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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Berg heruntergerannt, dass seine Schlappohren nur so flogen.
    „ Kokanee!“ Tiffany hielt an und sprang aus dem Wagen. Kokanee warf sie fast um vor Freude, sein Frauchen wieder zu haben. „Wo, um alles in der Welt, kommst du jetzt her? Sieht ganz so aus, als hätten die verrückten Weiber dich tatsächlich geklaut.“ Sie hob den Hund ins Auto und fuhr weiter. „Ach, wenn du bloß reden könntest, Kokanee! Dann könntest du mir sicher ein paar interessante Dinge erzählen.“
    Die Straße war zu schmal zum Wenden, deshalb musste Tiffany noch ein Stück geradeaus weiterfahren. Sie war sich nicht schlüssig, was sie jetzt tun sollte. Sollte sie umkehren und wie geplant ihren Weg nach Buckeye fortsetzen, oder sollte sie zur Santa Rosa Ranch fahren und Joshs Tante zur Rede stellen? Denn nun gab es keinen Zweifel mehr, dass sie und Jeanette Kokanee gestern Abend vom Campingplatz ge holt hatten.
    Vor Joshs Hütte stand kein Fahrzeug, und es befand sich auch niemand darin, als Tiffany nachsah. Was jetzt? dachte sie enttäuscht. Zur Santa Rosa Ranch fahren und zu melden, dass sie ihren Hund wiederhatte, fand sie kindisch. Sollten sich die beiden Frauen ruhig Gedanken machen, denn Kokanee war ihnen offenbar ausgekniffen, um sein Frauchen zu suchen.
    „Komm, gehen wir wieder“, sagte Tiffany zu ihm, dann fuhr sie den Weg wieder zurück.
     
    In Phoenix war es ähnlich wie in Tucson. Am Rand des Sportgeländes war ein provisorischer Campingplatz für die auswärtigen Teilnehmer des Canine Frisbee Contest Finale angelegt worden, der schon am Vorabend des Finales recht gut belegt war. Es war nur alles ein wenig größer als in Tucson, und es würden auch mehr Hunde am Start sein.
    Tiffany fuhr ihren Camper in das eingezäunte Gelände und suchte sich einen Standplatz. Das laute Treiben um sie herum und die vielen Leute und Hunde, die auf dem Rasenplatz Frisbee übten, machten sie und ebenso Kokanee nervös.
    „Ich fürchte, hier werden wir es nicht so einfach haben wie in Tucson, Kleiner“, sagte Tiffany zu ihrem Hund. „Hier schei nen wir ordentlich Konkurrenz zu haben.“
    Auch Kokanee schien es hier nicht zu gefallen. Er sprang aus dem Pick-up, setzte sich aufs Hinterteil und blickte mit sorgenvollen Stirnfalten in die Runde. Tiffany öffnete die Tür des Campers, um die dumpfe Hitze dort drin entweichen zu lassen. Sie füllte Kokanees Wasserschüssel frisch auf, dann nahm sie eine Dose Coke aus dem Kühlschrank und setzte sich damit an den Picknicktisch, der zu ihrem Stellplatz ge hörte.
    Auf dem Platz neben ihr stand ein fliederfarbener Chevy mit einer gelben Rose auf der Kühlerhaube. Tiffany kam unwillkürlich der Gedanke, dass dieses Fahrzeug weitaus bes ser zu Tante Loretta gepasst hätte als der seriöse silbergraue Bronco. Und schon war sie mit ihren Gedanken wieder bei Josh angelangt.
    Sie seufzte und trank einen Schluck Coke. Josh Delgado zu vergessen war nicht einfach, vor allem nicht, wenn man es im Grunde seines Herzens gar nicht wollte. Aber es hatte wohl keinen Sinn, ihm nachzutrauern.
    Es empörte Tiffany immer noch zutiefst, dass er seinen Ver lobte als fremde Frau ausgegeben hatte, die nach einem Job als Küchenhilfe gefragt hatte. Es war auch niederträchtig und gemein Jeanette gegenüber. Dieser Mann schien wirklich nur sein Vergnügen im Sinn zu haben. Aber das Schlimmste war, dass Tiffanys Gefühle für ihn unter dieser Tatsache nicht litten. Sie liebte Josh nach wie vor, und sie sehnte sich schrecklich nach ihm. Sie fühlte sich einfach nicht mehr voll ständig ohne ihn, irgendwie hilflos und verloren. Trotzdem war es besser, wenn sie ihn nie mehr im Leben wiedersah. Hoffentlich kam er nicht auf den Gedanken, an diesem Finale ebenfalls teilzunehmen.
    „Na, da bist du ja wieder, Mädchen“, hörte sie plötzlich neben sich eine Stimme, die ihr bekannt vorkam. Tiffany drehte den Kopf und sah Rod Williams auf sich zukom men. Sein Hund Teddy und Kokanee begrüßten sich bereits schwanzwedelnd.
    „Rod!“, rief Tiffany erfreut und winkte. „Hi. Das ist aber nett, dass ich dich hier in Phoenix wiedertreffe. Setz dich. Möchtest du eine Dose Coke?“
    Rod Williams, dessen dürre Gestalt in viel zu großen Shorts und einem buntgestreiften Poloshirt steckte, setzte sich zu ihr an den Picknicktisch. „Nein danke, Tiff“, lehnt er ab. „Von dem Zeug kriegt man ja noch mehr Durst. Hab mir vorhin einen Becher Wasser geholt.“ Der ältere Mann musterte sie mit väterlicher Besorgnis. „Siehst etwas

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