, als dass er einen neuen Auspuff besorgt hatte.
    BooBoo war offensichtlich der Auffassung, dass sie unnötig Zeit verschwendete, und miaute mahnend. Seufzend strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und stolperte in die Küche - mit der Betonung auf stolpern , weil BooBoo ihr den Weg weisen wollte, indem er sich

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