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Mit Chic Charme und Chanel

Mit Chic Charme und Chanel

Titel: Mit Chic Charme und Chanel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelk Lindsey
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betrogen. Mit keinem. Niemals.« Ich legte eine Serviette unter seine Flasche. Wenigstens hatte ich dann schon Erfahrung mit Thekenarbeit, wenn ich meinen Job bei The Look verlor. »Ich würde Alex nie betrügen.« Ich blickte zuversichtlich hoch.
    »Ich würde ihn nie betrügen.«
    »Dann hat er kein Recht, Ihnen wegen der Paparazzi-Fotos ein schlechtes Gewissen zu machen«, folgerte James. »Er sollte Ihrem Wort Glauben schenken und sich glücklich schätzen, dass er eine derart umwerfende Freundin hat.«
    »Umwerfend vielleicht nicht gerade.« Ich trank meine Wodka-Cola. »Perfekt würde auch schon reichen.«
    »Müssen Sie immer Scherze über sich machen?« James stellte seine Flasche auf dem Tresen ab. »Denn Sie sind umwerfend, wissen Sie. Und Ihr Freund sollte daran niemals Zweifel aufkommen lassen.«
    »Ich mache keine Scherze über mich, und ich bin auch nicht umwerfend.« Es war so still in der Bar, dass ich meinen Herzschlag hörte. Was da gesagt wurde, schien mir fürs Interview nicht wesentlich zu sein. »Wirklich. Außerdem habe ich weitere Fragen an Sie.«
    »Sie sind süß, Sie sind klug, Sie sind lustig, und es liegt auf der Hand, dass Sie diesen Idioten lieben, obwohl er es gar nicht verdient«, sprach James weiter und schob die Zitrone in den Flaschenhals. »Wenn Sie meine Freundin wären, würde ich nicht zulassen, dass Sie sich schlecht fühlen. Niemals.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich und unterzog meine Fingernägel einer eingehenden Prüfung. »Ich glaube nicht, dass mich jemand vergessen lassen kann, niemals America’s Next Top Model zu sein.«
    »Ja, Sie machen tatsächlich nie Scherze über sich«, erwiderte James.

    Je länger unser Schweigen anhielt, umso unangenehmer wurde es.
    »Hat er Sie denn schon mal betrogen?«, fragte er. »Der Freund.«
    »Nein. Natürlich nicht«, beeilte ich mich zu versichern, »das würde er nicht tun.«
    James musterte mich, während er sein Bier trank.
    »Können wir wieder zum Interview zurückkehren?«, fragte ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.
    »Denn wenn Sie meine Freundin wären...«, begann James erneut.
    »Das Interview?«, unterbrach ich ihn. Das war zu viel. Einfach zu viel.
    »Meinen Video-iPod, Laufschuhe und ein Exemplar von Der große Gatsby .« Er trank die Bierflasche leer.
    Ich blickte hoch.
    »Die drei Dinge, auf die ich beim Verreisen nicht verzichten möchte«, meinte er achselzuckend. »Was haben Sie sonst noch?«
     
    Wir verbrachten eine weitere Stunde damit, James’ Lieblingsdesigner, seine liebsten Ferienorte, seine Lieblingsrestaurants und alles andere abzuhaken, was eine Look -Leserin über ihren Lieblingsschauspieler vermutlich wissen möchte, bis meine Hand verkrampft und mein Notizbuch voll war.
    »Wissen Sie was?«, sagte ich und notierte mir noch seine Lieblingsbäckerei für Bagels. »Ich glaube, wir sind fertig. Sie sind entlassen.«
    »Sie meinen, ich muss zurück zu Blake?«, fragte James mit vorgetäuschtem Entsetzen. Jedenfalls empfand ich es als vorgetäuschtes Entsetzen, ich hingegen hätte richtig Angst gehabt. »Sie wollen heute Abend nichts unternehmen? Ich habe meinen Terminplan bereinigt.«

    Ich schüttelte lächelnd den Kopf. »Ich möchte wirklich nur zurück ins Hotel und schlafen. Die letzten paar Nächte ist es sehr spät geworden, und ich sollte das alles niederschreiben und rüber an die Zeitschrift schicken. Zum Beweis, dass wir tatsächlich arbeiten.«
    »In Ordnung. Ich kann bis morgen warten.« James stand auf und streckte sich. Er war wirklich sehr groß. »Solange Sie auch wirklich arbeiten und sich nicht einfach nur verstecken. Versprechen Sie mir, dass Sie sich wegen dieser Fotos von keinem ein schlechtes Gewissen machen lassen?«
    »Pfadfinderehrenwort, versprochen«, salutierte ich. »Sie haben recht. Ich habe einfach überreagiert.«
    »Gut. Und wenn Ihr Freund Ihnen nicht ein Dutzend Rosen ins Hotel geschickt hat, bis Sie zurück sind, dann kriegt er es auch mit mir zu tun.« Er öffnete die Tür zurück in die Sonne und ins geschäftige Treiben. »Ich werde nicht zulassen, dass Sie sich seinetwegen grundlos elend fühlen.«
    »Wenn ich nicht wüsste, dass Sie ein hassenswerter, egomanischer Filmstar sind, könnte ich der irrigen Meinung aufsitzen, dass Sie tatsächlich richtig nett sind«, sagte ich, schirmte meine Augen ab und blickte in seine. »Sie müssen ein sehr guter Schauspieler sein.«
    »Sorgen Sie dafür, dass das in Ihr Interview kommt«, sagte James und rief seinen

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