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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Nacht all den Schaden wieder gutzumachen, den er während der vergangenen zwei Jahre angerichtet hatte.
    Doch sie hatte die ganzen Jahre über zu ihm gestanden, darum würde er jetzt auch nicht gehen, ganz gleich, wie sauer sie war oder wie lange er brauchen würde, um sie von seiner Liebe zu überzeugen. Im Grunde zählte allein, dass sie am Leben blieb, selbst wenn sie ihn danach sitzen lassen würde. Er wusste nicht, ob er es ertragen würde, sie zu verlieren, aber er wusste eindeutig, dass er es nicht ertragen würde, sie begraben zu müssen.
    »Ich bin so müde«, sagte Jaine. »Du musst zu Tode erschöpft sein.«
    »Ich laufe schon den ganzen Tag ausschließlich auf Kaffee«, bestätigte Sam. »Aber allmählich lässt die Wirkung nach.Wollen wir heute früh schlafen gehen?«
    Sie gähnte. »Mir bleibt kaum was anderes übrig. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich die Augen nicht aufhalten.« Sie rieb sich über die Stirn. »Ich hatte den ganzen Tag lang mörderische Kopfschmerzen, und kein Medikament konnte sie auch nur dämpfen.«
    »Verdammt«, meinte er ironisch. »Wir sind noch nicht mal verheiratet, und schon hast du Kopfschmerzen.«
    Das trug ihm ein schwaches Lächeln ein.
    »Hat Shelley heute wieder ihre Riesengurke rausgezaubert?«
    Das Lächeln wurde etwas breiter, aber es blieb traurig. »Ja. Sobald wir auch nur geblinzelt haben, hat sie uns mit Gurkenscheiben zugekleistert. Ob sie helfen, weiß ich nicht, aber sie fühlen sich gut an.« Sie stockte kurz. »Gibt es irgendwelche Fortschritte?«
    Er schnaubte abfällig. »Ich habe den ganzen Tag nur Wasser getreten. Der Computer hat nichts ausgespuckt, darum haben Bernsen und ich die Akten noch mal durchgepflügt, falls wir irgendwas übersehen haben. Kannst du dich an irgendwelche Beschwerden wegen sexueller Belästigung oder an irgendwelche Probleme unter den Kollegen erinnern?«
    »Ich kann mich erinnern, wie Sada Whited ihren Mann erwischt hat, während er mit Emily Hearst rumgemacht hat, und dass sie sich auf dem Parkplatz gezofft haben, aber das ist wohl kaum das, wonach du suchst.« Sie gähnte noch mal.
    »Beschwerden wegen sexueller Belästigung also? Da fällt mir keine einzige ein. Bennett Trotter hätte eigentlich jeden Tag eine kassieren müssen, aber ich glaube nicht, dass sich jemand tatsächlich über ihn beschwert hat. Außerdem hat er dunkle Haare.«
    »Wir können die Braunhaarigen nicht komplett ausschließen. Wir können überhaupt niemanden ausschließen. Marci könnte dieses blonde Haar auch aufgeschnappt haben, als sie zufällig mit jemandem im Supermarkt zusammengestoßen ist. Erzähl mir von Bennett Trotter.«
    »Er ist ein Arschloch. Ständig lässt er anzügliche Bemerkungen vom Stapel, die er, aber auch nur er, witzig findet.Du kennst den Typus.«
    Er kannte ihn. Er fragte sich, ob Bennett Trotter wohl ein Alibi für die zwei fraglichen Tage vorweisen konnte.
    »Es gibt eine ganze Reihe von Leuten, die niemand ausstehen kann«, fuhr Jaine fort. »Meinen Chef, Ashford deWynter, zum Beispiel. Er hat sich mordsmäßig über die Liste aufgeregt. Erst als die Firma entschieden hat, die kostenlose Werbung auszunutzen, hat er sich wieder eingekriegt.«
    Sam setzte im Geist auch Ashford deWynter auf die Liste.
    »Noch jemand?«
    »Ich kenne nicht alle. Mal sehen. Leah Street kann auch niemand leiden, aber ich schätze, die zählt nicht.«
    Der Name klang vertraut. Er brauchte nur eine Sekunde, um ihn einzuordnen. 
    »Das ist die mit den künstlichen Tragödien.«
    »Und eine echte Nervensäge. Ich bin nur froh, dass sie nicht in meiner Abteilung arbeitet. T.J. muss sich jeden Tag mit ihr rumärgern.«
    »Noch jemand außer Trotter und deWynter?«
    »Niemand, der mir in den Sinn käme. Ich kann mich entsinnen, dass ein Typ namens Cary oder so ziemlich stinkig war, als die Liste rauskam, weil ihn eine ganze Reihe von Frauen damit aufgezogen haben, aber er hat sich nicht wirklich aufgeregt, sondern nur geschmollt.«
    »Könntest du herausfinden, wie er heißt?«
    »Klar. Dominica Flores hat ihn ständig gestichelt. Ich rufe sie gleich morgen früh an.«
    Merkwürdig, wie sehr sich alles geändert hatte, dachte T.J., als sie am nächsten Morgen das Hammerstead-Gebäude betrat.
    Marci und Luna waren nicht da. Sie würden nie wiederkommen.
    So schwer Marcis Tod hinzunehmen war, bei Luna war das vollkommen unmöglich. Ihr Tod wollte T.J. einfach nicht in den Kopf. Luna war so verdammt klug und nett gewesen, wie konnte jemand sie wegen

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