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Mit dem falschen Bruder im Bett

Mit dem falschen Bruder im Bett

Titel: Mit dem falschen Bruder im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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Seufzer nahm Lucy ihn. „Also gut. Ich werde dafür sorgen, dass du weiterhin in Jamies Gunst stehst, nur für den Fall, dass du entscheidest, dass du Rhys doch nicht so sehr willst wie du dachtest.“
    „Es ist nicht Rhys, über den ich mir unsicher bin“, beharrte Melina. „Nicht mehr.“
    „Schätzchen, das ist alles ein Teil des Gesamten, nicht wahr? Du kannst Rhys nicht ohne den ganzen Rest haben.“
    Nachdem ihre Freundinnen gegangen waren, dachte Melina über das nach, was Lucy gesagt hatte. Sie dachte darüber nach, während sie fertig packte. Sie dachte darüber nach, als sie am nächsten Morgen ins Flugzeug stieg. Und sie dachte darüber nach, als sie ausstieg, um Rhys zu treffen.
    Als sie Rhys sah, ließ sie ihr Gepäck fallen und rannte in seine Arme, schluchzte beinahe vor Erleichterung, als er seine Arme um sie legte und nah an sich heranzog. Sie hob ihr Gesicht, um ihn zu küssen im selben Moment als sein Mund ihren bedeckte. Seine Zunge tauchte tief in ihren Mund ein, raubte ihr den Atem und den Verstand, bis sie sich schließlich zurückzog.
    Sie öffnete ihren Mund und versuchte, Folgendes zu sagen: Ich liebe dich. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Wenn das bedeutet, ständig unterwegs zu sein oder aus dem Koffer zu leben für den Rest meines Lebens, dann will ich es tun. Stattdessen küsste sie ihn einfach wieder.
    „Bist du bereit, mit der Arbeit anzufangen?“, fragte er mit einem Grinsen.
    Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Du bindest mich fest. Du machst deine Zauberei. Ich brauche bloß zu lächeln und hübsch auszusehen, richtig? Wie schwer kann das schon sein?“
     
    ***
     
    Jillian klopfte diesmal noch lauter an die Tür des Umkleideraumes. „Bist du noch nicht fertig?“
    Melina starrte sich selbst in dem lebensgroßen Spiegel an und krümmte sich beinahe bei dem Anblick. Das glitzernde Kostüm, das Jillian für sie geändert hatte, damit es ihr passte, hatte nun die richtige Größe, nur hatte Rhys‘ weggelaufene Assistentin offenbar deutlich mehr Oberweite gehabt als sie hatte. Anstatt ihre relativ kleinen Rundungen verführerisch zu betonen und hervorzuheben, ließ die Linie am Ausschnitt sie flacher als ein Bügelbrett erscheinen, und der winzige Rock ließ ihre Oberschenkel wie mächtige Baumstümpfe aussehen.
    „Ich hab‘ dir bereits gesagt, dass es nicht passt“, rief Melina wieder und fragte sich, ob die Frau schwerhörig war.
    „Natürlich nicht“, rief Jillian, und ihre Stimme spiegelte ihre Ungeduld wider. „Ich bin noch nicht damit fertig. Komm also jetzt endlich raus, damit du zur Probe zurück kannst.“
    Melina grummelte. Die Probe. Ja, richtig.
    Sie und Rhys hatten geprobt, seit sie am Flughafen angekommen war. Nicht dass er ein Sklaventreiber war. Er hatte ihr viele Pausen gegönnt, zum Essen und für ein Schläfchen, aber sobald sie wieder zu proben begonnen hatten, war es wieder Geschäft. Ihr Körper schmerzte davon, so lange ausgestreckt von der Verwandlungsvorrichtung herunterhängen zu müssen, und sie war schon ganz aufgedreht durch die Art und Weise, wie Rhys zum wiederholten Male seine Hände auf ihrem Körper hinauf- und hinunterwandern ließ.
    „Üblicherweise denke ich an gar nichts, während ich das tue“, sagte er. „Das gehört zur alltäglichen Arbeit.“ Bevor sie schnauben und ihn einen Lügner nennen konnte, küsste er ihren Hals und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn ich es mit dir mache, erinnert es mich an etwas.“
    Sie schluckte schwer und atmete hörbar aus: „Und woran?“
    „Ich schulde dir noch etwas dafür, dass du mich gefoltert hast, als ich festgebunden war. Denke daran, wenn du vor mir ausgebreitet daliegen wirst und nichts anderes tun kannst als mich zu bitten, dich zu nehmen!“
    Sie schloss ihre Augen und leckte sich die Lippen. „Ich tue dir hier einen Gefallen. Ich glaube nicht, dass Drohungen an dieser Stelle angebracht sind. Außerdem dachte ich, dass dir das gefiel, was wir taten.“
    Er hatte nur gekichert und war gegangen, ließ sie in die Garderobe gehen.
    Da sie es nicht länger hinausschieben konnte, öffnete sie die Tür und lugte hinaus. Jillian wirbelte herum und winkte sie näher heran. „Komm schon raus, damit ich sehen kann, woran ich noch arbeiten muss!“
    Widerwillig kam Melina ins Blickfeld.
    Anstatt sich kaputtzulachen, wie Melina erwartet hatte, nickte Jillian. „Gut. Das sieht wirklich gut aus.“
    „Gut?“, ahmte Melina voller Erstaunen nach. „Ich sehe aus wie eine

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