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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH WYLIE
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von einem Privatdetektiv ausfindig machen lassen. Hätte Jake die Wahrheit gewusst, hätte er sich das sparen können …
    Wortlos beobachtete Jake, wie Adam den Kopf hin- und herdrehte, um die Nackenmuskeln zu lockern. „Was hast du nun vor, Adam?“, fragte er schließlich.
    „Bietest du mir Optionen an?“ Adam sah seinem Bruder direkt in die Augen. „Willst du mir hier ein kleines Büro einrichten?“
    „Nein.“
    „Gut, ich habe nämlich bisher noch keinen einzigen Tag in einem Büro verbracht, und daran wird sich auch nichts ändern.“ Es würde ihm die Luft zum Atmen nehmen.
    „Dann verkauf mir deinen Anteil.“
    „Vielleicht.“ Er schob den Stuhl zurück und streckte die langen Beine von sich. „Woher willst du das Geld nehmen?“
    Als Jake ihn misstrauisch musterte, befürchtete Adam schon, er hätte sich zu lässig gegeben. Er veränderte seine Position und stützte die Arme auf den Tisch. „Du kannst nicht genug Mittel von heute auf morgen flüssigmachen. Außerdem benötigst du das Einverständnis des Vorstands, und das wirst du nicht bekommen, wenn jemand mit einem Übernahmeangebot Geld einstreichen will. Also noch mal: Woher willst du das Geld nehmen?“
    Jake spitzte die Lippen.
    Adam machte Anstalten, aufzustehen. „Entweder spielst du jetzt mit offenen Karten, oder wir können es gleich vergessen.“
    „Warum ist es so wichtig, dass du weißt, woher das Geld kommt?“ Jake blieb ganz ruhig. „Ich will ja auch nicht wissen, was du damit machen wirst.“
    Das war natürlich ein Argument. Aber Adam wollte es trotzdem wissen. Wenn sein kleiner Bruder es ihm nicht verraten wollte, würde er es eben selbst herausfinden.
    Adam sah sich in dem großen Raum um. Seit sein Vater ihn hierher mitgenommen hatte, um ihn mit seinem künftigen Reich vertraut zu machen, hatte sich einiges geändert. Das schwere Eichenmobiliar und die – täfelung waren verschwunden und waren durch helle Möbel und Wände ersetzt worden. Von der schwarz gestrichenen Decke leuchteten Spotlights wie Sterne. Sein Vater hatte diese Modernisierung sicher nicht veranlasst, und Adam fragte sich, wie lange Jake die Zügel schon in der Hand hielt und wie viel Verantwortung er für die gegenwärtigen Schwierigkeiten des Konzerns trug.
    „Vier Jahre.“
    Adam sah fragend auf.
    Jake lehnte sich zurück, die aneinandergelegten Hände formten ein Dreieck. „Ich leite den Konzern seit vier Jahren. Das wolltest du doch gerade fragen, oder?“
    Adam ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn die Intuition seines Bruders erstaunte. „Da warst du aber ziemlich jung.“
    „Ich hatte keine andere Wahl, oder?“
    „Jeder Mensch hat im Leben eine Wahl.“
    „Aber nicht, wenn einem etwas wichtig ist. Dann gründet man seine Entscheidung aufs Wesentliche, beziehungsweise darauf, was wesentlich sein sollte.“
    Adam lachte verächtlich und stand auf. „Jetzt tu bitte nicht so, als wüsstest du, was mir wichtig ist. Was weißt du schon von mir, Jake?“
    „Und wessen Schuld ist das?“ Bevor Adam darauf antworten konnte, stand auch Jake auf und packte die Akten zusammen. „Dir ist die Firma vielleicht egal, Adam, mir aber nicht. Sag mir Bescheid, wenn du verkaufen willst. Wenn du mehr über die Firma wissen willst, bevor du dich entscheidest, stehe ich dir jederzeit zur Verfügung, um Auskunft zu geben. Ich hatte immer ein offenes Ohr für dich.“
    Er warf Adam im Vorbeigehen einen Blick zu. „Ob du es glaubst oder nicht.“
    Nachdenklich sah Adam seinem Bruder nach. Jetzt hatte er kaum einige Stunden hier verbracht, und schon fiel ihm die Decke auf den Kopf. Alles war wie vor zwölf Jahren. Er schien nichts dazugelernt zu haben.
    Missmutig schüttelte er den Kopf und begegnete Roanes Blick durch die halb geöffnete Jalousie. Wie lange mochte sie ihn schon beobachtet haben?
    Dort stand sie nun mitten im Getümmel des Empfangsbereichs und wirkte mit ihrem Haar, das die Farbe reifen Weizens hatte, und dem roten Blazer wie ein Lichtblick in diesem Meer grauer, schwarzer und grauschwarzer Anzüge.
    Am liebsten hätte er ihr erleichtert zugelächelt, doch er fragte sich, ob sie schon lange dort stand und ihn beobachtete. Niemand sollte wissen, wie es in ihm aussah, denn dann könnte man seine Schwäche ausnutzen.
    Adam riss sich zusammen und verließ das Sitzungszimmer. Er wollte genau da weitermachen, wo sie vorhin aufgehört hatten. Doch bevor er Roane erreichte, sprach ein Mann mittleren Alters ihn an, der auch an der Vorstandssitzung

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