Mit dir, fuer immer
ihr sanft auf den Po.
„Dann ist es höchste Zeit. Das möchte ich auch noch machen, wenn wir verheiratet sind.
Auch, wenn die Kinder schon da sind. Und sogar, wenn wir in die Jahre kommen."
„Wohin trägst du mich? Oh!" Paloma landete auf dem Bett, und Rio beugte sich über sie.
„Hör auf, von Heirat und Familie zu reden, Rio! Dafür komm ich nicht in Frage."
„Das gefällt mir. Du siehst richtig heiß aus, Bohnenstange", flüsterte er, während sie auf die andere Seite vom Bett kletterte. „Hast du mich vermisst?"
„Wieso willst du mich?" rief Paloma.
„Weil es zwischen uns stimmt. Das Bett ist übrigens neu, falls du dich das gefragt hast, Blauauge. Ich habe es für dich gezimmert, damit du nicht mehr auf den Berg zurückkehrst. Es gibt Momente im Leben, da weiß ein Mann einfach, was richtig ist, und das ist bei uns der Fall." Rio zog sein Hemd aus. Es hatte aufgehört zu regnen. Mondschein fiel durch die Fenster herein und schimmerte auf seiner Brust und seinen Schultern.
Paloma erbebte. Rio sah sehr aufregend aus. Doch die Bezie hung, die er ihr anbot, jagte ihr Angst ein. „Du machst mich nervös", flüsterte sie.
„Und du mich erst." Er öffnete Gürtel und Haken der Jeans. „Es passt mir gar nicht, dass du unbedingt dort oben in dieser Hütte leben willst, in der dir ständig etwas zustoßen kann."
„Ich sorge schon seit Jahren für mich selbst."
„Dann ist es höchste Zeit, dass du dir von jemandem helfen lässt. Und mir wäre es am liebsten, dass ich derjenige bin."
„Hör auf, dich auszuziehen!" verlangte Paloma und zitterte, als die Jeans etwas tiefer rutschte und weiße Shorts zum Vorschein kamen.
„Schatz, wenn ich nicht sofort unter die Dusche verschwinde, hindert mich dieses Bett zwischen uns nicht mehr daran, dich zu küssen!"
„Oh." Paloma hatte sich schon mühelos mit Staatsoberhäup tern unterhalten, doch jetzt brachte sie nur diesen einen Laut hervor.
Rio verschwand ins Bad. Als sie dann Wasser laufen hörte, stellte sie ihn sich sofort nackt vor. Sie schluckte. Er war ein ungemein attraktiver Mann, aber konnte sie ihm glauben? Sie hasste ihn dafür, dass er so offen sprach und ihre Abwehr einfach durchbrach. Sie hasste ihn, weil sie sich mit zwanzig Jahren Jonathan geschenkt hatte und für ihre Hoffnungen und Träume nichts zurückbekommen hatte. Weil Rio ihr jetzt deutlich machte, wie dumm sie gewesen war.
Sie war zu aufgewühlt, um länger zu bleiben, und kurz ent schlossen nahm sie die Schlüssel seines Pick-ups vom Haken an der Wand, öffnete die Tür des Badezimmers und klimperte mit den Schlüsseln. „Die kannst du dir morgen im Laden abholen!"
Rio sah sie finster an. „Die Leute werden reden."
„Sie wissen, dass ich nicht dein Typ bin." Paloma warf einen Blick auf die hässlichen Kratzer an seinem Arm. „Vergiss nicht, Jod aufzutragen!"
Sie vertraute seinem sanften „Ja, Ma'am" ebenso wenig wie seinem Blick, als Rio aus der Dusche trat. Wasser floss an seinem Körper hinunter, und es fiel Paloma schwer, ihm nur in die Augen zu sehen.
Vorsichtshalber wich sie zurück, obwohl sie sich auf ihn werfen, mit ihm ringen und ihn küssen wollte und ... „Du bist nass", sagte sie, als er ihr aus dem Bad folgte. „Du wirst dich erkälten. Und du tropfst den ganzen Fußboden voll."
„Was habe ich denn gemacht, dass du plötzlich weg willst, als wäre der Teufel hinter dir her?"
Sie konnte ihm nicht sagen, dass er sie dazu gebracht hatte, sich wieder wie eine Frau zu fühlen, die voller Träume und Sehnsüchte war. Und dass sie das schrecklich verwirrte. „Frag lieber, was du nicht gemacht hast! Du bist unmöglich!"
„Aha." Rio kam noch einen Schritt näher, und Paloma rannte aus dem Haus.
Sie hörte ihn hinter sich, bevor er ihr einen Arm um die Taille schlang und sich auf sie warf. Gemeinsam landeten sie in einer kalten Pfütze. Rio drehte sich dabei so, dass er den Aufprall mit seinem Körper abfing.
„Jetzt hast du es geschafft. Du wirst dich erkälten, und Roman zieht mir dafür das Fell über die Ohren", stellte Rio klar. „Und Roman hat einen verdammt harten linken Haken." Er streckte sich im Schlamm aus und betrachtete Paloma. „Schrei. Das hilft."
„Du hast dich auf mich geworfen!" stieß sie wütend hervor. „Du hast mich wie beim Football zu Fall gebracht! Übrigens schreie ich nie!" Paloma stockte, als sie merkte, dass sie genau das tat.
„Ich musste etwas unternehmen, sonst wärst du mir weggelaufen, als es gerade so gut
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