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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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stiegen ihr in die Augen. "Ich habe es satt, zwischen dir und Charlotte zu stehen und nie genau zu wissen, wer mich gerade benutzt und weshalb. Weißt du, dass sie mich als Spionin auf dich angesetzt hat? Ich soll ihr alles berichten, was ich über dein Unternehmen erfahre. Und ich bin fest überzeugt, dass alles, was ich dir erzähle, auch in irgendeinem Geschäftsordner landet."
    "Ich wusste es", sagte er.
    "Was wusstest du?"
    "Dass du spionieren solltest. Du hast im Schlaf geredet, neulich bei mir. Nina, du brauchst zwischen niemandem zu stehen. Nichts, was du tust, wird die Übernahme aufhalten. Warum akzeptierst du das nicht einfach?"
    "Weil mein Job mir etwas bedeutet!"
    Er presste die Lippen zusammen. "Verdammt, Charlotte kann sich nicht mal deinen Namen merken. Du hast ein winziges Büro ohne Fenster. Und wahrscheinlich bezahlen sie dir nicht mal die Hälfte dessen, was du wert bist."
    "Willkommen in der wirklichen Welt, Cameron Ryder", spottete sie kühl. "Dir mag ja alles zufliegen, aber bei mir ist das anders. Hast du eine Ahnung, was ich noch vor ein paar Jahren gemacht habe? Ich habe in einem Hundesalon Pudeln die Krallen geschnitten. Und davor habe ich für ein Taxiunternehmen gearbeitet und Taxis von innen gereinigt. Du kannst dir nicht vorstellen, was sich alles in Taxis abspielt. Dann war ich drei Tage lang Fahrradkurier, bis ich vom Rad stürzte und eine Gehirnerschütterung erlitt. Und zwischen all die sen Jobs habe ich immer wieder gekellnert. Schließlich bekam ich endlich einen Fuß in die Tür von Attitudes, einer landesweit erscheinenden Zeitschrift, und fing an, von einer Karriere zu träumen - bis du kamst."
    "Was ändert das an deinen Träumen? Du wirst nach wie vor einen Job haben, wenn ich das Magazin übernommen habe."
    "Aber nicht, weil ich gut bin, sondern weil ich mit dir schlafe."
    "Soll ich dich etwa feuern?"
    "Ich will einen Redakteursposten."
    "Dann willst du also, dass ich dich befördere."
    Nina ballte die Fäuste. "Nein! Du begreifst es nicht. Ich will dich überhaupt nicht. Ich will, dass du mich einfach in Ruhe lässt."
    Er versuchte ihre Hände zu nehmen, doch sie zog sie zurück. "Nina, ich glaube nicht, dass du weißt, was du wirklich willst."
    "Kann schon sein. Eines weiß ich jedoch genau, nämlich dass ich wünschte, ich hätte dich niemals kennen gelernt. Ich wünschte, ich hätte dich nicht mit Kaffee bekleckert."
    Ein Taxi hielt mit quietschenden Reifen, und Nina packte den Türgriff. Doch Cameron legte seine Hand auf ihre. "Lass los."
    "Ich will nach Hause. Lass mich gehen." Sie öffnete die Tür und stieg ein. Zu ihrer Erleichterung folgte er ihr nicht. Als das Taxis anfuhr, schloss sie die Augen. Wenn sie nur ein wenig Abstand zwischen sich und ihn bringen konnte, würde sie auch wieder klar denken können, und ihr Leben würde ihr nicht mehr wie ein einziges Chaos erscheinen. Alles, was sie brauchte, war Zeit. Sie würde schon über Cameron hinwegkommen. Und in ein paar Wochen würde ihr Leben wieder normal verlaufen, als wäre sie ihm nie begegnet.
    Der Abend verlief nicht annähernd so, wie Cameron es gehofft hatte. Er saß Nina am Tisch gegenüber und beobachtete, wie sie mit kühler, distanzierter Miene die Speisekarte durchblätterte. Nach ihrem Streit vor der Galerie hatte Cameron beschlossen, ihr ein wenig Zeit zum Nachdenken zu geben. Drei Tage lang hatte er absolut nichts von sich hören lassen.
    Danach hatte er noch einmal vier Tage gebraucht, um sie zu einem Treffen zu überreden.
    Nina legte die Speisekarte auf den Tisch und die Hände in den Schoß. Cameron hatte vergeblich versucht, Konversation zu machen.
    Der Kellner kam, und sie bestellten. Schließlich hatte Cameron genug von ihrer kühlen Art.
    "Ist heute etwas bei der Arbeit passiert?" erkundigte er sich. "Ich frage nicht wegen irgendwelcher Insider-Informationen, sondern aus Sorge. Du machst einen gestressten Eindruck."
    Nina warf ihm einen misstrauischen Blick zu. "Nichts Besonderes. Charlotte ist noch immer aufgebracht und hat meine Schulter erwählt, um sich daran auszuweinen. Und das, obwohl ich ihr erzählt habe, dass du mit mir Schluss gemacht hast. In der Redaktion geht übrigens ein Bild herum, das dich interessieren dürfte", fügte sie hinzu.
    "Ach ja?"
    "Ja, ein Foto von dir. Von einem freiberuflichen Fotografen, der für unser Magazin arbeitet."
    Nina beobachtete seine Reaktion. Cameron hatte hart daran gearbeitet, seine Privatsphäre zu schützen. Der Gedanke, dass er unachtsam

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