Mit der Liebe spielt man nicht
lange in sich unterdrückt hatte? War es Zauberei?
Lucian legte sich endlich zu ihr, und als er sie verlangend an sich presste, fühlte sie deutlich seine Erregung. Während er sie mit einem Arm hielt, ließ er seine andere Hand sanft über ihren Körper gleiten. Er strich ihr zart über den Hals, verhielt kurz bei ihren Brüsten und ließ seine Finger wie spielerisch auf ihrem flachen Bauch ruhen.
Lucian hob den Kopf und betrachtete ihr Gesicht. Dann glitt seine Hand zu ihren Hüften und ihren Oberschenkeln. Mit beinahe quälend zarten Berührungen erregte er sie so, dass sie nicht länger stillliegen konnte. Ihr Körper bewegte sich wie von selbst. Unruhig drängte sie sich ihm entgegen, diesen Händen, die so viel Lust versprachen.
„Ich kann fühlen, was für ein Feuer in dir brennt, Liebling“, flüsterte Lucian rau. „Du bist so wunderbar, so wunderbar. Nie könnte ich dich jetzt verlassen, selbst, wenn ich es wollte.“ Ariana schloss die Augen und seufzte. Sie glaubte, es nicht länger zu ertragen. Noch nie hatte sie sich so wehrlos gefühlt,
so überwältigt von ihrer eigenen Sinnlichkeit. „Bitte, Lucian, bitte!“, rief sie mit erstickter Stimme. Sie wollte sich ihm hingeben, wollte eins mit ihm werden.
Doch Lucian schüttelte lächelnd den Kopf. „Warte noch, Liebling. Wir haben viel Zeit.“ Er beugte sich über sie und begann zarte Küsse auf ihre heiße Haut zu hauchen. Immer tiefer glitt sein Mund. Ariana zitterte. Sie umarmte ihn und wollte ihn an sich ziehen, aber Lucian fuhr fort, ihren Körper zu liebkosen. Wieder und wieder flüsterte sie seinen Namen. Seine Zärtlichkeiten wurden immer drängender, bis Ariana glaubte, den Verstand zu verlieren.
Und dann schien auch er nicht länger warten zu wollen. Er verschloss ihren Mund mit einem Kuss, der ihr den Atem raubte. Die Leidenschaft, mit der er von ihr Besitz nahm, ließ sie erbeben. Noch nie hatte ein Mann sie derart besessen. Noch nie hatte sie dieses überwältigende Glück von Geben und Nehmen erfahren. Die Harmonie zwischen ihnen war vollkommen. Und als sie sich dem Höhepunkt der Erregung näherte, war da wieder dieses kurze Gefühl von Panik. Lucian schien es zu spüren, denn er flüsterte ihren Namen und presste sie leidenschaftlich an sich. Und dann versank die Welt um sie herum. Immer neue Empfindungen überspülten ihren Körper wie Flutwellen. Das Glück, das sie in den Armen dieses Mannes empfing, ließ Ariana alles um sich herum vergessen. Es wurde nur noch von dem Gedanken übertroffen, dass auch sie ihm ein Glück schenkte wie noch keine Frau zuvor.
8. KAPITEL
Nach einer kleinen Ewigkeit öffnete Ariana die Augen. Lucian betrachtete sie mit einem Ausdruck, der Bände sprach. Zart strich er ihr das Haar aus der Stirn.
„Versprich mir, dass ich nie wieder voller Ungeduld auf dich warten muss, während du mit Dearborn oder irgendeinem anderen Mann ausgehst“, befahl er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Er schien sich seiner Macht über die Frau, die er in den Armen hielt, sehr sicher zu sein.
Ariana hatte nicht die Kraft, zu lügen. „Ich werde nie wieder mit Richard ausgehen“, sagte sie fest. Es war die Wahrheit. Sie selbst hatte es in dem Moment gewusst, als sie sich von Richard verabschiedete.
Zufrieden und auch etwas erleichtert seufzte Lucian auf. „Dann wäre wenigstens das geklärt.“ Er beugte sich zu ihr herab und küsste sie zärtlich auf den Mund. „Ich möchte dir etwas sagen, Ariana.“
„Ja, Lucian?“
Lucian lächelte sie an, als ob er sich schon jetzt ihre freudige Überraschung ausmalte, wenn er ihr verriet, was er auf dem Herzen hatte. „Du hast mir einmal gesagt, dass du gerne heiraten wolltest. Dass du keine Affäre mit einem Mann haben willst. Damals habe ich dir erklärt, dass ich weder an einer Heirat noch an einem dieser unsinnigen Eheverträge interessiert bin. Du hast mir die Gründe schon genannt, warum du eine sichere Ehe anstrebst. Nun, jetzt ist es an mir, dir zu erzählen, warum ich nie wieder heiraten wollte. Und warum ich dabei bin, meine Meinung zu ändern.“
Ariana wollte gerade etwas sagen, doch Lucian ließ sie nicht zu Wort kommen.
„O nein, nicht über diese Sache mit der Vereinbarung auf Gütertrennung. Nie im Leben würde ich einen derartigen Vertrag unterschreiben. Doch mit dir würde ich das Wagnis einer zweiten Ehe eingehen.“ Lucian lächelte sie strahlend an, als ob er erwartete, dass sie ihm glücklich um den Hals fallen würde.
Doch
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