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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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Sache am Strand gehörte zum Interview, James wollte es dort machen – wollte dort das Interview machen – und mit uns zusammen waren noch drei andere Leute im Teddy’s. Ich möchte wirklich nicht, dass Sie denken, ich würde das vermasseln, Mary. Das Interview ist hervorragend gelaufen, ehrlich.«
    »Es hilft mir wenig, wenn Sie ›ehrlich‹ ans Ende eines Satzes hängen, ich werde mir trotzdem den Arsch aufreißen müssen, damit Sie weiterhin das Interview machen können. Der einzige Grund, weshalb Sie noch nicht im Flugzeug hierher zurück sitzen, ist der, dass uns eine E-Mail von James vorliegt, worin er betont, er werde mit niemand anderem von der Zeitschrift sprechen.«
    »Im Ernst?« Ich war überrascht. Wann hatte er das getan? Warum hatte er das getan?
    »Also werden Sie verstehen, warum das ganze Büro hier denkt, Sie würden ihn, nun ja, mehr als nur interviewen.« Mary klang alles andere als beeindruckt. Oder überzeugt. »Angela, was auch immer dort drüben passiert, seien Sie einfach unglaublich vorsichtig. Hier hat Ihnen das jedenfalls keine Pluspunkte eingebracht.«

    »Ehrlich … Mary«, mir wollte das alles nicht in den Kopf, »ich werde Ihnen das beste Interview liefern, das Sie je gelesen haben. Ich verspreche es. Und mit James läuft nichts. Sie kennen mich, das würde ich nie tun.«
    »Schön, dann enttäuschen Sie mich nicht, Angela«, warnte Mary mich, bevor sie auflegte.
    Na, war das nicht großartig? Ich drückte meinen Kopf, der plötzlich zu pochen anfing, gegen die kühle Glaswand der Dusche und schloss die Augen. Und da hatte ich mir Sorgen gemacht, ich würde gefeuert werden, weil ich James verärgert hatte. Stattdessen drohte mir das Aus von ganz anderer Seite, weil bei The Look alle davon ausgingen, ich hätte James gefickt. Was sollte ich tun? Ehe ich eine Entscheidung treffen konnte, piepte mein Telefon erneut. Hoffentlich hat Mary es sich nicht anders überlegt …
    »Hallo?«
    »Das sind ja ein paar äußerst interessante Fotos, die es heute Morgen online zu bewundern gibt«, sagte Alex.
    »Ja, ja, das sind sie …« Das war nicht gerade der beste Start in meinen Tag. Ich hatte noch gar keine Zeit gehabt, Überlegungen anzustellen, wie ich das Alex vermitteln sollte. Außerdem beschäftigten mich noch immer die »drei kleinen Worte«, die mir so unbedacht herausgerutscht waren. Doch jetzt musste ich drei andere wählen.
    »Schön blöd, nicht?«
    »Das kann ich nicht beurteilen.« Zum Lachen brachte er mich jedenfalls nicht.
    »Du weißt doch, Alex, diese Fotos sind nicht das, wonach sie aussehen. Es gehörte alles zum Interview, mehr nicht, aber das gäbe keine gute Story her, und mein Gott, ich weiß auch nicht, vielleicht gibt es heute Morgen sonst nicht viel zu berichten auf der Welt.«
    »Vermutlich nicht«, sagte er ungerührt. Es war schrecklich:
Er könnte wenigstens so anständig sein, mich anzuschreien oder mich eine Schlampe oder sonst was zu schimpfen.
    »Jetzt mal im Ernst, es ist lächerlich. Die Zeitschrift hat gerade angerufen, und sie werden wohl klagen.« Okay, nicht ganz wahrheitsgemäß, aber was sollte ich tun? »Die ganze Sache ist albern. James geriet im Club in einen heftigen Streit mit Jennys Freund Joe, und deshalb mussten wir abhauen. Bei dem Streit bekam ich einen Drink übers Kleid geschüttet, das James für mich hat reinigen lassen. Das ist passiert, als ich dich gestern Nacht anrief. Und das hatte ich dir auch zu erklären versucht.«
    »Das dürfte wohl der Anruf um vier Uhr morgens gewesen sein?«
    »Das war er«, sagte ich bedächtig, »ich hatte einen schrecklichen Abend, ich wollte einfach mit dir reden.Tut mir leid.«
    Keine Antwort.
    »Wie war deine Open Mic Night?«
    »Die war gut.« Seine Stimme war noch immer beherrscht und ausdruckslos. »Und was steht für heute auf dem Plan? Einkaufsbummel, um Verlobungsringe auszusuchen? Blitzhochzeit in Vegas?«
    »Alex, da läuft nichts zwischen mir und James. Ich weiß, diese blöden Fotos sehen aus, als … wäre was, aber da ist wirklich nichts. Seit ich hier bin, habe ich nicht nur als Interviewerin kläglich versagt, sondern mich ständig mit Jenny gestritten und versucht, dich anzurufen. Und obendrein stehe ich kurz davor, gefeuert zu werden.«
    Das alles auszusprechen bereitete mir Übelkeit.
    »Bloß mal ein Tipp für dein Interviewding – ich bin mir ziemlich sicher, dass du um ein Uhr nachts nicht mehr mit ins Hotelzimmer dieses Typen gehen musstest«, erwiderte Alex gelassen. »Ich

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