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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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Schultern. "Ich habe meine Meinung geändert."
    "Wir haben Monate in diese Übernahme investiert. Sie war seit drei Jahren Teil unseres Strategieplans, und jetzt wirfst du alles weg? Ist es wegen dieser Frau? Dieser Nina?"
    "Nina Forrester", sagte Cameron leise. "Ja, es ist wegen ihr."
    Der ungläubige Ausdruck auf Jeffs Gesicht wich langsam einem Lächeln. "Du liebst sie wirklich, nicht wahr?"
    "Ja", gestand Cameron.
    "Du hast Geschäftliches nie mit deinem Privatleben vermischt."
    "Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich nie ein Privatleben hatte. Aber jetzt habe ich eines.
    Und das will ich nicht für ein dämliches Magazin aufs Spiel setzen. Verdammt, wir haben die Mittel, um ein eigenes Magazin zu gründen." Er winkte ein Ta xi heran und ignorierte die Limousine, die einen halben Block entfernt wartete. "Sorg dafür, dass unsere Leute gleich damit beginnen."
    "Dir ist klar, dass du sie erst seit zwei Wochen kennst, oder?"
    "Ja, aber ich weiß auch, was ich empfinde. Schon als ich sie zum ersten Mal sah, wusste ich, dass sie es ist. Ich glaube, Liebe auf den ersten Blick ist doch nicht so abwegig."
    Jeff legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. "Vermutlich nicht. Was wirst du jetzt tun?"
    "Ich bin mir noch nicht sicher. Ich werde wohl ein paar Tage warten, bis sie sich in ihrem neuen Job zurechtgefunden hat. Danach werde ich dem Cafe dort drüben ein paar Besuche abstatten. Da hat schließlich alles angefangen."
    Es ist doch nur ein Date, sagte Nina sich immer wieder, seit sie vor zehn Minuten die Redaktion verlassen hatte. Nur ein Job. Denn genau das war dieses Treffen mit einem Fremden, dem potenziellen Mr. Right Now.
    Ihre Anzeige war letzte Woche erschienen, und es war die erste Story, über die sie als neue Redakteurin berichten würde.
    Wie Lizbeth vorausgesagt hatte, war die Reaktion überwältigend gewesen. Sie und Lizbeth hatten über dreihundert Briefe durchgesehen und aus ihnen fünf mögliche Kandidaten ausgewählt. Alles Männer, die behaupteten, ein echter Adonis zu sein. Charlotte hatte darauf beharrt, dass Nina mindestens fünf Männer traf, um einen repräsentativen Querschnitt ihrer männlichen Leser zu bekommen. Dafür hatte sie widerstrebend zugestimmt, dass Nina auch über die vier Ehen schrieb, die bisher aus den Kontaktanzeigen resultierten.
    Vier Liebesgeschichten. Vier Paare, die sich durch Attitudes gefunden hatten. Nina seufzte.
    Wieso hatten die alle Glück in der Liebe und sie nicht?
    Sie spähte ins Fenster hinein. Dann drehte sie sich um und lehnte sich gegen die Backstein wand des Gebäudes. Zwar hatte sie keine Liebe, dafür aber die Karriere, nach der sie sich immer gesehnt hatte. Sie hatte stets von einem Redakteursposten geträumt, seit sie bei Attitudes angefangen hatte.
    Dabei war sie ihren Job bei dem Magazin eigentlich losgewesen. Bis Charlotte in ihrer Limousine bei ihr vorgefahren war, mit einem Strauß Rosen und einer ihrer berühmten Einladungen zum Lunch. Nina hatte Charlotte noch nie vor jemandem zu Kreuze kriechen sehen. Doch Charlotte brachte einiges an Demut auf, bis Nina endlich einverstanden war, wieder an die Arbeit zu gehen. Dass Cameron sein Übernahmeangebot zurückgenommen hatte, erwähnte Charlotte beiläufig während des Essens, natürlich ohne es Nina anzurechnen.
    Aber die Tatsache beschäftigte Nina.
    Cameron hatte sein Angebot zurückgezogen, und sie hatte ihren Job zurückbekommen. Zu gern hätte sie geglaubt, dass er das alles nur für sie getan hatte. Er hatte behauptet, dass sie ihm etwas bedeutete. Aber warum hatte er dann nicht angerufen?
    Nina nahm ihren Mut zusammen, zog die Tür des Jitterbug's auf und trat ein. Sie sollte sich mit einem Mann in einem braunen Tweedjacket und einer Rose in der Hand treffen. Zu ihrer Erleichterung war noch niemand da, auf den diese Besehreibung passte. Sie knöpfte ihren Mantel auf, bestellte Kaffee und ging zu ihrem üblichen Tisch in der Ecke.
    Als nach einer Weile die Türklingel läutete, sah sie auf. Und da war er, der Mann im Tweedjacket. Nina schluckte und wäre am liebsten davongelaufen. Aber da hatte er sie schon entdeckt, die einzige Frau, die allein an einem Tisch saß, und kam strahlend auf sie zu.
    Wie sie vermutet hatte, war das mit dem Adonis maßlos übertrieben gewesen. Er war ein wenig untersetzt, besaß einen auf dem Rückzug befindlichen Haaransatz und ein rundliches Gesicht, was ihn wie einen kleinen Jungen aussehen ließ.
    "Sind Sie Nina?" fragte er.
    Sie zwang sich zu einem Lächeln

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