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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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einem Mistkerl von Filmstar und benimmst dich gleich selbst wie ein absolutes Miststück?«
    »Also gut, aber übertreibst du da nicht ein wenig? Ich hatte keine Wahl, ich musste dich zurücklassen. Sofern du es nicht bemerkt haben solltest, ich bin schließlich nicht gerade auf meinen eigenen Füßen hinausgerauscht. Und ich glaube, du verwechselst James mit diesem Schwachkopf Joe. Er war derjenige, der Drinks verschüttet hat.«
    »Aber nur weil Blake, dieser Arsch, handgreiflich wurde.« Jenny fuchtelte mit dem anderen Schuh. Es war nicht lustig, Zielscheibe zu sein. »Sie waren beide den ganzen Abend über unglaublich gemein zu Joe. Haben auf ihn herabgesehen, weil er Barmann ist, obwohl ganz offensichtlich war, dass sie nur neidisch sind. Wenn Joe wollte, könnte er viel bedeutender sein als James Jacobs.«
    »Wie kommst du denn auf diesen Blödsinn?«, fragte ich, warf meine Tasche aufs Bett und kickte meine Schuhe von den Füßen – behielt sie aber in meiner Nähe, für den Fall, dass es später noch zum Duell kommen sollte. »Joe hatte ein Problem mit James und Blake, vor allem mit Blake, und das von der Sekunde an, als er in den Wagen stieg. Sogar schon davor. Schon am Nachmittag hat er sich seltsam benommen, ich habe ihn deinetwegen eingeladen mitzukommen.«
    »Du denkst wohl, ich bräuchte dich, damit sich jemand aus Mitleid meiner annimmt? So als wäre Joe nur mitgekommen, weil du ihn gefragt hast? O mein Gott, für wen hältst du dich eigentlich?«
    »Jenny«, ich schüttelte meinen Kopf.
    »Ich kann das jetzt nicht. Ich bin müde, und du bist einfach
nur lächerlich. Lass uns jetzt ins Bett gehen und morgen über alles reden.«
    »So, ich bin also lächerlich?« Der andere Schuh flog an meinem Kopf vorbei und schlug auf dem Boden auf. »Wer hier lächerlich ist, bist du. Wir sind seit zwei Tagen in L. A.; du hast mich zweimal versetzt, und dann lässt du mich auf dem Fußboden eines Clubs zurück, und das vor Dutzenden von Leuten. Das ist lächerlich. Du bist lächerlich.«
    »Es tut mir leid, Jenny.« Ich sehnte mich so nach Schlaf. »Entschuldige, dass ich dich versetzt habe, aber ich war müde und ein bisschen betrunken. Und es tut mir leid, dass ich nicht zu dir zurückgegangen bin, aber wir wurden von Paparazzi verfolgt, und ich saß im Hotel fest. Und es tut mir leid, wenn du glaubst, es läge an James, dass ich dich allein lasse – aber das stimmt so nicht, denn es ist mein Job, ihn zu interviewen. Deshalb sind wir schließlich hier, erinnerst du dich? Also muss ich mich auch mit ihm abgeben. Ich wünschte mir wirklich, ich könnte stattdessen mit dir abhängen. Ehrlich.«
    »Wie auch immer«, sträubte sie sich, die Hände in die Hüften gestemmt. »Ich fass’ es einfach nicht, dass du mich zurückgelassen hast. Dieser Blake ist so ein Blödmann.«
    »Aber Joe hat sich Blake gegenüber total daneben benommen.« Ich verteidigte meinen Standpunkt. Hurrikan Jenny musste manchmal mit Gewalt zur Raison gebracht werden. »Und er hat dich doch zurückgebracht, oder?«
    »Wenn du damit meinst, dass er mich am Handgelenk gepackt und in einen Lift gezerrt hat, damit ich meinen Weg hierher zurück allein finde, dann ja«, schmollte sie. »Und wenn du fragst, ob er sich für sein stures Verhalten entschuldigt und mich dann zurück ins Hotel gebracht hat, dann nein.«
    »Das tut mir leid, Jen, aber Joe hat sich wirklich wie ein
Idiot benommen. Aber ich weiß auch, dass mit Blake nicht gut Kirschen essen ist. Ich hätte … ach, ich weiß nicht, was ich hätte tun sollen. Aber ich hätte dich nicht allein lassen dürfen.«
    »Nein, hättest du nicht.« Sie ließ ihre Arme fallen. »Aber ich hätte das jetzt auch nicht so aufbauschen dürfen. Ich bin wohl auch müde. Und knatschig.«
    »Ich auch«, sagte ich, ging langsam durch den Raum und setzte mich aufs Bett. Jenny ließ sich neben mir nach hinten plumpsen.
    »Aber jetzt mal im Ernst, du musst deine Launen besser in den Griff kriegen. Denkst du etwa, Oprah schlägt derart um sich?«
    »Ja, ist ja gut«, sagte sie, wand sich aus ihrem Kleid und unter meine Bettdecke. Sie hatte mir verziehen. »Aber eins sag ich dir. Blake ist ein absolutes Arschloch. Und James sollte ihn feuern. Joe sagt …«
    »Können wir das bitte sein lassen?«, seufzte ich, stemmte mich hoch, um mein Kleid auszuziehen und aufzuhängen. »Raste jetzt nicht aus, aber hast du nicht mal darüber nachgedacht, dass Joe vielleicht ein wenig neidisch auf James war und es einfach an Blake

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