Mit der Liebe spielt man nicht
Schlafzimmer. „Ich werde dich glücklich machen, Ariana, und das weißt du auch. So glücklich wie Samstagnacht. Und danach werden wir reden.“
„Du arroganter Kerl!“, schimpfte sie wütend, und ihr Herz schlug wild. „Wenn du glaubst, dass ich nach dem, was du dir hier erlaubst, in deinen Armen zerschmelzen werde, hast du dich getäuscht! Du musste ja verrückt sein!“
„Wahrscheinlich. Verrückt nach dir.“ Entschlossen öffnete Lucian die Schlafzimmertür, und Ariana hielt den Atem an. Aber es war zu spät. Lucian hatte den Strauß gelber Rosen schon gesehen, der neben ihrem Bett stand. Wie hatte sie nur so dumm sein können, die Blumen aufzubewahren, die er ihr so frech aufgezwungen hatte!
Schnell suchte Ariana nach einer Ausrede. Nie würde sie ihm den wahren Grund sagen können, warum sie es nicht übers Herz gebracht hatte, die Rosen wegzuwerfen. „Es wäre doch schade gewesen, die Blumen ...“, begann sie unsicher.
„Ariana“, unterbrach er sie rau. „Ich sollte dich wirklich dafür übers Knie legen, dass du mich so sinnlos gequält hast!“ Und dann lag sein Mund auf dem ihren. Sein Kuss hatte etwas so Besitzergreifendes, dass Ariana außerstande war, einen klaren Gedanken zu fassen. Sie versuchte sich über ihre eigenen widerstreitenden Gefühle klarzuwerden. Sie versuchte an Richard Dearborn zu denken. Sie versuchte sich einzureden, dass sie eigentlich eine ungeheure Wut auf Lucian haben müsste. Doch all diese Versuche lösten sich in Nichts auf. Vielleicht war es Zauberei, aber das Einzige, was sie sich wünschte, war, dass dieser Kuss nie enden möge.
Ariana hatte die Arme um seinen Hals gelegt und vergrub die Finger in seinem Haar. Ihre Lippen gaben willig nach und öffneten sich. Sie merkte kaum, dass er sie zum Bett getragen hatte. Sie spürte die weiche Decke unter sich und dann das Gewicht des Mannes, der sich zu ihr legte.
„Mein Gott, Ariana, ich lasse dich heute Nacht nicht mehr allein. Nicht, nachdem ich diese Rosen gesehen habe“, sagte Lucian heiser und presste seine Lippen an ihren Hals. „Sag mir, warum du sie aufgehoben hast. Sag es mir!“
Doch das konnte Ariana nicht. Sie konnte unmöglich zugeben, wie viel er ihr schon bedeutete. Stattdessen umarmte sie ihn und vergrub ihren Kopf an seiner Schulter.
Lucian schien bereit, das als Antwort zu akzeptieren. Seufzend zog er Ariana an sich und küsste sie mit einem Verlangen, das mehr sagte als alle Worte. Seine Hände glitten um ihren Rücken und öffneten den Verschluss ihres Seidenkleides. Ariana bog sich ihm entgegen. Sie war sich ihres eigenen Verlangens nur zu bewusst und wollte es nicht länger unterdrücken.
Mit geschlossenen Augen fühlte sie, wie Lucian ihr den dünnen Stoff von den Schultern streifte. Seine Lippen erkundeten jeden Zentimeter ihrer nackten Haut. Langsam näherte sich sein Mund ihren Brüsten, und als er seine Zunge um die rosigen Spitzen kreisen ließ, stöhnte sie lustvoll auf.
„Ariana, Liebling, niemals könnte ich dich aufgeben“, flüsterte Lucian eindringlich. „Niemals! Zu lange habe ich auf dich gewartet.“
„O Lucian“, rief sie mit erstickter Stimme und gab sich ganz der Lust hin, die er in ihr weckte. Sie fühlte das steigende Verlangen, fühlte die Begierde, die sie beide aufeinander zutrieb. Ruhelos glitten ihre Finger über seinen Rücken, streichelten die harten Muskeln seiner Schultern.
Lucian rückte ein Stück von ihr ab und zog sie behutsam aus. Ariana ließ ihn nicht los, ihre Hände liebkosten wie von selbst seinen Hals und begannen sein Hemd aufzuknöpfen.
„Zieh mich aus, Liebling. Ich möchte deine Finger auf meiner Haut spüren. Tag und Nacht habe ich daran gedacht, wie es ist, wenn du mich berührst.“
Lucian beugte sich zu ihr herab, und seine Lippen und Zähne umspielten ihre Brustwarzen, bis Ariana vor Erregung aufstöhnte.
„Dein Körper weiß, was er will“, sagte Lucian mit weicher Stimme. „Hör auf deinen Körper, Ariana, hör auf ihn.“
Und während Ariana ungeduldig sein Hemd aufknöpfte, fuhr Lucian fort, sie zu liebkosen. Und plötzlich, als ob es ihm zu lange dauerte, stand er auf und streifte seine Kleider ab. Ariana betrachtete Lucian aus halbgeschlossenen Lidern. Sie wusste nur eines: Sie begehrte diesen Mann mit allen Fasern ihres Körpers. Noch nie hatte sie mit einer solchen Sicherheit gespürt, was sie wollte. Es war wie eine Droge. Was war es nur, was ihren Verstand ausschaltete und all die Gefühle in ihr weckte, die sie so
Weitere Kostenlose Bücher