Mit dir, fuer immer
lief.
Es ist doch nur Schlamm", meinte er und strich mit dem Finger über ihre Wange. „Leute zahlen viel Geld für Schlammbäder."
Sie betrachtete seinen völlig verschmutzten Körper und drehte den Kopf weg, als Rio ihre andere Wange streichelte. „Du bist nackt, Rio. Du liegst nackt im Schlamm ... und du bist offensicht lich ... erregt."
Rio lächelte, wischte ihr einen Spritzer von der Nase und machte sie nur noch schmutziger.
„Du bist auch nicht sonderlich sauber. Mach kein so schockiertes Gesicht."
„Natürlich bin ich schmutzig! Du hast mich in eine Pfütze ge worfen!" Paloma versuchte, den Schlamm von ihren Sachen zu wischen.
Rio betrachtete interessiert den Sweater, der ihr an den Brüs ten klebte.
Sie presste ihm die nasse Hand ins Gesicht und drückte ihn zurück, während sie sich aufraffte. Als sie ausrutschte, lachte er schallend auf und zog sie wieder über sich.
„Ist das nicht hübsch, Bohnenstange?" fragte er und tätschelte ihren Po.
Außer sich tauchte sie die Hand in den Schlamm und zielte nach seinem Gesicht.
Rio wich aus, stand auf und legte sich Paloma über die Schulter. „Keine Sorge, du lernst noch zielen. Ganz ruhig, Bohnenstange, sonst platzt du noch vor Wut. Ich glaube, du bist ziemlich unbeherrscht."
„Das liegt nur an dir. Ich wurde noch nie so gequält", erklärte Paloma und stemmte sich gegen ihn.
„Wie du meinst", entgegnete Rio, trat wieder ins Haus, kickte die Tür mit dem Fuß hinter ihnen zu und begann, Paloma zu entkleiden.
Obwohl sie nach ihm schlug, zog er ihr den Sweater hoch, öffnete ihre Jeans und drückte Paloma in den Sessel, um ihr Stiefel und Jeans auszuziehen. Sie streckte blindlings die Hand aus und bekam sein Brusthaar zu fassen, und durch den Sweater hindurch hörte sie ihn stöhnen.
„Du bist vielleicht wild, Bohnenstange." Er löste das Band von ihrem Zopf. „Das tut wirklich weh", fügte er hinzu, als Paloma sein Brusthaar nicht losließ.
Sekunden später fand Paloma sich mit Rio unter der Dusche wieder und schnappte nach Luft, während warmes Wasser über ihren Körper floss.
Rio bot ihr keine Chance, sich zu befreien, verteilte Shampoo auf ihr Haar und gab ihr einen flüchtigen Kuss. „Würdest du jetzt gern fluchen, Schatz?" fragte er freundlich und drückte ihren Kopf unter die Wasserstrahlen, damit das Shampoo herauslief.
„Alles wäre in Ordnung, würdest du nur verschwinden", stieß sie hervor.
Bevor sie etwas unternehmen konnte, seifte er einen Waschlappen ein und wusch ihr Gesicht und Ohren, legte ihr den Lappen dann auf den Kopf und seifte sich selbst ein. Paloma schleuderte den Lappen weg und überlegte, wo sie mit ihrer Rache anfangen sollte. Doch Rio war mit dem Duschen schon fertig.
Er küsste sie auf die Wange. „Diese niedlichen Grübchen sieht man noch deutlicher, wenn du versuchst, dich zu beherrschen."
Palomas Augen schössen Blitze. „Du hast ja keine Ahnung, was ich alles mit dir anstellen könnte!"
„O doch, die habe ich", erwiderte er aufreizend ruhig und verließ die Dusche.
Paloma hätte eine gute Verwendung für eines seiner Gewehre gehabt. Rasch trocknete sie sich ab, schlang sich ein Handtuch um den Kopf und schlüpfte in das Hemd, das Rio für sie hingelegt hatte. Dann nahm sie Verbandszeug aus dem Medizinschrank und verließ das Bad.
Im Kamin brannte ein Feuer. Die Waschmaschine lief. Rio stand in der Küche. Er trug nur Jeans und rührte Teig in einer Schüssel.
„Du siehst gut aus in meinem Hemd", stellte er fest, bevor sie ihm die Meinung sagen konnte. „Das Blau betont deine Augen ... Mach dir keine Sorgen darüber, wer du bist oder was du fühlst. Wichtig ist nur, dass du fühlst. Alles andere ergibt sich ganz von selbst."
Erneut brachte er sie mit seinem sanften Ton und seinem Verständnis aus dem Gleichgewicht. „Ich kann mit dir nicht mithalten", gestand sie. „Zuerst quälst du mich, und dann ..." Er machte sie zornig, und er brachte sie zum Lächeln. Wie schaffte er das nur?
Rio stellte die Schüssel weg und kam zu ihr. „Mit nassen Haaren wirst du dich erkälten.
Was ist das?" fragte er und betrachtete das Fläschchen und die Verbandrolle in Palomas Händen.
„Du hast dich nicht um deine Wunden gekümmert. Ich wollte ..."
„Ich lasse mich gern von dir behandeln, Ma'am." Er zog sie zu der alten Patchwork-Decke, die er vor dem Kamin ausgebreitet hatte. Als sie ihm im Schneidersitz gegenübersaß, streckte er ihr den verletzten Arm hin. „Du hast ein gutes Herz, Paloma
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