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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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ich schon ein bisschen alt.“
    „Aber warum denn? Das finde ich gar nicht. Die Hauptsa che ist doch, dass ihr gut seid, und das seid ihr auf jeden Fall.“
    „Immerhin ist Teddy schon acht Jahre alt, also nach Menschenjahren umgerechnet sechsundfünfzig. Und genauso alt bin ich auch“, erklärte Rod schulterzuckend.
    „Das ist doch kein Alter“, beruhigte Tiffany ihn. „Der Sieger von Flagstaff war dreiundsiebzig. Allerdings war sein Hund etwas jünger“, räumte sie lächelnd ein.
    Sie unterhielt sich noch eine ganze Weile mit Rod Williams, den sie immer sympathischer fand. Tiffany war froh, jetzt einen guten Freund zu haben, der sie ablenkte und mit dem sie über alles reden konnte.
    Später lud Rod sie zu einem Hamburger ein, die er auf seinem mitgebrachten Campingkocher zubereitete. Tiffany spendierte Bier dazu und Marshmallows zum Dessert. Nach dem Essen spielten sie mit ihren Hunden bis zum Dunkelwer den Frisbee und verabschiedeten sich dann für die Nacht.
    Als Tiffany in ihrem Bett lag, überkam sie wieder der ganze Jammer um Joshs Verrat. Hatte ihre Liebe denn wirklich so enden müssen? Sie wünschte, das Finale wäre bereits vorbei und sie wäre wieder zu Hause in Casa Grande. In ihrer gewohnten Umgebung fiel es ihr vielleicht leichter, Abstand von Josh zu gewinnen als hier, wo sie alles an ihre erste Begeg nung erinnerte.
     
    9.
     
    Am nächsten Morgen war Tiffany aufgeregt wie selten zuvor, aber auch mutlos. Hier in Phoenix waren ganz andere Leute am Start, Leute mit Spitzenhunden. Niemanden schien es sonderlich zu interessieren, dass sie die Siegerin von Tucson war, wie Rod im Gespräch mit den anderen mehrmals stolz hatte verlauten lassen. Hier scherte sich niemand um ein Girl aus Casa Grande.
    Der Tag fing aber auch scheußlich an. Erst musste Tiffany feststellen, dass die Propangasflasche leer war, ihr Kühl schrank deshalb nicht mehr funktionierte und sie natürlich auch keinen Kaffee machen konnte. Als Rod ihr dann einen Becher von seinem Kaffee anbot, schüttete Tiffany ihn sich prompt über ihr nacktes Bein. Zum Glück war der Kaffee nicht kochend heiß gewesen, aber Tiffany hatte es trotzdem ge reicht.
    „Ich glaube, ich brauche gar nicht mehr an den Start zu gehen“, brummte sie missmutig. „So, wie das heute schon anfängt, läuft die Sache garantiert schief.“
    „Komm, Mädchen, wer wird denn gleich die Flinte ins Korn werfen“, munterte Rod sie auf. „Ist doch alles nur ein Spiel, das Spaß machen soll. Niemand wird dir den Kopf abreißen, wenn du diesmal nicht auf den ersten Platz kommst.“
    Das Turnier begann um zehn Uhr. Bis dahin war noch fast eine Stunde Zeit, deshalb nahm Tiffany ihren Hund an die Leine und schlenderte mit ihm noch ein wenig auf dem Gelände herum. In Wirklichkeit wollte sie nur herausfinden, ob Josh vielleicht doch nach Phoenix gekommen war. Zuerst hatte er zwar gesagt, dass ihm das Finale in Phoenix wichtig sei, doch dann hatte er gemeint, dass er ohnehin keine Zeit dazu habe und von der Ranch nicht weg könne.
    Tiffany wusste, dass es verrückt war, doch jetzt wünschte sie sich gegen jede Vernunft, Josh möge kommen. Was sie sich davon versprach und was dabei herauskommen sollte, das konnte sie allerdings selbst nicht sagen.
    Immer mehr Zuschauer strömten auf das Sportgelände. Die Tribünen füllten sich. Tiffany zwängte sich mit Kokanee durch die Menschenmenge und blickte prüfend nach allen Seiten. Doch kein Josh Delgado war zu sehen, auch wenn ein paar Hunde hier waren, die Cooper ähnlich sahen. Sein Jeep stand weder auf dem Parkplatz noch auf dem Campingplatz. Doch Josh besaß für längere Strecken sicher noch ein anderes Fahrzeug, das Tiffany nicht kannte. Was wusste sie denn schon von ihm?
    Schon am Morgen brannte die Sonne wie verrückt vom Himmel. Tiffany begann in ihrem weißen Poloshirt und den weißen Shorts zu schwitzen. Am liebsten wäre sie nur im Bikini herumgelaufen. Sie ging noch einmal rasch zu den Waschräumen, um sich mit kaltem Wasser zu erfrischen. Als sie in den Spiegel schaute und ihr weißes Stirnband zurecht rückte, musste sie Rod recht geben. Sie sah tatsächlich etwas angeschlagen aus.
    Als sie den Waschraum verließ, wurde es bereits höchste Zeit, um sich am Startplatz einzufinden. Eilig lief Tiffany zu ihrem Camper, um ihre Sporttasche zu holen. Rod war offen bar schon weg. Als sie durch die Zuschauermenge hastete, packte sie plötzlich jemand am Arm.
    „Gut, dass du deinen Hund wieder hast, Tiff“, hörte sie

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